12
Okt
2010

Wechsel

Normalerweise wechselt man ja seine Internet-Connection nur dann, wenn man übersiedelt.
Vor einigen Jahren habe ich mich auf einer Ausstellung dazu hinreißen lassen, zu Inode zu wechseln. Inode, "das waren die guten."
Einen Tag, nachdem Inode installiert war, wurde es von UPC gekauft. Prinzipiell war ich mit dem Service zufrieden.
Jetzt hat aon einen neuen Tarif, wesentlich billiger als meinen alten angeboten. Mit Fernsehen.
Heute wurde die Anlage installiert. Der Techniker wollte mir erklären, dass ich zum Fernseher ein entsprechendes LAN-Kabel verlegen müsste.
"LAN-Kabel ist verlegt, aber ich verwende keinen Fernseher." Er war leicht überrascht und auch erleichtert. Anscheinend fragen ihn die Kunden Löcher in den Bauch.
Kein Problem hier. Das Anschließen schaffe ich auch selbst, sollte ich mich dazu entschließen.
Trotzdem zahlt sich der Tarif aus und ich genieße die Freiheit, vielleicht doch einmal fernsehen zu können.
Der Umstieg auf meinen häuslichen Rechnern gestaltete sich problemlos.
Jetzt storniere ich UPC. Auch wenn ich damit etwas Geld verschwendet habe, abmelden wollte ich erst, als ich sicher war, dass der neue Anschluss funktioniert. Eine gewisse Abhängigheit vom Internet lässt sich nicht leugnen.
P.S. In den letzten Monaten war die UPC-Verbindung nicht mehr so toll. Das Re-Syncen hat nicht richtig geklappt. Wenn ich einen Tag nicht im Internet war und die Rechner runter gefahren waren, musste ich in der Regel Splitter, Modem und LAN-Router neu booten. Ich habe mir nicht mehr die Mühe gemacht, heraus zu finden, was schuld war.
UPC hat halt einen Kunden verloren.
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10
Okt
2010

Rekordtief

bei den Schwarzen.
JA, DAS GÖNNE ICH DER SCHOTTERMITZI!
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Und dafür geniere ich mich nicht!

Aufgrund eines Kommentars auf einen Artikel im Standard bat ich um Quellenangabe, war aber zu unduldig, auf eine Antwort zu arbeiten.
Und oh Wunder, auf eine Suchanfrage, die sogar noch im Eingabespeicher des Suchtextfeldes war, fand ich plötzlich einen umfassenden Eintrag über das gesuchte Thema.
Es geht um den Computer, (Guidance System) der für die Landung der Mondkapsel verantwortlich war.
3,8 Kiloworte Speicher und eine CPU, die mit ungefähr 44 Kilohertz lief. Nur zum Vergleich: ein Commodore VC20, den die jüngeren Leser vielleicht noch kennen, war bereits 20x schneller.
-
Jetzt gibt es auch von der Nasa die Schaltpläne zu diesem Computer.
http://klabs.org/history/ech/agc_schematics/index.htm#DUAL_NOR_GATE
Wenn es heißt: "4-Bit-Module" dann erkenne ich, dass es sich um einen 4-Bit Full-Adder handelt. Den gab es 5 Jahre später als TTL 7483 von Texas Instruments zu kaufen.
Aus Zuverlässigkeitsgründen wurde der gesamte Rechner nur aus einer Art von Bausteinen aufgebaut. (Triple NOR-Gate) Das geht zu sehr ins Detail für Nichttechniker.

Es gibt auch ein sehr interessantes Interview mit Allan Klumpp, ( http://www.netjeff.com/humor/item.cgi?file=ApolloComputer )
in dem beschrieben wird, wie das Programm LUMINARY tatsächlich einen Programmfehler hatte, der die Kapsel zum Absturz hätte bringen können. Das ist für mich, der sich ja von Berufs wegen mit Software-Fehlern beschäftigt, wunderbares Quellmaterial.

Wofür ich mich allerdings nicht geniere, ist der Umstand, dass ich die Schaltpläne heute noch lesen und verstehen kann. Nicht nur das: meine Diplomarbeit, die vier Jahre nach der Mondlandung entstanden ist, war komplizierter als die Schaltungen im Mondcomputer. Und man konnte damit mit einem Elektronenstrahl frei programmierbare Zeichen in Mikrometergröße in ein Metallstück gravieren.

Mit der Computerleistung, die wir heute zur Verfügung haben, sollten sich eigentlich Asylantenprobleme und Vorbeugung gegenüber Naturkatastrophen lösen lassen. Statt dessen produzieren wir Computerspiele, deren wichtigstes Ziel es ist, den anderen abzuschießen.

