28
Dez
2010

Gescheite Beiträge

Rund um die Pseudodiskussion über Genies bin ich jetzt auf ein echtes gestoßen. Der entsprechende Mann ist aber in Vergessenheit geraten, obwohl sogar John Maynard Keynes von seinen Gedanken begeistert war:
Es empfiehlt sich diesen Artikel bis zum Schluss zu lesen.
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schneck08 - 28. Dez, 22:44

gesagt, getan! wo ist der haken? gibt's einen, ausser den der aussergewöhnlich zubegüterten, deren interesse ein solches modell nicht sein kann?

steppenhund - 28. Dez, 23:03

Die Nationalbank, die sich damals dagegen ausgesprochen hat, verkörpert halt das Recht der Oberen.
Wie es den Leuten geht, ist denen egal. Ist auch noch heute so, obwohl Nowotny ja ein Roter ist, oder?
Klar-a - 28. Dez, 22:50

Manchmal sind es die unkonventionellen und scheinbar schlichten Ideen, die dann genial sind. Michael Unterguggenberger hat einen sicherlich guten Intellekt, Kombinationsgabe, Persönlichkeit und klarem Menschenverstand sinnvoll genutzt; Auch die 'Zeit' muß reif für so ein Projekt sein. Seine Erfindung ist genial! Aber ob dann das Gesamtkunstwerk Unterguggenberger ein Genie ist sei dahingestellt ;-)))).
Es gibt 'Schnelldenker' sicherlich (vielfach als Hochbegabte tituliert). Ich habe so einen zu Hause. Er wird im Leben wohl gut klarkommen....aber von einem Genie ist er derzeit weit entfernt ;-)))) Trotzdem hat er in seinem Leben schon viel Ausgrenzung erfahren. Insofern ist Genie tatsächlich immer etwas negativ behaftet; durch den Neid derjenigen die eben etwas langsamer denken.

steppenhund - 28. Dez, 23:02

So ist das. Leider:(
virtualmono - 29. Dez, 08:44

Also ich gehöre ja auch zu den Leuten, die das Geld lieber heute ausgeben, bevor es morgen nichts mehr wert ist ;-)

Es ist bezeichnend, daß diese simple, aber geniale Idee wieder einmal von Staats wegen "vernichtet" wurde... vielleicht hilft eben doch nur Revolution?

Jossele - 29. Dez, 10:51

Fürwahr ein geniales Experiment, und nachahmenswert.

Mit der Erfindung des Geldes hatten unsere Urahnen vermutlich ebendies im Sinn, was ja auch ziemlich lange funktioniert haben dürfte.
Irgendwann hörte Geld auf, gegenständlich zu sein. Der Buchwert war entscheidend.
Jetzt bin ich gewiß kein sogenannter Neoliberaler, und wünschte mir sehr, das entfesselte Tier Kapitalismus ein wenig mehr zu zügeln, andererseits, das Kapital für meine Firmengründung habe ich damals auch nur über eine Bank bekommen.

Ein minimales Umdenken ist ansatzweise aber seit geraumer Zeit bemerkbar. Ich erwähne da nur die neugegründeten Banken, die vornehmlich in "Dritte Welt Ländern" (welch überheblicher Ausdruck) Kleinkredite vergeben.

walküre - 29. Dez, 13:23

Diese historische Tatsache war mir bereits bekannt; ob Unterguggenberger ein Genie war, kommt auf die Definition des Begriffes an, auf jeden Fall aber war er ein couragierter Mensch mit Herz und Verstand.

Anja-Pia - 29. Dez, 20:10

Offenbar ist auch ein Genie ab und zu für einen Input dankbar. ;-)

la-mamma - 29. Dez, 21:53

das ist zwar wesentlich länger als der oben angeführte artikel, aber wohl ein wenig fundierter. leider.

(um zum richtigen artikel zu kommen muss man auch noch bis "eine kritische überprüfung von freiwirtschaft, zinskritik und ... nach gesell" hinunterscrollen)

hans1962 - 31. Dez, 01:26

Also zuerst mal:

vielen Dank für die Verlinkung dieses interessanten Artikels!

Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass es in Wörgl damals vordergründig um die Verringerung von Elend ging, nicht um Wohlstandsmehrung (ein wesentlicher Kritikpunkt im Artikel).
Zum anderen geht es beim "Schwundgeld" um die negative Verzinsung, damit Geldhortung unattraktiv und das "Josefsgroschenproblem" vermieden werden kann.
Der Artikel enthält weiters einen ganz furchtbaren Irrtum: "Nicht von Arbeit, sondern von deren Ertrag leben Menschen. Dieser Ertrag und damit der Wohlstand steigen allein durch Kapitalaufbau"
Das ist nicht korrekt. Wir arbeiten nicht, um ein Einkommen zu beziehen, sondern umgekehrt: wir brauchen ein Einkommen, um arbeiten zu können.
rosmarin - 31. Dez, 01:32

das wir ein einkommen brauchen, um arbeiten zu können, .... das zeigt die verstaatlichte armut der arbeitslosen.
die sind ja tatsächlich nicht "sozial schwach"... sondern "ökonomisch schwach" (leider nicht von mir, sondern von hagen rether.... http://www.youtube.com/watch?v=5k5LbtS4SXM ....
....
hans1962 - 31. Dez, 02:10

@rosmarin

Ihr Link tut schrecklich weh...
Danke.
katiza - 31. Dez, 01:49

Die Volkswirtschafter, mit denen ich zu tun habe, wehren sich immer gegen die Wörgler Idee. Das plagt mich manchmal, aber im Grunde muss ich ihnene recht geben, ; geht es um  die Idee einer Volks(wirtschaft). Ich stimme Herrn Hans zu, dass es sich hierbei mehr um ein System der Elendverminderung als der Wohlstandsvermehrung handelt, letztere ist aber durch die Geiz-ist geil-Philosophie zum Dogma unserer Zeit geworden. Ich glaub ja - trotz allem - prinzipiell an die Idee"mit Steuern steuern - und auch wenn das aktuelle Budget unseres  Landes dem widerspricht, ist es an uns dort zu ändern,  wo wir ändern wollen, können. Wir können immer in unserem Rahmen das Genie Unterguggenberger sein. Wir müssen es nur wagen, wie der verehrte Herr Schneck so richtig bemerkt..

rosmarin - 31. Dez, 02:09

vielleicht ist "elend-mindern" überhaupt vollkommen ausreichend. wohlstand der einen schafft ja vermutlich das elend der anderen.
*und ein hoch auf herrn schneck & herrn hans eh"
rosmarin - 7. Jan, 10:54

ot: mensch..... nu sind sie aber lang schon wech :-(

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