28
Aug
2012

Steigende Benzinpreise

Als ich noch ein eigenes, mein erstes Auto fuhr, ( Heute habe ich kein Auto mehr, weil ich in der Nähe von Wien lebend verkehrstechnisch auch gut angebunden bin.) war der Benzinpreis ungefähr 3,50 Schilling, 0,5 DM. So habe ich es in Erinnerung (1969). Dann gab es eine Ölkrise mit Beginn der ansteigenden Benzinpreise und dem "autofreien Tag". Und dann gab es das Schreckgespenst "einmal wird 'der' Benzin 20.00 Schilling kosten und dann wird keiner mehr Auto fahren. Wenn man sich nun die Inflation ansieht, (Brot, Milch, Butterpreise) kostet das Benzin heute auch nicht mehr als damals. Das verwundert mich sogar, dass es so ist. Nur die Erwartungshaltung ist eine andere. Das Auto ist immer noch ein Luxus, obwohl die Leute meinen, ein Recht darauf zu haben. Übrigens mussten in der Regel damals beide Ehepartner arbeiten, wenn sie sich ein Auto leisten wollten. (Oder man landet gleich im Himmel. Auch keine schlechte Alternative!)

Es bleibt halt die Frage der Prioritäten...

Die Freiheit der Bewegung gilt als hohes Gut. Wie lustig mag es anmuten, dass im 19. Jhd noch die Gesellen auf die Walz gingen und lange Strecken zu Fuß zurücklegten.
Und was soll der Kult vom Jakobsweg, wenn das Spazierengehen so 'out' ist.
Eine Pilgerfahrt sollte doch heute so aussehen:
In Barcelona starten und bis Vladivostok und zurück die gesamte Strecke mit dem Auto (ohne Autozug oder Fähre) zurücklegen. Danach käme man ebenfalls geläutert zurück.

Nachtrag: damals kostete mein Mini 33.500 Öst. Schilling, also soviel wie 1000 Liter Benzin (danke Nömix). Der Preis des heutigen Basismini habe ich mit 15.500 Euro recherchiert. D.h. wenn der heutige Benzinpreis 1,6 Euro/Liter beträgt, hat sich am Verhältnis praktisch nichts geändert. Der heutige Mini hat drei Mal so viel PS und ein paar zusätzliche Schmankerln, aber im damaligen habe ich mich wohler gefühlt. Worüber regen sich die Leute dann auf. Insgesamt ist die Qualität beim Autofahren viel günstiger geworden. Das Benzin hat halt heute einen größeren Anteil am Preis. So what?)
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24
Aug
2012

Einladung an Wiener und WienerInnen

Diese Einladung habe ich heute bekommen:

endlich ist es so weit:

Hiermit laden wir, Silke und Natalia euch ganz herzlich zu unserer ersten Therapeutischen Schreibwerkstatt ein.

Sich schreibend selber besser kennenlernen und Lösungsansätze erarbeiten, die wir auch im Alltag umsetzen können, ist das Ziel unserer Kurse.
Gemeinsam bringen wir unsere Fähigkeiten als Kunsttherapeutin (Silke) und Business Coach (Natty) ein, um mit euch Spaß am
Schreiben und an Selbsterfahrung zu haben.

Die therapeutische Schreibwerkstatt ist ein offener Kurs, der zwei mal im Monat stattfinden soll, jeweils am 1. und 3. Dienstag um 19:00-20:30.
Eine Einheit kostet pro Person 25 Euro.
Ort: Institut Inbale: 1120 Wien, Hohenbergstrasse 44/1/4

Der nächste Termin findet kommenden Dienstag, am 28.8.2012 um 19:00 statt.


