Schule

7
Apr
2012

Zwischenbericht memrise

Heute habe ich die zwei Tage wettgemacht, die ich unter der Woche nicht bei memrise investieren konnte.
Immerhin bin ich momentan 1. bei der Tageswertung, 30. bei der Wochenwertung und 25. bei der Monatswertung. Das finde ich schon ok.
Da ich heute (23:00) 1011. bei der Allzeitwertung bin, werde ich morgen mein Ziel, unter die ersten 1000 zu kommen, wohl erreichen.
Zur Zeit lerne ich Mandarin und Serbisch. Ich habe auch ein eigenes Serbisch-Vokabular angelegt und versuche jetzt dieses zu ergänzen. Allerdings muss ich mir da die Serben zur Kontrolle nehmen, damit ich die serbischen Worte sowohl richtig als auch im Nominativ angeben kann. In erster Linie handelt es sich um Fachvokabular und ich weiß schon genau, was ich da lernen will.
-
Dann habe ich mir noch Mathematikkurse angesehen. Bis auf einen Statistik-Definitionskurs sind das alles Trivialfragen, die man höchstens zum Punkte sammeln verwenden kann. Der Statistikkurs ist insofern interessant, als die Formeln in LateX angegeben sind und man auf diese Weise ein bisschen die Formelsyntax überprüfen kann.
Bei den 400 Mandarin-Worten fange ich jetzt langsam an, langsamer zu werden. Zu viele Wörter haben die gleiche phonetische Beschreibung, das macht mir ein bisschen Schwierigkeiten.
Die englische Lautschreibweise ist unterschiedlich zur deutschen Umschreibung. Das habe ich gestern im Tsing-Tao-Restaurant hinter dem Westbahnhof feststellen können.
Tsing wird nämlich genauso geschrieben wie "qing1" und zwar mit einem dünnen "dsch", so halt ein bisschen gezischt. Aber das Wort "grün" war auf der Speisekarte eindeutig zu erkennen. Wie auch "Soja Sauce", "Rind", "Schwein" und ein paar essensspezifische Vokabel.
Von Verstehen ist allerdings noch keinesfalls die Rede. Allenfalls freue ich mich, wenn ich bei den Gesprächen an den Nebentischen ein oder zwei Worte eindeutig zuordnen kann, d.h. aus der Aussprache zu schließen glaube, welches Wort gesagt wurde.
-
Beim Serbischen ist es anders. Da werde ich von den gelernten Worten schon profitieren können. Allerdings weiß ich noch nicht, wo ich am besten "Japanke" anbringen kann.
Das heißt nämlich Stringtanga:)

