23
Jun
2011

Nur mehr drei Tage

und heute hatte ich einen richtigen Anflug von Grippe. Ich hoffe, dass ich es jetzt schon weggesteckt habe. Am Abend ging das Spielen wieder recht gut.
Das wäre ja etwas: lange ein Konzert planen und dann aus Krankheitsgründen ausfallen;(

Nein, das Konzert wird stattfinden und ich hoffe, es kommen wirklich alle, die zugesagt haben:)
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20
Jun
2011

Es geht auch anders

Es muss nicht unbedingt die Waldorfschule sein. Es gibt Schulversuche in öffentlichen Schulen, die ganz erstaunliche Auswirkungen zu haben scheinen.
Heute sitze ich in der S-Bahn. Rund um mich 5 junge Schülerinnen, 3. Klasse Mittelschule, die sich gegenseitig die griechischen und römischen Götter und Göttinnen abfragen.
Die können sie ziemlich gut, sehr gut sogar. Ich frage, in welchem Gegenstand sie das lernen. "Nicht wirklich in einem Gegenstand. Ist so Allgemeinbildung." Neben mir sitzt, nicht viel größer als die Mädchen, eine Lehrerin. "Es gibt schon eine Lehrerin, bei der sie das lernen, aber es gehört nicht wirklich zu einem Lehrstoff." Ich entdecke, dass sie Mathematikarbeiten überprüft. Ich zeige mich beeindruckt und frage nach der Schule.
http://www.bgmoedling-keim.ac.at/profil/begabtenfoerderung/hochbegabtenklassen.pdf
Sichtlich voller Stolz erzählt mir die Lehrerin, dass ein Durchlauf in sieben Jahren bis zur Matura geplant ist. Manche Schüler hätten auch schon in der Volksschule ein Jahr übersprungen.
Die Kinder sind sichtlich mit Freude beim Thema. Was lernen sie in Mathematik in der 3. Klasse.
"Eigentlich den Stoff der vierten. Anfänge der Statistik und Pyramiden." Ich frage nach der technischen Unterstützung. Taschenrechner dürfen sie in der Unterstufe benützen. In der Oberstufe gibt es das Notebook und das Programm "Mathcad". Ich frage, wie es denn mit den Schätzkenntnissen aussieht. Wird 10 x 100 eingetippt. "Nein, die meisten verwenden den Taschenrechner gar nicht. Dauert ihnen zu lange, das Tippen ist ihnen zu umständlich."
Wir unterhalten uns noch ein bisschen über Sprachen und dann müssen wir aussteigen.
Jetzt werden einige gleich schreiben. Ja, das sind hochbegabte Kinder, da ist alles leichter. Ich behaupte, dass die meisten Kinder hochbegabt sind, wenn ihre Eltern sie nur ganz normal behandeln. Wie aus dem Link hervorgeht, sind die Eltern ja in diesen Schulversuch voll eingebunden.
Es ist schön zu sehen, dass es auch so geht. Ohne Überspringen von Klassen sollte das auch für Normalbegabte möglich sein.
Aber wie gesagt: die Eltern müssen wollen. Sonst läuft da gar nichts.
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19
Jun
2011

Zufrieden, froh, glücklich

Doch die Assoziationen scheinen in eine ganz andere Richtung zu gehen. Frei nach dem Ausspruch, wenn Brahms einmal richtig glücklich ist, komponiert er ein "deutsches" Requiem:)

Heute wurde der Geburtstag meines Freundes gefeiert. Er ist zehn Tage älter als ich. In der roten Bar im Volkstheater traf ich seine Schwestern und Kinder und Enkelkinder und eine Reihe von Freunden. Es waren schöne Tage gestern und heute. Jetzt muss ich noch etwas arbeiten.
Vorher schmökere ich noch ein bisschen in den Blogs, freue mich darüber, dass Teresa im Bücherrätsel auch nur 6 Zitate zu erkennen glaubt und lese über erfolgreiche und nicht erfolgreiche Dating-Versuche.
Bei noemix lese ich über Shirley Goodman und häre mir "Shame" an. Ja, ich kenne das auch, aber das hat auf mich keine Faszination ausgeübt.
Viel verwandter scheint da "Day is done" zu sein, der heute bei Frau Frogg verlinkt ist. Ich revanchiere mich mit einem Link auf den Cello-Song.
Ich erinnere mich aber an Leonard Cohen und suche ein paar Songs heraus:
Ich will nicht meinen All-time-Liebling "Suzanne" zum x-ten Mal referenzieren.
Ich finde eine sehr hübsche Aufnahme - wegen der Einleitung - von "Chelsea Hotel".

http://www.youtube.com/watch?v=Xk7DOe5EGgM

Und den meisten Bezug hatte ich zum "Famous Blue Raincoat entwickelt".

