10
Dez
2013

Weiber

Und Arschlöcher. Aktiv und passiv.
Ein Hoch auf ehrliche Mösen und Gummipuppen. Und ebenso ein Hoch auf die Frauen, die ich kenne. Ich glaube, dass Roboter mehr Sexappeal haben können, als diese seelenlosen durchgemagerten und durchgestylen Stecken, die wie ferngesteuerte Epileptikerinnen bei beispielsweise Victoria Secrets auftreten. Wobei die noch ein bisschen fesche wirken als die verblödet Models, die sich ja manchmal auch bei Heidi Klum zu diesen seelenlosen Tussis entwickeln, die man auf fashion TV sehen muss. Das ist komischerweise der Kanal der vorzugsweise in den Restaurants als optische Extremverschmutzung läuft. Ein Gutes hat die Sache allerdings: besser als Brom oder eine Kastration verhindert der Kanal, dass man sich auf ein exotisches Abenteuer einlassen möchte. Bei nur fallweisem Blick auf die Darbietungen vergeht einem Alles.

P.s. dieser Beitrag ist Boma gewidmet,der gemeint hat, ich solle einmal über etwas anderes als Arbeit und Musik schreiben;)
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7
Dez
2013

Lob

Bei Harfim gibt es heute etwas über das Lob zu lesen.
-
Ich habe mich heute durch 16 Seiten Liszt-Sonate durchgekämpft und festgestellt, dass sie entgegen meinen bisherigen Annahmen doch spielbar erscheint. Ich muss allerdings die Möglichkeit haben, jeden Tag zu üben, um nicht zu vergessen, was ich am Vortag geübt habe. (Gute Ausrede, nicht wahr?)
Aber ich will die einfach einmal spielen.

http://www.youtube.com/watch?v=lrZ9cswKfi0

Es steckt so viel drinnen, dass sich auch eine längere Überei rentiert. Loben wird mich dann allerdings niemand können, nicht einmal ich selbst. Denn so wie Nelson Freire werde ich sie wohl nicht hinbekommen.
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6
Dez
2013

Schluss

für heute.

Trivialitäten, die mich wo anders nicht interessieren. Aber ich bin zu faul, um sofort aufzustehen. Daher jetzt ein paar Banalitäten.

Meine Trainees sind auf dem Weg zum Flugzeug. Der Wochenreport ist überraschend konsistent ausgefallen. Sie verstehen, was ich Ihnen beibringen will.
Und für mich ist jetzt auch Schluss.
Jetzt fahre ich nach Hause, spiele Klavier und gehe nachher in die Sauna.
Morgen gibt es eine Einladung bei meiner Schwester.
Sonntags fahre ich dann meinen Trainees nach Sofia nach.

Der kleine Hansi vertschüsst sich!
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4
Dez
2013

Etwas Anderes

Heute war ich mit einem Kunden aus. Ich wurde gefragt, ob ich verfügbar wäre. Im neuen Jahr.
Für das erste Quartal wird er 45 Tage fur mich budgetmäßig bereitstellen. Das ist eine ziemlich erfreuliche Bestätigung und Anerkennung dessen, was ich vier Monate lang in 2013 gemacht habe, speziell im November und Dezember. (der ja noch nicht aus ist.)
So wünsche ich mir das: ich gebe mein Bestes - und es wird anerkannt.
Allerdings muss ich jetzt meine Zeit sehr genau einplanen. Im Prinzip ist da schon fast alles bis zum Anfang August verplant. Klingt komisch, ist aber so.
Dabei sollte ich ja gar nicht arbeiten. Und meine Kur kann ich mir vorläufig in die Haare schmieren. Aber diese Art von Stress lässt einen schon ganz schön gesund fühlen.
Ich wünsche, dass es meinen LeserInnen ebenso gut geht. Habe ich schon geschrieben, dass mein Kardiologe ganz happy ist und meine nächste Untersuchung erst im April fällig ist?
Was will man mehr?

Dazu noch eine andere Musik, die ich gerne einmal spielen würde:
http://www.youtube.com/watch?v=JP7QeX3oPXs
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1
Dez
2013

Prägung

Für die Erforschung von Prägung wurde Konrad Lorenz 1973 der Nobelpreis für Medizin verliehen.
Aus Wikipedia entnehme ich, dass Lernen durch Prägung statt findet, ohne dass Belohnung oder Bestrafung eine Rolle spielen.
Im weiteren lese ich:
"Prägung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nur in einer bestimmten Zeitspanne stattfinden kann, die daher als sensible Lebensphase bezeichnet wird. Prägung ist also nicht nachholbar. In welchem Alter diese Phase nachweisbar ist und wie lange sie dauert, kann je nach Tierart sehr unterschiedlich sein."

Es gibt die unterschiedlichsten Formen der Prägung, die durch das Objekt unterschieden werden. Eine musikalische Prägung wird nicht erwähnt.

Wahrscheinlich gibt es sie nicht. Und wenn es sie gäbe, wäre es verwunderlich, dass sie bei einem Menschen im Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren stattfindet. Vielleicht muesste derjenige etwas zurückgeblieben sein. Vielleicht war ich selbst in einer gewissen Weise zurückgeblieben.
Soweit ich mich erinnern, war meine Entwicklung nicht normgerecht. Ich sprach nicht, bis ich vier war. (Heute leiden die Menschen darunter, dass ich zu viel erzähle.) Allerdings konnte ich dann schon mit viereinhalb lesen und das dann mit sechs Jahren auch ziemlich schnell. Andere Entwicklungen verliefen ähnlich. Spät begonnen und dann sehr rasch aufgeholt. Das konnte durchaus noch im Alter von 56 Jahren in manchen Disziplinen meines Berufsleben so vorkommen.

Ich schreibe diese Zeilen, weil ich mich musikalisch geprägt fühle. Gestern habe ich im Zuge einer Diskussion ein Musikstück im Internet angewählt, um eine Argumentation zu unterstreichen. Jetzt gibt es einige Komponisten und einige Werke, bei denen ich nicht abdrehen kann, wenn ich sie zufällig im Radio angedreht habe.
Das Stück, um welches es sich handelt, ist die siebente Symphonie von Sergej Prokofiev. Ich habe diese Symphonie sehr oft gehört, als sie mein Vater für einen Vortrag darüber studiert hat.
http://www.youtube.com/watch?v=mF8oTzXoyts
Die Symphonie ist grossartig, doch sie ist nicht grossartiger als viele andere Symphonien, sowohl von Prokofiev als auch die von anderen Komponisten. Für mich ist sie aber zu einem unglaublichen Ohrwurm geworden. Ich kann mir aber Unverständnis meiner LeserInnen vorstellen, die sich die Symphonie anhören und denken: ja ganz nett, aber es reißt mich nicht vom Hocker.
Für mich erweckt sie das selbe Gefühl, als würde ich eine besondere Schokolade beißen und wissen, dass ich mich nicht zurück halten müsste.

Ich kann die Ursache nicht ergründen. Daher behaupte ich, dass ich musikalisch geprägt wurde. Möglicherweise hätte jemand diese Musik verwenden können, um mich fern zu steuern.
Eines kann ich allerdings heute schon erkennen. Die Musik wurde ein Jahr vor seinem Tod geschrieben. Sie heißt "Kindersymphonie", weil sie sich an die Jugend richtet. Und sie strahlt im letzten Satz einen unglaublichen Optimismus aus. Dieser muss verwundern, wenn man Prokofievs Kriegssonaten, Nummer 6-8 kennt. Eine unglaubliche Versöhnung lässt sich da heraus hören.
Ja mehr möchte ich dazu nichts sagen.
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Zitieren

Man schreibt ja so manches in sein Blog. Wenn man aber Teile davon in einer Trauerrede wiederfindet, darf man davon ausgehen, dass man wenigstens einmal etwas Richtiges geschrieben hat.
Das ist ein schöner Gedanke zum ersten Adventsonntag.
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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
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Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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