21
Nov
2011

Eine echte Ausnahme, ...

dass ich hier noch einen Blogeintrag verfasse. Doch in meinem neuen Blog wäre er nicht angebracht.
Von Teresa hzw habe ich den "versatilen Bloggeraward" bekommen.
Die Auflage werde ich hinsichtlich der sieben Punkte folgen. Allerdings sehe ich es nicht als notwendig an, den Award weiterzureichen, weil diejenigen, die ich für würdig erachten würde, schon alle genannt sind. (Bis auf Dr. Schein, da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Also der sollte auch in die Gruppe gehören:)



Ich habe in den verschiedenen Blogs soviel über mich geschrieben, dass es kaum etwas Ungeschriebenes gibt, das mich nicht kompromittieren würde. Aus beruflichen Gründen kann ich hier nichts schreiben, was mich schlecht aussehen ließe. Im Weiteren habe ich bereits so viele NDAs (Geheimhaltungserklärungen) unterzeichnet, dass ich nicht einmal sicher bin, ob ich meinen Namen offenbaren darf.
Die Auszeichnung als versatiler Blogger stellt natürlich trotzdem eine Versuchung dar.
Punkt 1 ist daher, dass ich zu eitel bin, um solchen Versuchungen wiederstehen zu können.
Punkt 2, den ich zwar manchmal erzählt, doch nicht im Blog geschrieben habe, ist ein Verkaufserfolg den ich als naives Greenhorn bei einem meiner Japanbesuche erzielt habe. Nur durch Zufall erfuhr ich ein Jahr später, dass ich bei einem Abendessen ohne es zu merken sechs Bösendorfer-Flügel verkauft hatte.
Punkt 3 betrifft Tränen in meinen Augen, die sich bei den ärgsten Filmschnulzen einstellen können, obwohl ich bei Filmen, bei denen alle anderen weinen, recht beherrscht bin.
Punkt 4 behandelt meine Vorstellung, dass ich einmal berühmt werden würde. Daher habe ich jeden Scheiss aufgehoben, um es meinen "Biografen" einmal einfach zu machen. Ich habe mittlerweile begonnen zu "entsorgen".
Punkt 5 erzählt über einen Traum, dem ich über zwanzig Jahre gefolgt bin, bis ich festgestellt habe, dass zwar die technischen Voraussetzungen mittlerweile gegeben sind, allerdings die allgemein menschlichen nicht.
Punkt 6 stellt meine Selbstverteidigungsfantasien dar. Ich stelle mir alle möglichen Formen von Angriffen gegen meine Person vor und versuche Gegenstrategien zu entwerfen, die meistens darin bestehen, dem Angriff von vorherein aus dem Weg zu gehen. Die Hauptidee ist allerdings, die übliche Schrecksekunde zu verkürzen und so schnell zu reagieren, dass der Angreifer überrascht wird. Außerdem wäre ich in so einem Fall recht skrupellos, würde riskieren, dass ich draufgehe, aber dabei mindestens drei Personen tödlich verletze. (Gott sei Dank bin ich allerdings nie in eine solche Situation geraten.)
Punkt 7 betrauert nicht die möglichen Karrieren, die im Laufe meines Lebens durchaus offengestanden wären. Ich könnte tatsächlich reich und berühmt sein, wenn ich etwas konsistenter auf bestimmte Ziele hingearbeitet hätte. Doch die einzigen Ziele, die ich konsequent verfolgt habe, waren bestimmte Messgeräte, die ich entwickelt habe. Diese Ziele haben sich jetzt auf die Beherrschung bestimmter Musikstücke geändert. Aber damit mache ich auch nicht Karriere. Man könnte behaupten, dass ich meine Talente nicht ausreichend ausgereizt habe, aber trotzdem fühl ich mich dabei sehr wohl.
read 1550 times

26
Okt
2011

Die Analysten sind enttäuscht!

Es werden die falschen verbrannt.

Folgende Meldung las ich gerade in orf online.