read 1137 times

26
Mrz
2012

Jetzt kann ich es eigentlich glauben

Als ich 1983 in Rotchina war, installierte ich eine Messanlage an der Uni in Tianjin. Ich wunderte mich damals, dass sich auf dem Unigelände so viele Ausländer tummelten. Man erzählte mir, dass es in Tianjin einen Spezialkurs für Ausländer, sprich chinesische Analphabeten gäbe, bei dem man in einem Semester alles an Chinesisch lernen würde, was man für ein Studium benötigte, also auch die Fähigkeit, Zeitungen und komplizierte Texte zu lesen. Man sprach von 6000-8000 Schriftzeichen.
Ich hielt das zwar für fast unmöglich, aber es hätte mich immer gereizt, einmal ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen und diesen Kurs zu machen. Damals hätte das vielleicht sogar mein Berufsleben beeinflusst.
Wie meine Leser ja leicht mitbekommen können, lerne ich jetzt das chinesische Vokabular auf der Plattform memrise.com.
Nach einer Woche kann ich folgende Überlegungen anstellen:
Bei intensivem Lernen kann man da schon einiges umsetzen.
(Momentan betreibe ich das ja nur tröpferlweise in meiner Freizeit.)
Ein englischsprachiger Student, (MonkeyKing) der in China lebt, hat jetzt bei einer Punkteanzahl von etwas über 600.000 ca. 2000 Worte intus. Das bedeutet, dass man beim Üben eines Wortes ca. 300 Punkte umsetzen muss. (Das entspricht im Durchschnitt 20 Wiederholungen.)
Das entspricht durchaus den Erfahrungen der letzten Woche. In einer Stunde kann ich 10 neue Wörter lernen und ungefähr 3000 Punkte machen. Vielleicht sogar mehr, wenn ich konsequent dabei bleibe.
Das macht bei einem 12 Stundentag 120 Worte pro Tag. Für 6000 Worte benötigt man dann also 50 Tage.
Die gehen für das Vokabular auf. Dazu kommt noch Grammatik und Schreiben. Das Schreiben ist eigentlich leichter, wenn man ein paar Grundregeln kennt und das Vokabular so gelernt hat, wie es auf memrise angeboten wird.
Und dann kommt noch das Training der Aussprache dazu. Dazu meine ich aber, dass bei "Total Immersion" im Land selbst tatsächlich relativ leicht die richtige Aussprache "erhört" werden kann. Wenn ich also die 50 Tage verdopple, käme ich mit etwas mehr als 3 Monaten durch.
6000 Wörter müssten also in einem Semester zu schaffen sein.
-
Wesentlich leichter muss dann das Japanisch fallen, welches wirklich mit 1843 chinesischen Schriftzeichen auskommt und keinerlei Aussprache schwierigkeiten aufweist. (Das gleiche Zeichen wird auf Chinesisch und Japanisch unterschiedlich ausgesprochen. Dasselbe gilt auch für Chinesisch und Chinesisch. Was auf Kantonesisch "Kü" ausgesprochen wird, lautet in Mandarin vielleicht "Ha" oder umgekehrt.)
-
Das wirklich Faszinierende dabei ist, wie man sich selber beim Lernen beobachten kann. Die Zeichen haben alle eine kleine Geschichte und nach einer gewissen Zeit verweben sie sich quasi zu einem Netz. Ich denke, das funktioniert ähnlich wie die chemischen Formeln, wenn sie ein Chemiker lernen muss.
-
Für mich ist das ja jetzt eine Spielerei und Entspannung. Aber es ist auch erfreulich, dass ich überhaupt noch etwas behalte. Also selbst als alter Trottel kann man noch Vokabeln lernen.
Wie viel leichter müssten es da die Schüler in der Mittelschule haben. Und was machen sie daraus?
read 929 times

Siegen wollen

Nun so richtig siegen kann man auf memrise nicht wirklich. Oder man siegt sowieso immer, weil man den inneren Schweinehund bekämpft und etwas "tut". Aber dann gibt es die Vergleichswut: wie gut sind die anderen, wie "schnell" lernen sie? Wieviel Zeit wenden sie überhaupt auf?
Ich bin ja momentan durchaus viel mit dem Beruf beschäftigt, weil ich zur Zeit wieder in Serbien weile. Doch zur Entspannung spiele ich mich zeitig in der Früh und spät am Abend noch mit meinem Mandarinkurs herum und mache nebenbei ein bisschen Serbisch, was allerdings keinen großen Sex-Appeal hat. Irgendwie glaube ich nicht, dass ich die Worte wie abwaschen oder staubsaugen im täglichen Leben oft verwenden werde.
Doch bei Chinesisch geht die Post ab. Eben ist ein Tag abgelaufen. (midnight at Greenwich meantime without summertime)
Ich schneide bei meinen Konkurrenten, die ungefähr gleichzeitig begonnen haben, ziemlich gut ab. In allen Zeiteinheiten glänze ich an erster Stelle.
Interessanter sind aber die absoluten Zahlen:
Es gibt einen täglichen Wettbewerb, da schneide ich als 34. zwar ganz gut ab, ich war aber in der Früh schon einmal 15. Da sieht man, wie eine Statistik missbraucht werden kann.
In der Wochenübersicht dürfte ich nicht eine ganze Woche zur Verfügung gehabt haben. Daher schleiche ich mich auf Platz 177 umher. Das sollte in einer Woche schon unter 100 sein. Das wäre ein Wochenziel.
In der Monatsübersicht stehe ich an 1094. Stelle. Da werde ich in den kommenden Tagen sicher noch dreistellig werden. In der All-time-Übersicht stehe ich derzeit an 4723. Stelle. Da frage ich mich, wann ich unter die 4000 komme.
Da ich nicht unendlich viel Zeit habe, absolviere ich die Fragerunden immer so schnell wie möglich, also dort wo ich die Vokabeln kenne, bin ich nach 2 Sekunden bereits bei der nächsten Frage. Bei Aussprachefragen dauert es länger. Wenn man acht Felder mit chinesischen Schriftzeichen lesen muss, dauert das Lesen schon einige Zeit, selbst wenn man dann nur klicken muss.
Aber für 40 Worte brauche ich zwischen 10 und 12 Minuten. Und die bringen dann in der Regel zwischen 1000 und 1500 Punkte. Da freut sich der kleine Hansi.
Und jetzt wundere ich mich schon nicht mehr, wenn ich für you2 bereits drei verschiedene Bedeutungen kenne oder für er2 ebenfalls mindestens zwei.
Das Schönste ist allerdings, wenn ich eine Frage bekomme und den Eindruck habe, dass ich total auf der Leitung stehe. Und fünf Sekunden vor Ablauf der Zeit schreibe ich dann etwas, was ich nur als geraten ansehen kann, - und es stimmt haargenau.
Also das Unterbewusstsein arbeitet da ganz schön mit. Und leider manchmal auch gegen mich, denn z.B. das Wort "jeder" habe ich immer wieder falsch, selbst wenn ich es genau weiß.
Den Überlebenswortschatz habe ich fast geschafft. Ob man damit wirklich überleben kann, bezweifle ich. Doch die besten Gerichte in den Lokalen aussuchen, müsste schon recht gut klappen. Da waren bis jetzt mindestens 10 Beispiele einer Speisekarte dabei.
Auch die Pekingente kann ich jetzt lesen und das nächste Mal bestelle ich mir unbedingt etwas, das am Anfang mit "fish fragrant" geschrieben wird.
Es muss nicht unbedingt Fleisch sein, es gibt auch eine "fish fragrant aubergine".
Vielleicht sollte ich doch wieder einmal nach Asien fahren...
read 645 times