Bitte leitet dieses Mail an alle, von denen ihr glaubt, dass es sie interessieren könnte, weiter!

wir freuen uns schon auf Euch!
liebe Grüße
Silke und Natty

Mag.phil. Silke Schön, Kunsttherapeutin
Mag. iur. Natalia Hartmann, Business-Coach, Autorin

Institut INBALE
Am Tivoli
Hohenbergstrasse 44/1/4
1120 Wien


Diese Einladung habe ich heute erhalten und möchte Sie gerne publizieren, weil ich überzeugt bin, dass es eine gute Sache ist. Schließlich ist die eine der beiden meine Tochter:)

Bitte die Telefonnummer für Zusagen bei mir erfragen, ich möchte fremde Telefonnummern nicht so einfach ins Netz stellen.
Meine email-Adresse ist an sich ja bekannt: hans_dot_karl_hartmann_at_yahoo_at (mit der entsprechenden Umkodierung)
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23
Aug
2012

Manchmal frage ich mich,

ob ich zu empfindlich oder zu blöd bin.
-
Ich bin ja nun doch soweit lebenserfahren, dass ich nicht jede Zeitungsmeldung ernst nehme. Ja selbst wenn die Meldung stimmt, heißt es noch nicht, dass ein Politiker das wirklich glaubt, was er sagt.
Provokation, Agitation, Demagogie sind halt Bestandteile eines demokratischen Systems. Auch die bewusste Verdummung eines Volkes, um ihm die Fähigkeit des Hinterfragens zu nehmen, muss man heutzutage in Kauf nehmen.
Aber, so frage ich mich, wieso geht das alles so leicht durch? Wieso regen sich die Menschen nicht schon im Ansatz auf, wenn sie verarscht werden?
Es ist wohl so, wie Heimito von Doderer beschreibt, dass eine Diskussion irgendwann einen Punkt erreicht, an dem sie festgefahren ist, an dem man die Streiterei auf einem anderen Niveau fortsetzen muss. Die epigrammatische Faust, halt.
Ich könnte mich in einem politischen Umfeld nicht bewegen. Mir würde die Hand ausrutschen.
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Der Anlass für meine Frustration ist noch nicht das Interview mit Kurt Scheuch, obwohl das allein schon ausreicht, um am politischen System in Kärnten oder sogar in Österreich zu zweifeln. Da behauptet einer angesichts eines Videos, welches ihn Lügen straft, Sachverhalte, die man mit eigenen Augen als falsch erkennen kann. Dass die offizielle Darstellung von ihm auf einer halben Seite 13 Rechtschreibfehler enthält, ist da nur das Tüpferl auf dem i. (Gut für ihn, dass er nicht vereidigt war!)
Aber es ist nicht der W...r S., der für meine Frustration heute zuständig ist, sondern der Republikaner Akin, der zur Zeit mit seinen Thesen über Vergewaltigung und Schwangerschaft selbst seine eigenen Parteikollegen ein bisschen unruhig werden lässt.
Und es sind die Eintragungen einer Konvertitin, die polemisch eine Seite aufrührt.
Sie ist nicht allein. Mittlerweile finden sich in allen Religionen Fundamentalisten, die plötzlich gehört werden. Früher gab es sie auch schon, aber da hat man sich bemüht, nicht zu sehr aufzufallen.
Was wir zur Zeit erleben, ist eine gar nicht mehr so versteckte Kriegstreiberei. Kriege hat es immer gegeben, nur glaubte man, nach dem 2. Weltkrieg etwas gelernt zu haben. Nach 67 Jahren Frieden sind die schlechten Erfahrungen vergessen und auch in "zivilisierten" Ländern scheint Krieg wieder ein handhabbares Mittel zu werden.
Und vielleicht sollte man sich wünschen, dass wirklich ein kleiner Aderlass erfolgt. 3-4 Milliarden Menschen weniger und restart. Die Superreichen, die sich vielleicht aus der Schusslinie nehmen konnten, erfahren, dass es nicht mehr genügend Menschenfutter gibt, um sie zu hofieren und zu verwöhnen.
Und die schönen Orte, wo sich die Superreichen treffen, werden auch gelitten haben, weil es in der Nachbarschaft militärische Ziele gab und deren Auslöschung den Nachbarort gleich mitverseucht haben.
Es gibt keine Entschuldigung für Amerikaner und Europäer, dass sie einer solchen Entwicklung nicht Einhalt gebieten. Den Amerikanern flüstert Gott ein, wann der nächste Krieg zu beginnen ist, die Europäer sind schon zu dekadent, um zu erkennen, in welcher Gefahr sie stecken.
Dass in einem Pussy-Land ein Riot ausbricht, ist angesichts der gegenwärtigen Lage kaum zu befürchten. China ist noch nicht ganz festgelegt. Dort zündeln jetzt einmal die Japaner, für die ich eine gewisse Sympathie empfinde, selbst wenn sie jetzt ihre freiwillige Atombombenenthaltsamkeit aufgeben wollen.
Wir schauen uns das alles an, fast in der ersten Reihe, gut versorgt mit Facebook, Twitter, etc. und es berührt uns nicht mehr. Wir sind überreizt, übersatt und träge. Es gibt ja nicht einmal den Ansatz eines Versuches, ein neues System zu konzipieren, welches einem Kapitalismus nachfolgen kann.
Aber vielleicht brauchen die Überlebenden gar kein System. Die Skrupellosen bleiben übrig und die bringen sich dann gegenseitig um, um sich Vorteile zu verschaffen. Bis sie so wenige sind, dass sie sich nicht mehr reproduzieren können.
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Dann haben wir es geschafft.
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19
Aug
2012

