28
Dez
2010

Gescheite Beiträge

Rund um die Pseudodiskussion über Genies bin ich jetzt auf ein echtes gestoßen. Der entsprechende Mann ist aber in Vergessenheit geraten, obwohl sogar John Maynard Keynes von seinen Gedanken begeistert war:
Es empfiehlt sich diesen Artikel bis zum Schluss zu lesen.
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27
Dez
2010

Wem geht es noch so?

Ich beschwere mich ja nicht über Arbeit. Manchmal suche ich sie sogar.
Aber es fällt mir auf, dass es mir immer leichter fällt zu prokrastinieren.
Wenn ich dann endlich anfange, etwas zu tun, habe ich Spass, bin neugierig, entdecke, wundere mich, was es alles zu entdecken gibt und frage mich zuletzt, warum ich nicht schon früher angefangen habe.
Aber da hat sich mittlerweile ein echtes Verhaltensmuster eingraviert. Es muss doch möglich sein, etwas zu tun, wenn man nicht unter Druck agiert.
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Ferientage

Ab heute sind "Ferien". Zu Mittag verabschieden wir unsere "Kleinen", dann werde ich ab dem Nachmittag nur mehr Vorlesungen vorbereiten, nacharbeiten, ergänzen und die Reise nach Leipzig angehen.
Ich halte die Vorlesungen während meines Urlaubes. Habe ich immer so gemacht. Ich unterstreiche mir damit selbst, dass ich es
a) aus eigenem Antrieb mache,
b) es für mich eine Befriedigung darstellt, und
c) dass ich es nicht des Geldes wegen mache. (Die Bezahlung ist rein symbolisch.)
Aber ich freue mich schon darauf und bin gespannt, wie die neuen Vorlesungen ankommen werden:
Requirements Management
ATAM Architecture Trade-off-Analysis Method
Social skills of a Software Architect
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eine Reihe guter Tage

Nur ein kleinesBild vom Stefanitag.



Die Rindsrouladen waren ein bisschen fest, weil ich nicht genug Zeit hatte, sie auf Tieftemperaturen nachzugaren, aber sie waren durch und schmackhaft. Man beachte die sorgfältige Zahnstocher-Codierung. Eigentlich reichen mir zwei Zahnstocher, aber die Fülle muss codiert werden. Das war eine Roulade "mit" Gurkerln" drinnen, was nicht alle haben wollen.

Immer diese Sonderwünsche!

Die eigentliche Arbeit kam erst jetzt eben. Nachdem wir uns im Kino die Fockers angesehen hatten, schlachtete ich die Gänse aus. Morgen kommt da noch ein stattliches Gansl-Risotto zustande, bevor uns die "Grazer" wieder verlassen.
Auch heute noch konfliktfrei, obwohl ich nach Ansicht der werten Frau Columbo viel zu viel Wasser für den Reis verwendet hatte. Seit vm bei uns war, koche ich nach seiner Methode. Ich warte nicht, wann das Wasser verkocht ist, sondern ich schmecke den Reis ab. Und der ist sehr gut geworden.
Man könnte meinen, dass bei uns zu Weihnachten nur gefressen wird. Das ist nicht wirklich so der Fall. Es wird auch gelesen, Klavier gespielt, mit den Enkelkindern gespielt, die gerne zu uns herunter kommen.
Ich selbst habe heute sogar etwas für meine Vorlesungen recherchiert. Und ein bisschen bin ich stolz darauf, dass ich doch nicht so ein Schwiegervater bin, wie ihn de Niro im Film spielt.