25
Mrz
2012

of love and hate

Wie aufmerksame LeserInnen mitbekommen haben, beschäftige ich mich derzeit als Spielersatz mit dem Erlernen von Mandarin. (Siehe LaMamma und testsiegerin ... memrise.com)
Jetzt nach dem Erlernen von 233 Wörtern stelle ich fest, wie unterschiedlich sich manche Wörter anbieten.
Da gibt es welche, die ich immer richtig habe und andere, die ich beharrlich falsch erwische. Das bezieht sich vor allem auf die Betonung, manchmal aber auch auf den reinen Inhalt.
So ist "Westen" eines der besonders schwierigen Worte gewesen. Denn für die anderen Himmelsrichtungen gibt es Beijing, Nanjing und Xian, Orte, welche die anderen drei Himmelsrichtungen beeinhalten. (Nord, Süd, West)
Essig habe ich fast immer falsch, obwohl die Kombination von Alkohol und "alte Tage" doch wohl wirklich leicht zu behalten ist.

Also die Bedeutung der Wörter ist wirklich die leichte Übung. Die Zuordnung von Betonung zu Wort ist schwer, noch schwer die Zuordnung von Kanji zu Betonung, die man genau beschreiben muss. Dabei geht bei mir sehr leicht ein xi, shi, zi in die Verwechslung ein. Dass ich das Bier heute falsch gehabt habe, obwohl ich das schon seit 1983 kannte, mag auch eine spezielle Bedeutung habe.

Eine lustige Kombination von Zeichen und meine persönliche Schlussfolgerung möchte ich nicht vorenthalten.
Es gibt ein Zeichen für "kleiner Hund" und eines für "Macher" (person who does). Beide werden hauptsächlich als Bestandteile gebraucht. Einer, der es mit kleinen Hunden macht, ist ein Schwein. So kann man sich die Schreibweise von Schwein merken.