Der Nettogewinn betrug im dritten Quartal 63 Mio. Dollar (rund 45,4 Mio. Euro) und war damit deutlich niedriger als von Analysten erwartet. Nachbörslich brachen die Aktien um 14 Prozent ein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 44 Prozent auf 10,88 Mrd. Dollar - erwartet wurden durchschnittlich 10,95 Milliarden. Analysten zeigten sich von den Zahlen enttäuscht.

Weil der Umsatz und ca. 1% weniger gestiegen ist (wohlgemerkt, absolut ist er ja um 44% gestiegen, aber halt nicht um 44,5%) sind die Analysten enttäuscht.
Vielleicht sind es nicht die Banker und die Politiker, die geteert und gefedert gehören.
Vielleicht sollte man die Analysten verbrennen oder ihnen irgendwas Brennendes in den Arsch schieben, weil die Armen ja so enttäuscht sind.

In der Sendung "Hart aber gerecht" wird gerätselt, ob es um eine Billion oder um zwei geht. Es ist leicht einzusehen, dass das Vertrauen in die Diskussionsteilnehmer geschwächt ist, wenn die noch nicht einmal wissen, über welche Zahlen sie reden.

Da haben es die Analysten leichter: die wissen, über welche Zahlen sie enttäuscht sind.
Wir hatten das schon vor kurzer Zeit, damals ging es um Apple.
Diesmal geht es um Amazon.

Ich würde so gern einmal einem echten, enttäuschten Analysten in die Goschen hauen, dann hätte er wenigstens Grund, enttäuscht zu sein. Vielleicht weint er dann auch ein bisschen.
read 701 times

14
Aug
2011

ALT - so alt, dass es wieder NEU ist

Ein alter Beitrag aus dem Jahr 2005, der sonst hier stehen würde:
Eine Fabel

Die Leser meiner Wassergeschichte muss ich noch etwas vertrösten, zwar hat sich der Inhalt schon recht nett weiter entwicklelt, doch die Ausformulierung erfordert einen Grad an Ruhe, den ich zur Zeit nicht hatte. Ich glaube, dass bald wieder neue Kapitel erscheinen werden. Die Ordnung im Blog ist bereits verbessert und die Kapitel können einzeln angewählt werden.

Die Fortsetzung der Wassergeschichte finden künftig dort statt.
Neues Kapitel: Erinnerungen.
Neues Kapitel: Telefon.
Neues Kapitel: Simultandenken
Neues Kapitel: die Pleite
Neues Kapitel: Im Restaurant

Neu: Ein weiterer Eintrag zu >>>Paralipomena
- dort dem Link folgen;)
Neues Kapitel: Vera
Neues Kapitel: Otto
Neues Kapitel: Gibt es Zufälle ?

Neues Kapitel: Darf man darüber reden ?

>>>Wasser

Zusätzlich neu gibt es etwas über einen ziemlich unbekannten Komponisten: >>>George Onslow.



Und für die, welche es interessiert, ein bisschen etwas über meine derzeitige Tätigkeit in Belgrad. (auf englisch) Die zukünftigen Mitarbeiter arbeiten begeistert mit.

Lehrplan

Hier geht es zur ersten Seite nach dem Umzug:

>>>Umzug
read 973 times

12
Jul
2011

...

Umzug
-
In Kürze wird dieses Blog keine neuen Artikel mehr aufweisen sondern sie werden unter Umzug zu finden sein.
Da ich die Aktion nicht konzertiert durchführen kann, (also innerhalb eines kurzen Zeitraums) werde ich einige Zeit parallel fahren, und den obigen Link jeweils angeben.
Einige der Features, die mich ursprünglich an Twoday begeistert haben, haben aufgrund der etwas laschen Maintenance der Plattform ihre Anziehungskraft verloren. Aus diesem Grund bin ich auch nicht bereit, etwas für einen größeren Datenraum zu bezahlen. Mir ist nicht um die 5 € schade, sondern ich will einfach keine Unterstützung leisten, wenn mit bestimmten Problemen nicht professionell umgegangen werden kann.