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25
Dez
2010

Weihnachtsfreude

Um zehn klingelte das Telefon. Ganz ernst kam Frau Columbo zu mir. Ein Enkel hatte gestern hoch gefiebert, es schien so, als könnten er und seine Mutter nicht an der heutigen Bescherung teilnehmen.
Wo er sich doch so gefreut hatte.
Die Schwägerin sah kein Problem wegen Ansteckungsgefahr. Die übliche Grippe hatten ihre drei schon absolviert. Um 12 kam dann die Aussage, es kommen doch alle. Temperatur nur mehr bei 37 Grad. Und er hat sich ja so gefreut.
-
Das Mittagessen verlief unheimlich stressfrei und wie am Schnürchen. Vorher waren sowohl Frau Columbo wie auch ich etwas übernachtig, aber wir ließen keine schlechte Stimmung aufkommen. Ich sowieso nicht und ich konnte meine Gelassenheit dann auch weiter vermitteln. Die Gans, die Kartoffelknödel, das Gemüse wurde alles zeitgerecht fertig. Unseren Mittagstisch kennt man ja schon.
Doch als Abschlussfoto gibt es schon zumindest die fertige Gans:)

2010_Gans_final_small

Die Bescherung, die ausnahmsweise schon bei Tageslicht stattfand, war von einem ruhigen Gesang einbegleitet. Ein Schwiegersohn hatte die Texte und die Erwachsenen sangen ganz klar mit. Mir kam es vor, dass wir mehr sangen als sonst.
Stille Nacht gab es heute nicht, aber zum Abschluss "es wird scho glei dumpa" (ein Liebling von mir) und die "Putzigagerlen", zu der es eine kileine Familienanekdote aus meiner Kindheit gibt.

Das sieht dann ungefähr so aus:



Damit aber alle fünf aufscheinen, noch ein weiteres Bildchen:



Was sich die fünf ansehen konnten, würde ich bildmäßig als der Fenstergucker titulieren:



Dieses Weihnachten war irgendwie anders. Es ist schwer zu erklären, dass es einfach ruhiger war, obwohl genauso viel getan wurde wie sonst.
Obwohl ich selbst auch sehr liebevolle Geschenke bekam, war für mich das größte Geschenk, dass es allen geschmeckt hat - scheinbar über die Erwartungshaltungen hinaus. Es war auch genug da, und manche nahmen sich noch einmal nach, die das sonst nie tun würden;)
-
Aber ich bin sehr müde. Ich habe schon ein Stündchen geschlafen. Aber ich bin noch immer müde. Es ist ein bisschen die Müdigkeit einer Angst. Die Angst, dass schwerere Tage kommen werden. Die Traurigkeit eines Menschen, der sich nur mehr schwer vorstellen kann, dass wir nicht bald bezahlen werden müssen. Wir werden dafür bezahlen, dass wir das Gut des Friedens nicht mehr so hoch bewerten, wie es das in den Sechzigerjahren der Fall war.
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7:20

Aus einem schönen und sogar lustigen und sexuellen Traum geholt.
Gansl-Beginn.

Nachtrag:

8:45
Gänse geputzt, getrocknet, die Fülle (Maroni, Zwiebel, Toastbrot und Gewürze) ist schon eingefüllt. Kurzes Anbraten.



9:00
Eine Gans in meinem Rohr, die zweite schon bei der Schwiegertochter. Beide mit kochendem Wasser übergossen, die Uhr auf 60 Minuten gestellt. Danach geht es weiter:)



Nun bin ich gespannt, wie sie werden...
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24
Dez
2010

französischer Weinskandal

Ich wollte eigentlich heute nichts mehr schreiben. Und versöhnlich ist dieser Eintrag auch nicht gerade.
Aber auf gut Wienerisch nenn man das "aufgelegt".
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Wer erinnert sich noch an den Weinskandal Österreich? Da wurde medienwirksam und sich über uns lustig machend der Umstand dokumentiert, dass österreichische (eigentlich burgenländische) Weine mit Gefrierschutz versetzt waren.
Wie seltsam mutet mich dann doch an, dass im Weinland Frankreich der Charles de Gaulle-Flughafen deswegen außer Gefecht gesetzt wird, weil ihnen das Enteisungsmittel ausgegangen ist.
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Also ich kann darin nur die Ironie heutiger Zeitläufte erkennen. Ich will damit nicht unterstellen, dass französische Spitzenweine mit Enteisungsmittel angereichert sind.
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Weihnachten