Gold und stur ergibt zusammen Silber. Silber und Beruf ergibt zusammen Bank (die mit Geld zu tun hat). Eigentlich könnte ich mir vorstellen, dass man Bank auch als Zusammensetzung von "kleiner Hund", "Macher" und "Profession" darstellen könnte. Denn eine schweinischere Profession als den Banker kann man sich doch heute gar nicht vorstellen.
Aber vielleicht war das im alten China noch nicht so:)
read 489 times

23
Mrz
2012

Geografie

Beijing, Hong Kong, Shanghai, Nanjing, Xi'an sowie USA und England...
Die Übersetzungen muss man sich geben:
Nord-Hauptstadt, Feine Gerüche Hafen, Am Meer, Süd-Hauptstadt ... das klingt ja recht vernünftig.
Aber England heißt "Hero land", vermutlich aus phonetischen Gründen und USA heißt "schönes Land", wenn man die Zeichen übersetzt.
Was mir gefällt ist beim Zeichen für schön, dass es ganz anders geschrieben wird als man es von der Form vermutet. Da gibt es einen langen Strich in der Mitte durch, der aber nicht auf einmal sondern auf zwei Raten geschrieben wird.
Teilweise sind die unterschiedlichen Zeichen auch von der Schreibweise ganz, ganz ähnlich.
Mir kommt vor, als hätten die Chinesen eine Auflage, mit so wenig wie möglich Silben auszukommen.
read 410 times

21
Mrz
2012

spielerisch2

Also die Beschäftigung mit Mandarin ist wirklich ein sehr guter Pausenfüller. Jetzt habe ich so ungefähr 90 Worte beisammen. Allerdings ist die Beherrschung noch sehr wechselhaft.
Die Fragen werden nämlich folgendermaßen gestellt:

zur Erklärung: Kanji nennt man die chinesischen Schriftzeichen
pinyin ist eine Lautbeschreibung, die eine Art phonetische Beschreibung ist, die von einer Zahl gefolgt wird. Die Zahl bestimmt die Aussprachemelodie.

Jetzt gibt es folgende Fragearten:
Kanji - nach Englisch mittels multiple choice
Kanji - nach Englisch in Textfeld
Kanji - nach pinyin in Textfeld
Kanji - nach pinyin mittels multiple choice
-
und umgekehrt:
Englisch - nach Kanji, das geht nur mit multiple choice, weil man ja nicht zeichnen kann.
Englisch - nach pinyin, mit Textfeld
Englisch - nach pinyin mit multiple choice

z.B. wird das Kanji für Mund gezeigt und man muss kou3 antworten. (Bin jetzt nicht 100% sicher, ob das auch stimmt. Korrigiere: stimmt, habe nachgesehen:)

Und dann gibt es noch:
pinyin - nach Kanji multiple choice
pinyin - nach English multiple choice
pinyin - nach English mit Textfeld


Die multiple choice Frage starten entweder mit 4 Wahlmöglichkeiten oder mit 8. Während die Zeit abläuft, werden ähnlich wie beim 50-50-Joker einzelne Wahlmöglichkeiten ausgeblendet.
In der Regel hat man 25 Sekunden Zeit. Aber im Garten muss man auch mit 10 Sekunden auskommen.
-
Es ist ziemlich erstaunlich, wie schnell die 25 Sekunden ablaufen. Bei manchen Worten muss ich wirklich 10 Sekunden nachdenken, um z.B. sicher zu gehen, ob es Nudeln oder Knödel heißt. Und dann vertue ich mich noch manchmal. Und der gekochte Reis schaut auch ganz ähnlich aus.
Um ein Beispiel zu geben:
Der Vater mit dem Deckel am Kopf bedeutet "austauschen".
Mit dem Futter-Kanji links davon resultieren die Knödel.
Das Futter zusammen mit dem Zeichen für "rebellieren" ist aber der gekochte Reis.
Die kleinen Klauen auf dem Baum bedeuten "auswählen". Und jetzt weiß ich schon nicht mehr, ob links Mund oder Futter stehen muss, damit das Ganze zusammen "Nudeln" ergibt.
-
Aber es ist wirklich wie ein Super-Memory, das man so zwischendurch spielt. Und ich habe das Gefühl, dass es auch ein ganz gutes Gedächtnistraining ist.
-
Seit dem letzten Eintrag habe ich "Erdäpfel" gelernt und das Wort "flach". Das ist ja vielleicht ein Hammer. Es setzt sich aus Tür, durchsichtigem Behälter und zweimal 10 zusammen. Echt kompliziert, wie es aussieht - und dann heißt es nur flach (oder bian3)
-
Man sieht, es hat mich gepackt:)
read 562 times

