21
Mrz
2012

spielerisch2

Also die Beschäftigung mit Mandarin ist wirklich ein sehr guter Pausenfüller. Jetzt habe ich so ungefähr 90 Worte beisammen. Allerdings ist die Beherrschung noch sehr wechselhaft.
Die Fragen werden nämlich folgendermaßen gestellt:

zur Erklärung: Kanji nennt man die chinesischen Schriftzeichen
pinyin ist eine Lautbeschreibung, die eine Art phonetische Beschreibung ist, die von einer Zahl gefolgt wird. Die Zahl bestimmt die Aussprachemelodie.

Jetzt gibt es folgende Fragearten:
Kanji - nach Englisch mittels multiple choice
Kanji - nach Englisch in Textfeld
Kanji - nach pinyin in Textfeld
Kanji - nach pinyin mittels multiple choice
-
und umgekehrt:
Englisch - nach Kanji, das geht nur mit multiple choice, weil man ja nicht zeichnen kann.
Englisch - nach pinyin, mit Textfeld
Englisch - nach pinyin mit multiple choice

z.B. wird das Kanji für Mund gezeigt und man muss kou3 antworten. (Bin jetzt nicht 100% sicher, ob das auch stimmt. Korrigiere: stimmt, habe nachgesehen:)

Und dann gibt es noch:
pinyin - nach Kanji multiple choice
pinyin - nach English multiple choice
pinyin - nach English mit Textfeld


Die multiple choice Frage starten entweder mit 4 Wahlmöglichkeiten oder mit 8. Während die Zeit abläuft, werden ähnlich wie beim 50-50-Joker einzelne Wahlmöglichkeiten ausgeblendet.
In der Regel hat man 25 Sekunden Zeit. Aber im Garten muss man auch mit 10 Sekunden auskommen.
-
Es ist ziemlich erstaunlich, wie schnell die 25 Sekunden ablaufen. Bei manchen Worten muss ich wirklich 10 Sekunden nachdenken, um z.B. sicher zu gehen, ob es Nudeln oder Knödel heißt. Und dann vertue ich mich noch manchmal. Und der gekochte Reis schaut auch ganz ähnlich aus.
Um ein Beispiel zu geben:
Der Vater mit dem Deckel am Kopf bedeutet "austauschen".
Mit dem Futter-Kanji links davon resultieren die Knödel.
Das Futter zusammen mit dem Zeichen für "rebellieren" ist aber der gekochte Reis.
Die kleinen Klauen auf dem Baum bedeuten "auswählen". Und jetzt weiß ich schon nicht mehr, ob links Mund oder Futter stehen muss, damit das Ganze zusammen "Nudeln" ergibt.
-
Aber es ist wirklich wie ein Super-Memory, das man so zwischendurch spielt. Und ich habe das Gefühl, dass es auch ein ganz gutes Gedächtnistraining ist.
-
Seit dem letzten Eintrag habe ich "Erdäpfel" gelernt und das Wort "flach". Das ist ja vielleicht ein Hammer. Es setzt sich aus Tür, durchsichtigem Behälter und zweimal 10 zusammen. Echt kompliziert, wie es aussieht - und dann heißt es nur flach (oder bian3)
-
Man sieht, es hat mich gepackt:)
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Teresa HzW - 22. Mär, 07:57

Super Memory

Ohja.... man "sieht" rsp. liest es..... und solange Sie nur nicht beim Verlassen des Hauses den Topfdeckel statt des Hutes aufsetzen, lieber Steppenhund ;-)

Pardon,
ein kleiner Scherz am Rande...

Im Ernst:
Ich dachte auch sofort an das gute alte Memory-Spiel, als ich die erste Hälfte Ihres heutigen Eintrages gelesen hatte.
Am Ende, nachdem ich alles gelesen, kam mir in den Sinn, wie es wohl wäre, wenn Sie parallel zum Erlernen des Wortes auch das jeweilige Schriftzeichen kalligraphieren würden... Würde das nicht sogar den Memory-Effekt in einen [ZEN]meditativen Akt transformieren?

steppenhund - 22. Mär, 08:28

Auch ganz im Ernst: bei manchen Wörtern schaue ich mir das Video an, wie das jeweilige Wort geschrieben wird. Manchmal erlebe ich noch Überraschungen, doch im Prinzip konnte ich schon seit meiner japanischen Tätigkeit schreiben, d.h. die Striche in der richtigen Richtung und der richtigen Reihenfolge setzen.
Mittlerweile fallen mir auch noch bestimmte Gesetzmäßigkeiten ein, nach denen man sich richten kann, wenn die Frage offen ist, ob zwei rechtwinklige Striche getrennt oder in einem gezogen werden.
Und die komplizierteren Zeichen schreibe ich zur Probe auf einem Schmierblatt mit.
Für Pinsel und Tusche habe ich leider keine Zeit, ich mach das ja in den Pausen zwischen der Arbeit.

punctum - 22. Mär, 15:26

Gieße seit gestern spanische Blümchen, seit ich Deinen Eintrag las (woraufhin ich keine Zeit mehr zum Kommentieren hatte). Das mit dem Gedächtnistraining kann ich bestätigen, schon so gesehen ist es eine schöne Sache. Aber das Mandarin scheint ja sehr ... speziell zu sein - dafür sind Deine Berichte darüber unterhaltsam :-)

testsiegerin - 23. Mär, 10:55

Ich bin jetzt bei 600 wörtern bzw. redewendungen (die werden ja länger und komplizierter). und manche davon liebe ich, wie zum Beispiel "dui bu chi" für I'm sorry. und das wort für wetter setzt sich zusammen aus himmel und atem, das find ich schön poetisch. der atem des himmels.

ich merk, mir macht das auch total spaß und ich bin auch nach vielen wochen noch eifrig am lernen und wiederholen.

für alle, die die seite noch nicht kennen:
memrise.com

steppenhund - 23. Mär, 13:30

600 Wörter ist schon ganz schön viel. Das ist bereits ein Drittel von dem was Du für die japanische Matura brauchst. (Und dann halt noch zusätzlich die 50 Hiragana und 50 Katakana Silben.)
Ich bin jetzt bei 102. Das Tempo ist gerade angemessen. Ich habe am meisten Schwierigkeiten bei den Fragen nach der pinyin-Darstellung.
Wenn ich glaube, ich hab es, dann stimmt die Zahl nicht. Im Prinzip sind die Worte aller ziemlich ähnlich. Ein paar merke ich mir gut, andere nicht so gut. Ich werde mich freuen, wenn ich einmal die ersten 249 so gut drauf habe, dass ich zu jedem die richtige Betonung weiß.
Viel Spass noch. Die nächste Lesung kannst Du dann auf Mandarin machen und ich bin der einzige, der sie verstehen wird:)
-
P.S.
Übrigens stelle ich mir vor, dass das Erlernen für dich auch ein gutes Sprachtraining sein muss.
testsiegerin - 23. Mär, 14:39

Ich hab ja total Spaß am Sprachen lernen. Sonst hätte ich vermutlich nicht Englisch und Russisch studiert ;-)
Mit Pinyin gehts mir genauso. Ganz schön kompliziert, ob es jetzt xian1 oder xiang4 oder shian2 oder jian3 oder oder oder ist.

und ich merk mir auch manche dinge ganz leicht, und bei anderen mach ich noch nach tausend wiederholungen.

Sind die Zeichen im Japanischen eigentlich ähnlich? Ich hab mich damit ja noch nicht auseinandergesetzt.
steppenhund - 23. Mär, 15:01

Japanisch

Die Japaner verwenden einige (Mittelschulniveau 1843) Zeichen aus dem Chinesischen. sie sprechen sie aber anders aus, das heisst sie machen keine Unterscheidungen in der Tonmelodie. Das betrifft aber nur das Vokabular. Japanisch selbst ist ganz anders grammatikalisch aufgebaut und für einen deutschsprachigen Schüler viel einfacher zu erlernen, weil die Aussprache keine Schwierigkeiten bietet.
Ein Freund von mir hat in neun Monaten während eines Aufenthalts in Japan leidlich Japanisch gelernt. (Gut, er zählt nicht zu den ganz Dummen:)
steppenhund - 23. Mär, 16:11

Hong Kong ist lustig.
Klingt so ähnlich wie Schan Gan. Wenn ich das Wort ausgesprochen höre, würde ich nie auf Hong Kong kommen. "fragrant Harbour".
Man sollte sich aber nicht auf tolle Gerüche einstellen.
Auf der anderen Seite gibt es aber in Hong Kong die teuersten Parfums zu kaufen:)
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Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
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