Gestern die erste Bescherung: die Kinder aus Graz kamen am Abend und wir haben gemütlich zu Abend gegessen.
Heute in der Früh fahre ich noch mit meiner Tochter in die SCS, obwohl nur mehr Kleinigkeiten zu besorgen sind. Es ist eine Freude, ihr zuzusehen, wie sie Geschenke für die Enkelkinder einpackt.
Ich fühle mich wohl, gar nicht hektisch und nehme diese kleine Wartezeit bis wir aufbrechen wahr, um meinen Lesern hier, manche sind zu Freunden geworden, ein schönes Fest zu wünschen.
Über das beschauliche Weihnachtsfest habe ich ja schon geschrieben.
-
Zusätzlich wünsche ich euch, dass ihr mit euren Verwandten auf ruhigem versöhnlichen Fuss steht, wenigstens jetzt.
Also ich wünsche euch ein Weihnachten ohne Nervosität und Streit.
Ich wünsche dies den Katholiken, wie den Protestanten, wie den Juden, wie den Muslims unter euch. (Kenne allerdings keine Muslime, wenn man von einigen Taxifahrern absieht.)
Ich wünsche es auch all jenen, die sich zum Atheismus bekennen, aber die Zeit des Feierns konsumieren können.
-
Für mich stellt Weihnachten die Bekräftigung eines Jahresrhythmus dar. Ähnlich, wie man in den Jahreszeiten leben sollte, sollte man auch die Jahre segmentieren. Das könnte der eigene Geburtstag sein, aber es könnte auch ein Datum sein, an dem alle einen Geburtstag feiern, den fremden oder den eigenen.

Wie ihr euch denken könnt, rede ich nicht dem Konsum das Wort.
Es ist heuer noch nicht die Zeit, wo wir jemanden einladen, der alleine ist. Das kommt vielleicht noch in späteren Jahren.
Die Idee ist vorhanden. Wenn ich alleine wäre, würde ich in ein Cafè-Haus gehen, in dem ich Schach- oder Bridgepartner vorfinde. Ich brächte nicht die Kraft auf, um in ein Hospiz oder in ein Spital zu gehen, um dort einsame Menschen zu betreuen.
An ein Prinzip glaube ich allerdings - ungeachtet jedes Glaubens. Wir Menschen sind nur etwas in Beziehung zu anderen Menschen. Und zwar dann, wenn wir die Beziehung aufbauen können, ohne dem andern eins über den Schädel zu hauen.
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Nein, da geht es mir auch nicht um den Weltfrieden. Frieden mit denen neben mir. Das reicht mir schon.
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Also allen ein gesegnetes Fest!
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23
Dez
2010

Entspannung

Ich bin vor drei Stunden nach Hause gekommen. Mit dem Gefühl, so jetzt habe ich alles. Um dann zu Hause festzustellen, dass ich eine Sache noch vergessen habe. Das Gefühl habe ich von früheren Jahren. Da hatte ich es aber immer erst am 24. zur selben Zeit. (Ich musste also nicht gleich noch mal raus.)
Und diese Entspannung hat dazu geführt, dass ich mich niedergelegt und drei Stunden geschlafen habe.
Wäre Frau Columbo nicht nach Hause gekommen, hätte ich wahrscheinlich die Nacht durchgeschlafen.
Jetzt geht es allerdings in Windeseile an die Hereinholung des Christbaumes (aus dem Garten, zum fünften Mal der gleiche, jetzt ist er schon ganz schon groß) und die Anfertigung des Filet Wellingtons für heute Abend.
Weihnachtsgrüße gibt es dann erst morgen:)
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lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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