Its four in the morning, the end of december
Im writing you now just to see if youre better
New york is cold, but I like where Im living
Theres music on clinton street all through the evening.

I hear that youre building your little house deep in the desert
Youre living for nothing now, I hope youre keeping some kind of record.

Yes, and jane came by with a lock of your hair
She said that you gave it to her
That night that you planned to go clear
Did you ever go clear?

Ah, the last time we saw you you looked so much older
Your famous blue raincoat was torn at the shoulder
Youd been to the station to meet every train
And you came home without lili marlene

And you treated my woman to a flake of your life
And when she came back she was nobodys wife.

Well I see you there with the rose in your teeth
One more thin gypsy thief
Well I see janes awake --

She sends her regards.
And what can I tell you my brother, my killer
What can I possibly say?
I guess that I miss you, I guess I forgive you
Im glad you stood in my way.

If you ever come by here, for jane or for me
Your enemy is sleeping, and his woman is free.

Yes, and thanks, for the trouble you took from her eyes
I thought it was there for good so I never tried.

And jane came by with a lock of your hair
She said that you gave it to her
That night that you planned to go clear

cincerely, I. cohen

http://www.youtube.com/watch?v=6fMnF0Fvdpo

Wobei hier keinerlei Bezüge zu meinem eigenen Leben gegeben sind. Doch Text und Musik spannen eine so große Gefühlswelt auf, dass ich jedes Mal, wenn ich den Song höre, wieder zum Nachdenken veranlasst bin.

Und jetzt zum Abschluss noch ein Nick Drake. Wenn man solche Musik schreiben kann, kann man es vermutlich wirklich nicht mehr als 25 Jahre auf dieser Welt aushalten.

http://www.youtube.com/watch?v=R6zCmCIsoAE

Im Video gibt es ein herrliches Foto von Nick Drake mit einer Hasselblad;)
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17
Jun
2011

Befindlichkeit

Stimmung gut, aber hundsmüde.
Am Vormittag Polizei, um eine vorläufige Residency zu bekommen. Muss morgen (=heute) noch einmal hin, um vor meinem Abflug noch ein Interview bei der Polizei zu geben. Früher konnte man das am gleichen Tag machen.
Na, sei's drum.
Aber dann am Nachmittag ein wichtiges Offert begonnen, mögliche Preise ausgerechnet (was verträgt der Kunde) und dann ein Mitarbeiterexamen ausgearbeitet.
Und anschließend entschieden, welche vier Kandidaten wir als Vollkandidaten nehmen. Und einer kommt noch halbtags dazu, weil er zwar zu jung ist, aber wirklich tolle Ergebnisse liefert.
Die Entscheidungen haben wir uns nicht leicht gemacht.
Zwei hätten wir auch ohne Examen genommen. Bei zweien wird es sich erst im Training herausstellen, wie gut sie werden können. Zwei waren Luschen trotz guter Papierform, einer hatte überzogene Gehaltsvorstellungen. Und dann gibt es halt noch unser Nesthäckchen. War schon Stipendiat in den USA, ist aber noch richtiges Kind, bei den Eltern lebend.
Wir haben uns dann noch ein gutes Essen (Frans) für die Nachbesprechung gegönnt.
Aber jetzt bin ich zum Auswringen. Da liegen noch ein paar Papiere herum, die dringendst erledigt gehören.
Muss bis morgen nachmittag warten.
Jetzt leg ich mich nieder. Nicht einmal mehr Klavier üben ist drin.
-
Aber eigentlich ist in den eineinhalb Monaten unheimlich viel weitergegangen. Konkretes Angebot in der Pipeline, ein weiteres für Einsatz im September, eine Mannschaft zum Ausbilden und intensivierte Kontakte zur Universität.
Durch das offene Fenster höre ich die Musik von irgend einem Clubbing. Aber das wird mich jetzt auch nicht mehr stören.
Ich wünsche allen eine gute Nacht.
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14
Jun
2011

