13
Jun
2011

E.H.E.C.

Eine Hohe Erkenntnis-Chance. Das könnte EHEC bedeuten.
Statt dessen werden wir noch FHEC, GHEC und HHEC erleben, bis wir drauf kommen, dass wir uns bestimmte Schwierigkeiten ganz konsequent selbst heran züchten.
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Rettet dem Dativ!

"Dreimaligen Weltmeister platzte nach der Vorstellung des McLaren-Piloten in Kanada der Kragen"

Genauso in der heutigen Online-Version des Standards.

Was regen wir uns über die Türken auf?
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Politisch unkorrekt

Ich schätze Edward Dijkstra sehr. Er ist mittlerweile verstorben. Von ihm stammt die Aussage, dass Programmierer neben der Mathematik am meisten von der möglichst guten Beherrschung der Muttersprache profitieren.
Umso erstaunter war ich jetzt, dass ich einen Artikel fand, in dem er sich für die Klassifizierung der 0 als natürliche Zahl einsetzte. http://www.cs.utexas.edu/users/EWD/transcriptions/EWD08xx/EWD831.html
Dieser Empfehlung ist man irgendwann gefolgt und hat die Zahl 0 per DIN-Norm als natürliche Zahl "definiert".
Mathematiker verteidigen diese Aussage mit dem Argument, dass es sich ja nur um eine Konvention handelt. Semantisch hat der Ausdruck "natürlich" nichts zu bedeuten.
Jetzt hätte ich es natürlich gerne, dass ich von Mitgliedern des Normenausschusses verklagt werde, weil ich sie als natürliche Trotteln bezeichne. Und alle Mathematiker, die so gerne das Konventionsargument verwenden, bezeichne ich gleich mit.
Als Verteidigung werde ich anführen, dass nach meiner Konvention der Ausdruck "natürlicher Trottel" bedeutet, dass es sich um "keinen wirklichen Trottel" handelt, also auch keine Beleidigung vorliegt.
Dieser Beitrag ist von nömix und seinen Symbolbildern inspiriert worden.
Es ist kaum mehr zu glauben, was wir sprachlich, inhaltlich, bildlich den Leuten durchgehen lassen, die uns glaubhaft machen wollen, dass sie die Information besitzen.
Der Unfall in Fukushima - der war natürlich. Zuerst das Erdbeben, dann der Tsunami - beides von der Natur erzeugt. Und das Atomkraftwerke einmal einen GAU oder SUPER-GAU erleben, ist auch natürlich.
Ganz natürlich natürlich. Wir haben da nichts damit zu tun. Dann wäre es ja künstlich.
Ich würde auch vorschlagen, statt dem Begriff Arschloch "Natürlicher" zu verwenden. Wenn 0 natürlich ist, muss es das Loch auch sein, den Anus lassen wir aus Gründen der feinen Sprache außen vor.
Besonders beleidigend müsste es sein, wenn wir jemanden als natürlichen "Natürlicher" bezeichnen.
Als Symbolbild fiele mir ein Logo mit ORF-Null ein. Null = Nix = Loch und ORF muss man nur undeutlich aussprechen. ORFLOCH. Und das müssen dann alle sagen, die jetzt mit "EINS" auftreten. (Das Letzte ist nur für österreichische Insider verständlich."

Wir sind von ORFLöchern umzingelt...
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7
Jun
2011

natur-österreichisch

Nein, das ist keine sexuelle Praxis ohne Verhütung. Vielleicht Sex in der Wiener U-Bahn.
Gemeint ist vielmehr, dass ich heute nach drei Wochen Entsagung und Surrogat wieder auf meinem Flügel gespielt habe.
Ich konnte meinen Ohren nicht trauen.
Die Finger liefen mir fast davon. Dieses Phänomen wird aber auf dem Flügel im Konzertsaal nicht so ausgeprägt sein. Daher ist das Üben auf dem Clavinova durchaus angesagt.
Aber ich wiederhole mich: wer beim Klavierlernen nur auf das Clavinova angewiesen ist, ist ein armer Hund und kann von Musik nicht viel mitbekommen, zumindest nicht den Zugang, den die Musik zur Seele hat.
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6
Jun
2011

Befindlichkeit




Ich habe es schon beschrieben. Ich werde hier von der Sonne geweckt. Die Dunkelheit des Bildes täuscht, weil es draußen noch viel heller ist. Die Sonne ist jetzt schon höher. Um 7 Uhr scheint sie mit voller Helligkeit direkt ins Zimmer. Auch jetzt ist das Zimmer strahlend hell. Ich merke, wie sich meine Laune sichtlich bessert, wenn ich so geweckt werde.
Natürlich gibt es auch eine Kehrseite. Der kleine Einkaufsspaziergang - zur Shopping Mall sind es 10 Minuten zu spazieren - hat mich vollkommen schweißüberströmt zurückkommen lassen. Dabei war es da schon nach 7 Uhr abends. Gestern war es allerdings auch schwül.
Heute Nacht wurde ich erstmalig von Lärm belästigt. Irgendwo in der Nähe, die Sava ist ja nicht einmal 200 Meter entfernt, muss es einen Klub geben, der gestern Rave und Heavy Metal voll aufgedreht hat. Da ich das Fenster voll offen habe, kam der Sound doch merkbar herein. Eigenartigerweise stört mich das nicht. Hat mich schon nicht gestört, als ich noch mit meinen Eltern in Italien Urlaub machten und spät abends der Tumult von der Straße herein kam.
Jetzt mache ich mich fertig für einen hoffentlich erfolgreichen Arbeitstag.
Die Laune ist jedenfalls großartig. (Hoffentlich verschreie ich da nichts.)
Morgen geht es ab nach Wien, was auch wieder ganz nett ist. So zwischendurch einmal:)
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5
Jun
2011

In nicht eigener Sache

Duch Zufall habe ich jenes Blog entdeckt, aus welchem ich einen Artikel verlinke.
http://careconsulting.twoday.net/stories/16560942/

Sehr, sehr ansprechende Artikel. Und wenn ich so in verschiedenen Blogs lese, sind die Themen gar nicht so weit von uns entfernt.
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Für die Geduldigen

Für Leserinnen und Leser:

Wem der Text zu lange ist, der fangt am besten hier an.


In der heutigen ORF-online-Ausgabe findet sich ein Artikel darüber, wie Reagan anlässlich des Bekanntwerdens der ersten Aids-Fälle reagiert hat: die gerechte Strafe für Homosexuelle.
Dieser Artikel erinnert mich daran, dass allein die Vorstellung, einen Filmschauspieler als obersten Boss der Amerikaner akzeptieren zu müssen als ziemliche Zumutung erschien.
Von AIDS hatte ich in Österreich damals nichts erfahren. In den Jahren 1980 bis 1988 war ich aber beruflich zuerst teilweise, später als Exportleiter für die Sowjetunion eingesetzt. Damals herrschte noch der kalte Krieg und in Amerika hatte ich oft gehört, dass die Russen zu blöd wären, um selbst die Atombombe zu erfinden. Nur wegen Verrats seien die Kenntnisse bis nach Russland gedrungen.
Fazit: die Russen sind dümmer als die Amerikaner.
Im Jahr 1982 oder 1983 war ich bei einem Kunden, am Hämatologie-Institut in Moskau, in der direkten Nähe zum Stadion Dynamo gelegen. Es war damals von den vielen Kunden mein erster "Key-Account". Das bedeutete, dass ich auch mit den Kollegen dort ein wesentlich näheres, ja auch freundschaftliches Verhältnis hatte. Der Leiter des Instituts, Prof. Petrov, war bestens mit Prof. Deutsch, der in Wien im AKH die Interne leitete bekannt. Das AKH war mir bekannt, weil meine Frau dort arbeitete:) (Dieser Satz gehört nicht ins Schachrätsel, er kam einfach von selbst dazu.)
Die beiden Professoren K. und K. kümmerten sich immer sehr nett um mich. Der eine K. versorgte mich mit Tee und selbst hergestellten Wodka, der andere K. wünschte sich von mir Scott Joplin-Klaviernoten und brachte mich in den Jazzclub in Moskau und lud mich zu sich nach Hause ein. Er dürfte leider schon verstorben sein. Er ist später nach Chicago emigriert und war in der dortigen Szene als Prof. K. unter den Jazzern bekannt. Er erzählte mir einmal, dass er 1980 anläßlich der olympischen Spiele in Moskau sogar mit den Amerikanern zusammen "jammen" durfte. Das bedeutet, er war ziemlich anerkannt.
Dieser Prof. K. zeigte mir damals einmal einen Scherenschnitt, auf dem ein kopulierendes Paar zu sehen war. Nur schwarz-weiß. Wenn man den Scherenschnitt allerdings unter etwas anderen Lichtbedingungen ansah, formte er die Buchstaben S.I.D.A. Das war die französische Bezeichnung für "Syndrom der Immundefizienz, acquiriert".
Er erzählte mir, dass er dieses Krankheit für extrem gefährlich hielte, schlimmer noch als Krebs. Ich hatte davon noch nichts gehört und war nicht unbedingt so alarmiert, wie ich es hätte sein können. Von Homosexualität war dabei nicht die Rede.
Dass ich diesen ziemlich bedeutenden Wissenschafter überhaupt kennenlernte, verdankte ich einem Spezialgebiet, dass mich in den Jahren 1980 bis 1988 ziemlich weit gebracht hatte. Zu einem Zeitpunkt, als die Rechner noch 1.000.000 mal langsamer als die heutigen waren und Chromosomen noch nicht ge"sequenced" wurden, waren auch viele andere medizinische Untersuchungen auf biochemische Verfahren angewiesen. Und dort erwies sich die Mikrospektralphotometrie als äußerst leistungsstark. In der Angelegenkeit der Krebsfrüherkennung war sie den späteren TV-Analysatoren haushoch überlegen.
Die damals entstehenden Patente haben mir die Berechtigung verschafft, an Universitäten unterrichten zu dürfen und im Jahr 1982 machte ich auch den Karrieresprung vom einfachen Hackler in die Gehaltsregionen der leitenden Angestellten. Das war damals ungefähr 10.000 ATS Unterschied und ein quasi totes Band in der Gehaltsverteilung. Man war entweder unter diesem Band oder darüber. Wenn man einmal darüber ist, muss man schon sehr ungeschickt sein, wieder hinunter zu fallen.
-
Meine Arbeiten mit Mikrospektralphotometern haben mir die Möglichkeit geboten, Menschen in der UdSSR kennen zu lernen, die selbst aus der Ferne, nur aufgrund der damals veröffentlichen Berichte bereits die Gefahr abschätzen konnten. Der amerikanische Präsident hingegen mit einem riesigen Beraterstab konnte das nicht und stellte seine persönlichen Befindlichkeiten über die Realität.
Damit werden die USA, sollten noch einmal die Republikaner das Amt des Präsidenten stellen, ganz fürchterlich auf die Schnauze fallen und noch schneller in die Bedeutungslosigkeit fallen, ein Vorgang, den G.W.Bush bereits mit dem 2. Irak-Krieg mit ziemlicher Effizienz eingeleitet hat.
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Assoziationskette