Ich glaube zwar, dass mir nicht alle Leser folgen werden, vor allem die nicht, die nur zufällig immer wieder auf dieses Blog stoßen, doch das Auswechseln eines Lesezeichens wird für die meisten kein technisches Problem darstellen:)
read 946 times

11
Jul
2011

Über jedem Himmel gibt es einen Himmel

Diese sehr schöne Weisheit aus dem Chinesischen, die ich im Rahmen meiner Beschäftigung mit dem Go-Spiel gelernt habe, kann ich ummünzen: jeder Höhepunkt kann noch übertroffen werden.
Heute hat es beim Zahnarzt so richtig weh getan.
Anscheinend hängt das mit meinem Metabolismus zusammen, der das Anästhetikum sehr rasch abbaut. Und so habe ich die Fitzelei am Zahnfleisch doch mehr als vorhergesagt mitbekommen.
Zweieinhalb Stunden.
Heute wurden die Abdrucke fürs Labor gemacht. Also schön langsam bin ich froh, dass sich die Arbeit dem Ende zuneigt. Aber mittlerweile hoffe ich nicht mehr, dass es nur Kleinigkeiten sind. Dreimal werde ich wohl noch leiden müssen.
Jetzt hab ich mir jedenfalls 600mg Ibuprofen verordnet und betäube mich zusätzlich mit Ballantines. Ich ziehe zwar Single Malt vor, aber ich muss nehmen, was ich kriege.
Ich habe auch schöne Fotos gemacht. Aber die erspare ich euch lieber:)
read 1299 times

Was bedeutet A

Die meisten Menschen, die kein Instrument spielen, halten die Tonarten für gleichberechtigt und austauschbar. Dies rührt zum großen Teil davon her, was einem in der Schule unter wohltemperierter Stimmung beigebracht wird. Wenn man die Stimmungen genauer analysiert, verschiedene Instrumente betrachtet und vielleicht die Mathematik heranzieht, kann man rasch erkennen, dass dies nicht stimmt.
Ein Geiger wird sich viel leichter in den Kreuztonarten spielen, während der Klavierspieler einen schöneren Klang erzeugen kann, wenn er in Es-Dur, As-Dur oder Des-Dur unterwegs ist. (Das lässt sich auch sehr gerne bei Chopin und Schubert ausprobieren.)
Die A-Dur zeichnet sich wiederum durch das Fehlen von Tragik aus. Es ist eine erfreuliche Tonart, die Mut und Optimismus verstrahlen kann.
Auch wenn man "la, la, la" trällert, so singt man damit a', a', a'. Orchester werden auf den Kammerton a' gestimmt, der je nach Werk etwas höher oder tiefer angesetzt werden kann. Bei historischen Instrumenten gibt man sich eher mit 440 Hz zufrieden, während bei Klavierkonzerten, eine Höhe von 443 Hz mehr Brillanz aufzuweisen scheint.
Als ein wunderschönes Beispiel für eine erfreuliche A-Dur mag die siebente Symphonie von Beethoven gelten.

Beethoven_7
read 763 times
logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachtrag zu diesem Jahr
Abschluss der Musikaktivitäten Die Leistung des Jahre...
steppenhund - 10. Dez, 18:59
Langsamer Abschied
Долгое прощание - Langsamer Abschied Dieses Buch von...
steppenhund - 13. Nov, 12:01
Aleksandra Mikulska
Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze,...
steppenhund - 22. Okt, 14:44
Quietschen
Q U I E T S C H E N Als ich gestern nach dem Aufstehen...
steppenhund - 20. Okt, 12:36
Ich liebe meinen Induktionsherd....
Ich liebe meinen Induktionsherd. Brauchst auch den...
la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


Bloggen
Computer
ernst
Familie
Film
fussball
Icebreaker
Ist das jetzt das Alter
Kino
Kultur
Leben
Lesen
Musik
nichttägliche Mathematik
Philosophie
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren