18
Feb
2012

Wir sind schlechter geworden

Den Menschen wird suggeriert, es für das Großartigste halten, dass sie mit einer Begabung, die 80 Prozent der Bevölkerung auch haben, etwa schlecht singen zu können, kurzfristige Promi-Berühmtheit erlangen. Offenbar ist dies das Ideal von mittlerweile fast allen. Damit wird jede vernünftige Gesellschaft zerstört.

Diese Formulierung finde ich so zutreffend.

Das ganze Interview findet sich hier.
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9
Feb
2012

Politik

Im österreichischen Fernsehen wurde gestern eine Dokumentation über die 1962 stattgefundene Hochwasserkatastrophe in Hamburg gezeigt.
Besonders deutlich war die Unausweichlichkeit, mit der vorerst nicht einmal Deichbrüche sondern einfache Brecher das Land mit Wasser überflutet haben. Dass es dann zu mehr als 200 Deichbrüchen kam, war der anhaltenden Dauer des Unwetters bei Windstärken von 9-10 geschuldet.
Besonders eindrucksvoll waren die Rettungsaktionen. Es ist bekannt dass der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt sich in Hamburg "profilieren" konnte. Er setzte sich über Kompetenzen hinweg und befehligte militärische Operationen sowie finanzielle Zusicherungen. Worüber ich nicht wusste, war die von ihm international organisierte Hilfe in Form von hundert Hubschrauber, die bei abenteuerlichen Bedingungen die Rettungsaktionen flogen. (Das ging damals noch über einen Appell an die NATO.)
Mehr als 300 Menschen kamen damals ums Leben, doch es hätten weitaus mehr sein können, hätte es nicht ein derart rasches und effizientes Eingreifen gegeben.
-
Jetzt frage ich mich:
1) wer kann sich noch an damals erinnern?
2) wer kann mir einen Politiker nennen, der heute ähnlich reagieren könnte?
3) was wäre der oder die Namen von Politikern, welche dazu instande wären?
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Wir können das heute mit Hilfsaktionen in Haiti oder in Thailand vergleichen.
Dann gibt es eine Bonus-Zusatzfrage:
4) Wenn die Wirtschaftskrise wirklich eine ist, warum kann dann nicht ähnlich effizient vorgegangen werden?
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Ich weiß, dass das eine rhetorische Frage ist. Die Einrichtung eines wöchentlichen EU-Krisengipfels zum Thema Griechenland könnte ja auch mit einem entsprechenden Vergnügungsprogramm gekoppelt werden, damit die Politiker etwas von ihren Dienstreisen haben.
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23
Dez
2011

Weihnachtsgrüße

Alle diejenigen Freunde, die meine übliche Weihnachtspost erhalten, darf ich vertrösten. Der Jahresüberblick wird sicher nicht vor Ende des Jahres kommen.
Diese Weihnachten gehen an mir ziemlich vorbereitungslos vorüber. Zur Zeit darf ich nicht einmal Geschenke tragen.
Andererseits kann ich sagen, dass ich dieses Weihnachten sehr glücklich und dankbar erlebe. Ich kann es mehr oder weniger unbeschwert genießen, was vor einer Woche noch nicht feststand.
-
Ich wünsche meinen Lesern ein frohes und angenehmes Weihnachtsfest. Denen, welchen Weihnachten irgendwo vorbeigeht, wünsche ich einfach erholsame Tage.
-
Sorgen braucht man sich um mich jetzt keine zu machen. Doch das Leben hat sich stark verändert.

liebe Grüße
Euer Steppenhund

p.s. Eine Probeaufnahme vom Yamaha-Clavinova. Das letzte Stück, das ich vor dem Spitalaufenthalt gespielt habe:)

http://soundcloud.com/hanshartmann/liszt-widmung-3-anlauf
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17
Dez
2011

Weihnachtsgeschichte

Für alle, die meinen Umzug nicht so richtig in ihren Links verankert haben, darf ich hier eine kleine Hilfe geben.

http://steppenhund.wordpress.com/2011/12/17/weihnachtsgeschichte/

Es ist ein Weihnachts[w,p]unsch, der am besten so richtig vor Weihnachten genossen wird.
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16
Dez
2011

Blogwichtelei 2011

Vorerst einmal Dank an den Organisator für die Anregung zu dieser Blogaktivität.
Wie einige von euch wissen, musste ich mich in den letzten Tagen einer unvorhergesehenen Operation unterziehen, die es unmöglich gemacht hat, meinen eigenen Blogwichtelbeitrag zu schreiben, obwohl ich das gerade bei der mir zugeteilten Person liebend gerne gemacht hätte. Gestern habe ich nun meinen eigenen Beitrag bekommen und ich muss gestehen, dass ich zu Tränen gerührt war. Wahrscheinlich liegt das auch an meiner derzeitigen Disposition und ich habe mich gefragt, ob ich das überhaupt veröffentlichen kann. Es stimmt schon, dass ich gerne so sein möchte, wie es beschrieben ist, aber zwischen Wollen und Realität liegt doch oft noch ein großer Unterschied.
Ich möchte aber meinem Blogwichtel danken. Ein derartiger Beitrag ist das Schönste, was ich bisher an Rückkopplung bekommen habe. Ein wahres Weihnachtsgeschenk genau zum richtigen Zeitpunkt.
P.S. Da ich eigentlich mein anderes Blog angegeben habe, es sich aber doch in erster Linie um eine "twoday"-Aktion handelt, veröffentliche ich die Wichtelei auf beiden Blogs.