Für Fortgeschrittene:
Artikel in orf.online:
30 Jahre Aids - Homophobie und Verschlampung
AIDS
1982
Kalter Krieg
Die Russen sind dümmer als die Amerikaner
SIDA
Professor K.
heute bereits verstorben
Musik
Freund
Scherenschnitt
Arbeiten an seinem Institut
Mikrospektralphotometrie

Und hier jetzt geht es zum Text...
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Die Anwendung

Das Diagrammbild - übersetzt:
Es gab eine Zeit, als ich mit meinen Kenntnissen der Mikrosprektralphotometrie meine spätere Karriere (vor allem finanziell) begründete.
Die Aufgabenstellung - in diesem Fall die "eigentliche Message":
"Amerikanische Republikaner sind miese Arschlöcher!"

Hier geht es weiter...
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Die Schwierigkeit

Die Schwierigkeit eines Schachrätsels besteht darin, dass eine ganz klare Aufgabenstellung durch Beiwerk so maskiert wird, dass der eigentliche Lösungsweg unmöglich erscheint.
Das ist der Kick für den Rätsellöser, das scheinbar Unmögliche im Dickicht der Ablenkungen herauszufinden.

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Der einfache Text

Aufgabenstellung: Matt in 3 Zügen und ein Diagramm. Oder ein paar Zahlenbuchstabenkombinationen.
Diagramm und Aufgabenstellung können in wenigen Sekunden erfasst werden.

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Struktur

Es ist nicht unbedingt Absicht, aber meine Texte sind oft wie Schachrätsel aufgebaut.
Denn ich mag Schachrätsel.

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Rätsel

Ich weiß jetzt, warum meine Texte so lange werden und vielleicht auch schwer verständlich sind.

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4
Jun
2011

Selbst am Samstag

bin ich jetzt schon auf und denke ziemlich viel über den Montag-Termin nach. Noch wichtiger ist ein White-Paper, welches fertig zu stellen ich mir heute fest vorgenommen habe. Daran arbeite ich schon länger, aber ich brauche halt etwas Ruhe dazu.
Interessant war bei den Bewerbern, insgesamt drei gestern, dass sie alle lernen wollen. Und das tun sie auch um jeden Preis. Von einem dachte ich, dass er jüdisch sei, weil er Hebräisch als Sprachkenntnis hinsichtlich Lesen angab. Weit gefehlt. Weil ihn der Lehrinhalt einer Uni in Jerusalem so interessiert hat, ist er ein Jahr lang jeden zweiten Tag in ein benachbartes Dorf gefahren, weil dort ein aus Jaffa zurückgekehrter Lehrer Hebräisch-Unterricht gab. Und er wollte halt unbedingt die Online-Unterrichtsseiten lesen können.
Es gibt auch negative Überraschungen. So zum Beispiel ist einer schon 4 Jahre lang mit Testaufgaben beschäftigt, hat aber noch immer nicht kapiert, worum es eigentlich geht. Ich spreche jetzt nicht von theoretischem Wissen, das auch fehlt. Doch er entspricht durchaus dem Bild, das ich mir von manchen österreichischen Bewerbern mache.
Ein möglicher Kunde sagte gestern, dass wir das Gespräch schon vor zehn Tagen hätten führen sollen. Unser nächster Besprechungstermin ist bereits am Montag. Ohne es verschreien zu wollen - das sieht sehr gut aus.
Jetzt nach genau einem Monat nach der Firmengründung sieht die Angelegenheit besser aus, als ich sie in optimistischen Träumen erwartet hätte. Selbstverständlich wird es da noch viel Erwachen geben und der Teufel steckt bekanntlich im Detail.
Doch meine Entscheidung, diesen beruflichen Exodus zu wagen, war richtig. Daran kann kein Zweifel bestehen. Hier bin ich am richtigen Platz.
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la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


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