Zauberflöte in Salzburg

Regietheaterk vom schlimmsten. Was Harnoncourt mit dem Orchester aufführt ist zumindest interessant. Die Königin der Nacht singt sogar für meine Schweinsohren verstimmt.
Die Initiationsszene wird von zwei lebendigen Kerzenständern in Raumanzügen vorgeführt.
Sarastro und seine Mannen wirken wie die Mannschaft einer Psychiatrie und dort gehören auch die Verantwortlichen für diese Aufführung hin.
Dabei wäre die Felsenreitschule gut geeignet, eine "klassische" Regie zu leben, was auch zu der "Originalmusik" des Harnoncourts gut passen würde.
So einen lächerlichen Scheiß habe ich ja noch selten erlebt. Da haben sich die Kritiker über die Boheme aufgeregt, obwohl dort die neumodische Regie sehr gut zu passen schien.
Im übrigen sind die Sänger so oft mit dem Orchester auseinander, dass es schon weh tut. Die Besetzung der Pamina passt zumindest fürs Fernsehen nicht. Die sehr gute Sängerin ist zu alt für das, was sie verkörpern soll. Tamino und Pamino in Unterwäsche hätte man wenigstens mit Palmer ausstatten können.
Ist wirklich ein Wahnsinn.
-
Es passt dazu, dass im Teletext die Oper nicht einmal den Komponisten erwähnt, allerdings immerhin das Geburts- und Sterbedatum von Schikaneder.
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Spielen und Sterben