spielerisch

Seit gestern lerne ich Mandarin. Nachdem ich nicht ganz zufällig auf die Seite memrise.com gestoßen bin, lerne ich Worte lesen, teilweise auch aussprechen und vor allem, sie auseinander zu halten.
52 Worte befinden sich seit gestern im Garten. (Sprich, kann ich eindeutig zuordnen, sowohl über multiple choice als auch die englische Übersetzung angeben)
Die Lerneinheiten sind wie ein Spiel aufgebaut. Das Spiel rankt sich um eine typische Lernkartei, die aber als Garten mit wachsenden Pflanzen aufgebaut ist. Eine wirklich gute Idee.
-
1993 hatte ich ein privates Projekt laufen, dass es immerhin bis zum Stadtschulrat gebracht hat. Es hieß M0, wobei M für Motivation und 0 für Nullbock stand. Es war ein Englischsprachunterricht, der ziemlich ähnlich der Vorgangsweise von memrise aufgebaut war. (Inklusive des Abspielens von Aussprachemustern, den multiple choice-Abfragen und der Einbindung einer Lernkartei.) Das war mit den damaligen Mitteln an der Grenze, die man mit handelsüblichen Computern erreichen konnte. Die Geschwindigkeit der Computer waren mindestens 100 mal kleiner, die Festplatten mit 10 MB konnten gerade drei Lektionen halten, wenn man das gesamte Material abspeichern wollte.
Aber mein Hauptanliegen war es, zu zeigen, dass man die Lektionen in der Form eines Spiels aufbauen müsste, damit sich beim Lernen "addiktiver" Charakter entwickeln kann, dass immer die Spannung auf die nächste Lektion erhalten bleibt. Der Lernende muss das Gefühl haben, sich spielerisch beweisen zu können.
Das Projekt wurde letztlich nicht genommen, zwei Jahre später gab es die ersten vernünftigen Sprachkurse auf CDs. Diese enthielten allerdings noch nicht "das Spiel".
Irgendwie befriedigt es mich sehr, dass memrise genau entlang meiner damaligen Erkenntnis funktioniert. Und es funktioniert auch bei mir. Weil es einfach lustig ist, so zu lernen.
Ich kannte ja schon einmal 300 Zeichen und habe fast alle vergessen. Doch jetzt gibt es Hauptworte und Zeitworte und Worte, die für sich allein gar nicht vorkommen, sondern nur in Zusammensetzungen gebraucht werden. Das ist echt spannend.
Und dass ich jetzt zwischen Reis und gekochtem Reis unterscheiden kann, finde ich gar nicht so schlecht. Die zwei Kanji sehen nämlich vollkommen unterschiedlich aus. Rindfleisch, Schweinefleisch, Hendl, Eier, Brot und Gemüse kann ich auch schon, also werde ich wohl nicht verhungern. Und zur Not gibt es auch noch Wasser.
Das ist doch etwas anderes, als wenn ich mich an Latein, Englisch oder Französisch erinnere. Liber, book, livre waren so ungefähr die ersten Hauptwörter, an die ich mich erinnern kann. An sich ja nicht so schlecht, doch zuerst kommt der Bauch, dann der Kopf:)

P.S. 52 Worte sind immerhin schon 20% von "Mandarin Survival", mit denen man angeblich überleben kann. Überlebenstraining in 5 Tagen ist doch ganz schön effizient;)
read 601 times

10
Mrz
2012

Intelligenz

Dieser Artikel hat es dorthin geschafft:)
read 528 times

3
Jul
2011

Lehrplan

Das wäre mein Lehrplan, nachdem ich heute in der Presse lese, dass die Bildungsreform im Kreis läuft. Er schließt ein Modulsystem nicht aus, was etwas durch die Nullen in manchen Jahren belegt ist.
Freigegenstände sind nicht berücksichtigt, da Turnen und Theater hauptsächlich am Nachmittag anzusiedeln wären. Also quasi eine Dreivierteltagsschule.
Betont sind Deutsch und Mathematik, sowie Englisch. Außerdem werden manche Fächer, die sonst erst in der Oberstufe vorkommen, bereits in der Unterstufe erstmalig behandelt.
Einige Fächer, die vor allem enzyklopädisches Wissen vermitteln, sind im Stoff reduziert.
Grundzüge der Demokratie, Geschäftswesen und Informatik sind neu hinzugekommene Gegenstände. (In Amerika heißt es "Problems of Democracy" und ist ein absoluter Pflichtmodul für die erfolgreiche Matura)
Die Betonung auf Deutsch und Mathematik soll den Bedarf an Nachhilfe reduzieren.
Latein kommt nicht vor, wäre aber in meinen Augen der wichtigste Freigegenstand mit 0,0,2,2,2,2,2,2 Wochenstunden in den Klassen.
Danach kommen die anderen Fremdsprachen.
Natürlich würde ich Latein als Vorbedingung fürs Studium ansehen, jedes Studium.