Der Schneekristall

Eine kleine Weihnachtsgeschichte für einen besonderen Blogger-Menschen

Vom Twoday-Wordpress-Weihnachtswichtel 2011



Manchmal kommt der Weihnachtsmann oder der Weihnachtsengel in Form einer Schneeflocke daher. Schwebt herein. Setzt sich auf die Tastatur des Computers und sickert in seiner Kristallform ein - ins WorldWideWeb.

Ein klein wenig verhält es sich so mit dem Betreiber dieses Blogs: Der über die Steppen des weltweiten Netzes seine beflügelnden Worte und Sätze ausstreut, die dann einsickern wie eine Schneeflocke, deren Kristall ein Staubkorn, einen Stein, einen Grashalm oder ein Stück Fell besetzt und benetzt. Ein Tropfen seiner inspirierenden Lebenshaltung, seiner reifen Lebenserfahrung, seiner reichen Menschenkenntnis genügt und er {er}weckt im anderen, im Gegenüber, in anderen versatilen Wesen dieser Blogosphäre {und wie ich vermute gewiss auch im realen Leben} den Lebensgeist, den er selbst seit siebenunddreißig Lichtjahren versprüht. Vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, vom Okzident bis zum Orient – da er sich auch in den Weiten des orientalischen Väterchen Russlands und bis hinauf ins Chinesengebirge auf den Schienen, die die Welt umrunden, bewegt {hat}. Ein Unermüdlicher. Ein Unentwegter. Ein Menschenfreund. Ein Lebensphilosoph. Einer, der – wohl gerade deshalb {?} – hervorragend Klavier spielt.

Seit einigen Monaten verteilt er sein Lebenselixier am Balkan, lässt andere an seinem Erfahrungsschatz teilhaben. Er schafft Arbeitsplätze, gibt anderen Zukunftschancen und trägt individuell zum Zusammenwachsen der Menschen in Europa bei. Jenseits der künstlich geschaffenen Euro{pa}politik{union}. Er tut dies – wie Zehntausende anderer Menschen auch, für die ich ihn stellvertretend hervorheben möchte – im Stillen vor Ort. Zwischen Regionen und Menschen. Jenen auf der einen – der südöstlichen – und der anderen – der westlichen – Seite.

Er redet nicht herum, sondern packt an. Ganz pragmatisch. Weil er weiß, wo er hinlangen muss. Weil er ein Profi ist. Und einer mit Profil. Einer von den {er möge mir den Ausdruck verzeihen} „alten“ Haudegen, von denen es nicht mehr viele gibt. In dieser Welt. Die man suchen gehen muss. Weil sie rar geworden sind. Eine „aussterbende“ Spezies sozusagen. Was gewiss nicht am Klimawandel liegt - wie bei den Schneeflocken, die sich in den vorweihnachtlichen Wochen dieses Winters rar machen. Warum das so ist? Mag sein, dass E R – der zu Bewichtelnde hier - dafür eine mathematische Erklärung hat!? Schließlich ist er ein mathematischer Kopf. Gewiss gehört er zu den wenigen, die den Lehrsatz des Pythagoras bereits auf der Schulbank verstanden haben und daher heute auch einer geometrischen Sparleuchte, wie mir, folgende Rätselfrage erklären könnten:

Trifft es zu, dass Pythagoras eine Partie der „vierten Potenz“ in drei Zügen gewinnen konnte?

Na, was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser, ist jene vorweihnachtliche Rätselfrage ins Reich der Dichtung zu verweisen oder entspricht sie der mathematischen Wahrheit!?

Ich bin überzeugt, ein querdenkendes Zahlengenie wie der verehrte Herr Steppenhund wird uns den Beweis führen! Wenn nicht sofort, dann nach dem Nachstellen der Partie auf dem Schachbrett. Zwischen den Jahren. Wenn er wieder Zeit dafür und nachdem er sich der verdienten Muse mit Klavierpartituren gewidmet hat.

Jedenfalls wünsche ich ihm beides: Zeit fürs Klavierspielen wie auch für ein herausforderndes Schachspiel {mit einem guten alten Freund oder – es mag ja auch Frauen geben, die dieses strategischen Denksports fähig – einer guten Freundin} in dieser „staaden Zeit“ zwischen Weihnachten und Heilig-Drei-König.

Fröhliche Weihnachten, lieber Herr Steppenhund, Ihnen und Ihren Liebsten zuhause!

Es war mir eine Ehre, Ihr{e} Weihnachtswichtel{ine} sein zu dürfen, die nun wieder hinter der Tastatur verschwindet, wie jener kleine Eiskristall, der uns mit vielen seiner Brüder und Schwestern, den Schneeflocken, zum Feste in freier Natur hoffentlich noch beschert werden wird.
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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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