Angeregt durch einen Beitrag bei Pjerunje war ich angeregt, heute die Schubert-Sonate DV960 zu spielen. Diese Sonate begleitet mich mein ganzes Leben und wie ich schon andernorts beschrieben habe, war sie der Grund, nie mit dem Klavierspiel aufzuhören.
Die Sonate dauert ungefähr eine Stunde und stellt heute meine Kondition echt auf die Probe. Am Ende bin ich schweißüberströmt und bin nicht sicher, ob ich noch eine Note lesen kann oder mich überhaupt noch eine Minute länger konzentrieren kann.
Die ersten drei Sätze waren verständnismäßig nie ein besonderes Problem für mich. Ich hatte meine eigene Interpretation und war zufrieden damit. Doch den letzten Satz verstand ich nicht. Irgendwie passte er mir nicht zu den anderen drei Sätzen, ich empfand ihn als schwache Fortsetzung der vorigen Sätze.
Heute habe ich nachgesehen. In der englischsprachigen Wikipedia steht über die letzten Sonaten mehr als in der deutschsprachigen. Speziell eine Passage finde ich dort, der ich sehr gut zustimmen kann.
It is often suggested that the Last Sonata, in B-flat major, is a farewell work in which Schubert faces his own death (somewhat analogous to the myths surrounding Mozart's Requiem); this is usually ascribed to the relaxed, meditative character which dominates the two opening movements. [Eva Badura-Skoda]
Diese Interpretation wird von Alfred Brendel nicht geteilt, doch mir erscheint sie sehr zutreffend.
Speziell der 2. Satz ist die Begleitmusik eines Sterbenden, der bereits ein Stückchen vom Himmel sieht. Der 3. Satz ist ein leichtfüßiger Ritt, schon über den Wolken. Aber was ist mit dem 4. Satz?
-
Vor wenigen Tagen fiel mir eine Interpretation ein. Die leere Oktave, die den Satz einleitet und später noch immer wieder vorkommt, ist ein Peitschenhieb, die von einem lustigen Pferdegeklapper gefolgt wird. Aber es ist nicht so lustig. Man stelle sich eine geschlossene Kutsche vor, schwarz lackiert, in der Schubert sitzt. Er identifiziert sich mit den Pferden, er fühlt sich getrieben. Angetrieben wie vielleicht ein Galeerensklave, der zu höherer Leistung angetrieben wird, bis er es nicht mehr schafft und stirbt. In dem Rondo gibt es Passagen, die ein wenig nach Betäubung klingen, das Leben wird als lieblich empfunden. Aber diese Passagen werden durch ganz harte Ausbrüche deutlich ins Gegenteil verkehrt. Und darauf hin folgt echtes Räsonieren, das mit einer Tarantella verwechselt werden könnte. Allerdings handelt es sich nicht um einen Sechsachtel- sondern einen Zweivierteltakt. Und weiter geht es mit einem echten Peitschenhieb. Das lustige Geklappere artet in das mühsame Durchdringen eines Dickichtes aus, eine schwierige Passage wird überwunden.
Die Peitschenhiebe werden schwächer, das Aufbäumen bleibt das Gleiche. Gegen Schluss werden die Peitschenknaller schwächer, auch das Getrappel wird weniger und reißt immer früher ab. Und plötzlich reißen sich die Rösser los und stürmen davon. Sie nehmen das von Schubert mit, was übrig geblieben ist, seine Identifikation und seine Gedanken. Nichts wesentliches bleibt mehr übrig.
-
Jetzt habe ich ein kleines Problem. Ich denke, wenn ich den Satz richtig gut spielen kann, ist mein Leben erfüllt. Ich werde kurz darauf sterben. Es wäre einfach, nicht mehr zu spielen und ewig zu leben. Doch es treibt mich an, diesen Satz so spielen zu können, dass ein Zuhörer meine Interpretation auch heraus hören kann. Wenn das funktioniert, wird es aus sein. Aber es ist doch ein tröstlicher Gedanke, mein Leben mit "ein Leben, eine Sonate" zu beschreiben. Das gäbe schon etwas her.

Weil ich in der letzten Zeit immer öfter lesen muss, dass Musikbeispiele auf youtube nicht von den deutschen Freunden abgehört werden können, versuche ich mehrere Beispiele zu verlinken.

Curzon (gutes Tempo)
http://www.youtube.com/watch?v=Vl_tLPLT5xk
Pires (gefällt mir sehr gut)
http://www.youtube.com/watch?v=ShGa9u-5NYs
Schnabel (ein bisschen langsamer aber mit der selben Dringlichkeit) 1939 (von Schnabel habe ich eine russische Beethovenausgabe, davon kann man super lernen)
http://www.youtube.com/watch?v=1qM-_sw8sio
Svatoslav Richter 1972 (von den angegebenen 5 ist das genauso, wie ich es selbst innerlich höre. Leider spiele ich ein bisschen schlechter als er:)))
Nachtrag: während ich den Eintrag eingestellt habe, habe ich die anderen Sätze ebenfalls von Richter gehört. Es gibt keinen unerwarteten Ton oder Tempo in seinem Spiel. Er spielt Schubert so, wie ich ihn spielen und hören möchte. Naja, der erste Satz ist mir eine Spur zu langsam:)



http://www.youtube.com/watch?v=ZohY6laAV7Q
Brendel (als Referenz, obwohl er Schubert sehr gut spielt, mag ich diese Interpretation weniger)
http://www.youtube.com/watch?v=p2YbCgudmc0
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17
Aug
2012

Digitales Heroin

Nach den ersten dreißig Spielminuten sind zwei Dinge festzustellen: "SimCity" hat sich seit dem ersten Teil 1989 stark weiterentwickelt und, wie eh und jeh sollte man vor jeder begonnenen Partie sicherstellen, dass man die nächsten 24 Stunden nichts anderes vor hat. Städte bauen macht auch heute noch süchtig.
Dieses Zitat stammt aus dem unten verlinkten Artikel des orf.at.

Diese Sucht habe ich in den Neunzigerjahren kennengelernt. Simcity war dabei allerdings weniger gefährlich als Civilization, bei dem ein Spiel ca. 60 Stunden gedauert hat, wenn man auf einen High-Score hingearbeitet hat. Obwohl man unter bestimmten Bedingungen das Spiel auch in einer halben Stunde gewinnen konnte - durch Auslöschung sämtlicher fremder Zivilisationen, war es für mich interessanter, den High-Score zu erforschen. Bei Civilization-II gab es einen Softwarefehler, der verhinderte, dass ein High-Score von 300% erreicht werden konnte. Kurz vorher nahm die Umweltverschschmutzung derartige Ausmaße an, dass man nur mehr mit Beseitigung beschäftigt war. Irgendwann fingen dann die Pole zu schmelzen an. Die globale Erwärmung trocknete einst fruchtbare Gebiete aus und die größten Städte fingen an zu verhungern.
Civilization habe ich noch in den späteren Generationen weiter verfolgt. Civ-V habe ich mir gekauft und einmal gespielt, dann war der Anreiz vorbei. Vergleichsweise langsamer, weil schöner, war die Übersicht nicht mehr so klar gegeben, obwohl das hexagonale Landmuster schon eine nette Neuerung war.

Am meisten stieß mich aber ab, dass ohne bestehende Online-Verbindung nicht mehr gespielt werden konnte. Ein Lizenzserver ("Steam") musste im Zugriff stehen. Wenn das allein nicht schon ein Hindernis darstellt, so war der Umstand, dass vom Steam-Server einmal Kundendaten gehackt wurden, recht abschreckend.

Im Standard ist nun die neueste Version von SimCity beschrieben-

http://derstandard.at/1343744915943/SimCity-Die-Staedtesimulation-realistischer-denn-je

Was mich überrascht und gleichzeitig erfreut hat, war die Ablehnung einiger Forenteilnehmer, welche den Online-Zwang des Spieles bekrittelten. Darüber hinaus habe ich das erste Mal den Ausdruck "pay2win" gelesen. Der besagt ungefähr Folgendes: um sich im Spiel Vorteile zu verschaffen, kann man sich die virtuelle Währung einkaufen. Die ist sicher nicht so teuer, aber stellt für Spielsüchtige laufende Kosten dar, die sich beim Spielen anhäufen.

Ich würde sagen, jetzt hat endlich das Rauschgift seinen digitalen Einzug gefunden. Das bestimmte Spiele addiktives Verhalten auslösen, war mir nicht nur bekannt sondern ich habe es auch bereits als Verbesserungsmöglichkeit für interaktives Lernen gesehen. Die Form, die ich jetzt bei SimCity - nicht, dass das das erste Spiel mit diesem Modus wäre - gesehen habe, beleuchtet eine neue Form des organisierten Verbrechens. Cyberkriminalität spielt sich ja gewöhnlich auf anderen Schauplätzen ab. Doch analog zum normalen Glückspiel, welches für den Normalspieler ja nicht kriminell ist, sind die Hintergründe in den verschiedenen Glückspielzentren in der Regel im Bereich des organisierten Verbrechens anzusiedeln.

Nebenbemerkung:
In Österreich haben wir mit den Casinos Austria einen staatlich monopolisierten Glückspielbetriebe. Da kann man nicht unbedingt von Verbrechen sprechen. Ein bisschen schlechtes Gewissen haben sie ja schon, wenn sie gemeinsam mit Novomatic als Geldgeber für den Verein der Anonymen Spieler auftreten. Dagegen ist allerdings wirklich nichts zu sagen.
Die Casinos Austria sind aber auch einer der wesentlichen Geldgeber für das Olympische Komitee. Ihr oberster Boss war auch einmal mein oberster Boss, der es sich an der Spitze einer der größten Versicherungen stehend - noch "verbessert" hat. In Österreich ist gerade einer der Spitzenfunktionäre des olympischen Komitees zu fünf Jahren Gefängnis (noch nicht rechtskräftig) verurteilt werden, weil er Millionen der Gelder, die für Sportförderung gedacht waren, unterschlagen hat. Als kleine Nebenspitze darf bemerkt werden, dass Österreich heuer keine einzige Medaille gemacht hat. (Was ich selbst nicht besonders schlimm finde, vierte und fünfte Plätze in Disziplinen, die fast nicht gefördert werden, sind fast mehr wert.)
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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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