Wir Menschen sind ganz schön blöd!
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Wann ich mich geniere

Das ist dann der Fall, wenn ich die Neunte Mahler nicht nach wenigen Takten erkenne. Ja Mahler schon, aber welche?
(auf Ö1 gerade zu hören)
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9
Okt
2010

Nationalsozialismus

"Sie bedauert auch, dass es bei solchen Abschiebungen immer wieder zu menschlichen Härtefällen komme, doch müsse sie eben die Gesetze exekutieren."
Bei Sokrates wurde diese Haltung unserer Innenministerin bereits angesprochen und ich habe dort auch kommentiert.
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Die unmittelbare Übersetzung lautet: "Ich tue nur meine Pflicht". Worin besteht jetzt der Unterschied zu "Ich habe nur meine Pflicht getan." ?
Die Frage stellte sich schon einmal bei der Betrachtung der Handlungen, die hinsichtlich der Grenzverletzungsreaktionen in der DDR begangen wurden. Auch hier heißt es: die DDR war ein Rechtsstaat und das Erschießen von Republikflüchtlingen wurde im Auftrag der Rechtsstaatlichkeit ausgeübt.
Auch die Ausweisung nach sechs Jahren ist rechtsstaatlich gesichert. Menschlich wohl nicht.
All die Beamten, die Soldaten, ja auch die SA und die SS haben nur die Befehle befolgt, die im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit des nationalsozialistischen Regimes "richtig" waren.
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Ja, jetzt gibt es zwei mögliche Fortführungen. Entweder kommt es einmal zu einer Revolution, was ich nicht glaube. Denn dazu geht es uns insgesamt zu gut. Dann wird den Betroffenen der Prozess gemacht. Kaum werden die Revolutionäre ein besseres oder humaneres Regime pflegen. Allenfalls werden die Opfer andere sein.
Oder erst die Geschichte wird die Geschehnisse dort einordnen, wo sie hingehören. "Hitler war schlimm, doch viel später noch wurden seine Gedanken in gleicher Form weitergetragen. Der Antisemitismus hat sich in eine vermeintlich mildere Form der Xenophobie verwandelt. Menschlichkeit war von 1933 bis 2010 keine Kategorie, die in einem Land wie Österreich etwas zu bedeuten hatte. Um diese Umstände nicht so sichtbar werden zu lassen, wurden mit Aktionen wie Licht-ins-Dunkel und Nachbar-in-Not das Geltungsbedürfnis der Noblesse als Opium fürs Volk verwendet."
Dass die Verzügerung der Budget-Debatte das Rechtsstaatlichkeitsprinzip an einer viel empfindlicheren Stelle, nämlich bei der Verfassung, beleidigt, das sitzen die Betroffenen aus. Wir sind das Volk, dass es sich gefallen lässt.
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8
Okt
2010

deutsche Sprache

Modell habe ich ja schon einmal hinterfragt.

Ein paar neue Worte zur Übung:

Effizienz

Kontingenz

Konsistenz

Ich hätte gerne Antworten in der Form:

a) Eine (X) ist ein(e) Y, der (die, das) ...
b) Eine (X) ist ein(e) Z Y. (Z ... Eigenschaftswort, Z ... Hauptwort)

Ich habe in der Schule noch gelernt, dass man Definitionen so auf baut. Anscheinend ist das heute nicht mehr der Fall.

Auf die Frage: was ist X? kommt eine Antwort:

"Äh, .... nun, ... wenn man nuschel nuschel ... oder?"

Ist das wirklich intellektuell angemessen für Menschen, die mehr als der sprichwörtliche Hilfsarbeiter verdienen oder von denen gesagt wird: "Du, du kennst dich doch mit Computern aus!"
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5
Okt
2010

Kontra

Tut mir leid. Ich kann nicht anders. Zufällig schaue ich nach längerer Zeit wieder einmal bei MM vorbei und lese eine Litanei übers alt werden.
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Gut, ich bin ein alter, fetter Sack, der sich mit seinen 59 Jahren doch nicht mehr mit Frauen ihres Alters abgeben sollte. Das stand ja schon früher in ihrem Blog.
Aber ich räche mich auf meine Weise: ich ändere mein Logo und zeige mein altes Gesicht. Und das Foto ist nicht einmal einen Monat alt.
Sic! (lateinisch - nicht englisch)
-
(Und ich kenne sehr attraktive Frauen in meinem Alter. Aber von denen hat keine mit 35 gejammert.)
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Test

"Jetzt sagen Sie einmal, wer macht denn sowas?"
-
Wer kann diesen Textausschnitt zuordnen?

Tipp:

5 Buchstaben reichen
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auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

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abohn - 7. Mai, 09:56
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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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