AKW-Firma

Ich lese jetzt in ORF-online, dass die japanische Regierung daran denkt, TEPCO den Betreiber von Fukushima aufzufangen.
Jetzt ist es ja egal, ob sie TEPCO verstaatlichen oder mit 43 Milliarden Euro stützen wollen. Die japanischen Bürger werden es bezahlen.
Dass man das Unternehmen erhalten will, sehe ich auch ein. Schließlich soll der Betrieb ja weiterlaufen.
Aber ich habe noch nichts davon gehört, dass irgendein Manager die seidene Schnur geschickt bekommen hat.
Das Management hat grob fahrlässig gehandelt. Ich beziehe mich auf seine Handlungen vor dem Unglück, unterlassene Sicherheitsüberprüfungen. Ich beziehe mich auch auf die Prüfungsinstitutionen, die Tepco den Skandal von 2002 haben durchgehen lassen.
Für diese Herrschaften wären lange Gefängnisstrafen und Einzug ihres Vermögens angemessen. Davon habe ich aber nichts gehört. Wahrscheinlich laufen dort auch ein paar Meischis, KHGs und Konsorten herum, nur kennen wir ihre Namen nicht.
Man kann einen atomaren Unfall nicht verhindern. Man kann die Wahrscheinlichkeit nicht auf 0 herunterschrauben. Aber ihn so einzuladen, wie das in Fukushima passiert ist, könnte man damit vergleichen, dass in einer Kommandozentrale der Bush sitzt. Als Gegner hat er den berühmten Paintball-Strategen eines zur Spitze stürmenden Partei in Österreich. Jeder hat einen Knopf, mit dem er jeweils zehn Atomraketen abfeuern kann.
Es kann gut gehen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch.
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Österreich-Ticket

Es war groß angekündigt.
Der Artikel beschreibt, warum die Initiative im Sand verlaufen ist.
http://www.orf.at/stories/2060675/2060635/

Für mich wäre es momentan gar nicht so interessant. Aber vermutlich würde ich es sogar kaufen, wenn es sich in einem Jahr nicht rentiert. 1500€ als Richtpreis wären der Gegenwert von 200 Tage pendeln (ca. 750€) + ca. 15 * Wien-Graz (hin und zurück). Keine Sorgen mehr, wo man die Karten einkauft (ist in den verschiedenen Städten ja unterschiedlich) und auch kein Problem, wenn man einmal die Karte vergessen hat. (Wenn es so gehandhabt wird wie die Jahresnetzkarte)

Für mich ist es ein Versagen der Politik, nachdem die meisten Betreiber ja öffentlich sind.
Aber wir leisten uns ja auch sonst Redundanz zum Saufüttern. Es gibt halt zu viele Menschen, die außer blöd die Goschen aufreißen nichts können und für jeden ordentlichen Beruf zu dumm sind. Für die muss man halt die politischen Positionen am Leben halten.
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Twoday <> today

Langsam erkenne ich die Sinnhaftigkeit des Namens der Blogplattform.
Heute habe ich mir aus gegebenen Anlass einmal die Mühe gemacht, Zeiten zu stoppen.
Beim erstmaligen Aufruf von twoday.net sind bis zu 38 Sekunden Wartezeit möglich. Da die Datenmenge nicht so groß ist, könnten daran auch Probleme mit der Auslagerungsdatei des Rechners erkennbar sein. Dafür kann twoday nichts.
Um auf meine oder andere Seiten zu kommen, warte ich zwischen 5 und 15 Sekunden. Erneut twoday aufgerufen kann dann manchmal bereits in 14 Sekunden zum Erfolg führen.
Im Internet sind das verheerend lange Antwortzeiten. Vor allem, weil sich nichts am Bildschirm tut. Wenn eine Seite lange für den Aufbau wartet, weiß man wenigstens, was los ist.
Die Blogfrequenz kann nicht schuld sein. Die ist heute weit geringer als noch vor einem Jahr.
Die Spams sind etwas weniger geworden.
Also woran liegt es dann?
Habe im Help-Forum auch schon gepostet. Angeblich ist die schlechte Performance von seiten der Betreiber nicht nachvollziehbar.
Aber im Namen steckt ja bereits die ganze Lösung. Twoday (besser twodays) bezeichnet ja "zwei Tag". Ich melde meine Präsenz an und am nächsten Tag bekomme ich dann die Information.
Durchaus schlüssig!
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Erinnerung

für mich selbst:

http://en.wikipedia.org/wiki/VAX

Das waren noch Zeiten ...

Zur PDP-11
http://de.wikipedia.org/wiki/Programmed_Data_Processor

Das war mein Baby:
http://de.wikipedia.org/wiki/PDP-11

1993 hatte ich eine PDP-11/10 auf der TU zu meiner alleinigen Verfügung. Das muss man sich vorstellen. König im eigenen Reich. Dafür kannte ich mich damals aber auch super aus.
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abohn - 25. Apr, 15:30
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Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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