Naja, sagen wir einmal so. Ich wäre froh, wenn meine Enkel das lernen müssten. Wenn sie dazu noch die Praktika machen, wie das in der Waldorfschule üblich ist, halte ich die Erziehung für ausreichend. Der Rest muss von den Eltern kommen.
read 889 times

20
Jun
2011

Es geht auch anders

Es muss nicht unbedingt die Waldorfschule sein. Es gibt Schulversuche in öffentlichen Schulen, die ganz erstaunliche Auswirkungen zu haben scheinen.
Heute sitze ich in der S-Bahn. Rund um mich 5 junge Schülerinnen, 3. Klasse Mittelschule, die sich gegenseitig die griechischen und römischen Götter und Göttinnen abfragen.
Die können sie ziemlich gut, sehr gut sogar. Ich frage, in welchem Gegenstand sie das lernen. "Nicht wirklich in einem Gegenstand. Ist so Allgemeinbildung." Neben mir sitzt, nicht viel größer als die Mädchen, eine Lehrerin. "Es gibt schon eine Lehrerin, bei der sie das lernen, aber es gehört nicht wirklich zu einem Lehrstoff." Ich entdecke, dass sie Mathematikarbeiten überprüft. Ich zeige mich beeindruckt und frage nach der Schule.
http://www.bgmoedling-keim.ac.at/profil/begabtenfoerderung/hochbegabtenklassen.pdf
Sichtlich voller Stolz erzählt mir die Lehrerin, dass ein Durchlauf in sieben Jahren bis zur Matura geplant ist. Manche Schüler hätten auch schon in der Volksschule ein Jahr übersprungen.
Die Kinder sind sichtlich mit Freude beim Thema. Was lernen sie in Mathematik in der 3. Klasse.
"Eigentlich den Stoff der vierten. Anfänge der Statistik und Pyramiden." Ich frage nach der technischen Unterstützung. Taschenrechner dürfen sie in der Unterstufe benützen. In der Oberstufe gibt es das Notebook und das Programm "Mathcad". Ich frage, wie es denn mit den Schätzkenntnissen aussieht. Wird 10 x 100 eingetippt. "Nein, die meisten verwenden den Taschenrechner gar nicht. Dauert ihnen zu lange, das Tippen ist ihnen zu umständlich."
Wir unterhalten uns noch ein bisschen über Sprachen und dann müssen wir aussteigen.
Jetzt werden einige gleich schreiben. Ja, das sind hochbegabte Kinder, da ist alles leichter. Ich behaupte, dass die meisten Kinder hochbegabt sind, wenn ihre Eltern sie nur ganz normal behandeln. Wie aus dem Link hervorgeht, sind die Eltern ja in diesen Schulversuch voll eingebunden.
Es ist schön zu sehen, dass es auch so geht. Ohne Überspringen von Klassen sollte das auch für Normalbegabte möglich sein.
Aber wie gesagt: die Eltern müssen wollen. Sonst läuft da gar nichts.
read 1400 times
logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachtrag zu diesem Jahr
Abschluss der Musikaktivitäten Die Leistung des Jahre...
steppenhund - 10. Dez, 18:59
Langsamer Abschied
Долгое прощание - Langsamer Abschied Dieses Buch von...
steppenhund - 13. Nov, 12:01
Aleksandra Mikulska
Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze,...
steppenhund - 22. Okt, 14:44
Quietschen
Q U I E T S C H E N Als ich gestern nach dem Aufstehen...
steppenhund - 20. Okt, 12:36
Ich liebe meinen Induktionsherd....
Ich liebe meinen Induktionsherd. Brauchst auch den...
la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


Bloggen
Computer
ernst
Familie
Film
fussball
Icebreaker
Ist das jetzt das Alter
Kino
Kultur
Leben
Lesen
Musik
nichttägliche Mathematik
Philosophie
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren