Gefehlt hat mir gar nichts. Ganz im Gegenteil. Ein ziemlich großer Tumor musste entfernt werden, der sich zum Glück als gutartig herausgestellt hat. Allerdings war sowohl die OP selbst nicht ganz trivial wie auch die Wahrscheinlichkeit der Gutartigkeit.
Im Endeffekt ist alles gut ausgegangen - vorläufig;

Du jagst mir ja nachträglich noch einen Schreck ein. Wenn soetwas passiert, ändert sich/man wahrscheinlich wirklich einiges.

Danke!

Frankfurt ist leider ein bisschen entfernter geworden.

Schöne Tage wünsche ich!

Ehrlich gesagt bin ich da ein bisschen untypisch. Die Angst war zwar da, aber wie ich schon anderswo geantwortet habe, habe ich vor dem Tod selbst keine Angst.
Selbst in Belgrad habe ich mich sehr gut versorgt gefühlt, was auch daran liegt, dass es dort Leute gegeben hat, die mich im Spital begleitet haben und mir alles abgenommen haben, wozu man selbst dann keine Kraft hat.
In Wien habe ich dann im Fernsehen einige politische Sendungen gesehen, in denen über Einsparungen und unser Gesundheitssystem gesprochen wurde. Ich war so dankbar, dass ich gerade in Wien keine Sorgen zu haben brauche, wie ich versorgt werde. (Ich bin nicht auf Klasse sondern ganz normal 08/15 gelegen.) Ich musste nicht darüber nachdenken, dass vielleicht ein MRT (das bis zu 1500€ kosten kann aber bei mir absolut notwendig war) erst hinsichtlich der Finanzierung abgeklärt werden muss. Die Lainzer Urologie (für alle Wiener Mitlesenden) ist absolut Spitze und ich würde jedem empfehlen, sich dort hineinzulegen, wenn entsprechende Indikationen vorhanden sind. Ich hatte das Gefühl, als Mensch wahrgenommen zu werden. Es gibt drei Visiten an Montagen, Mittwochen und Freitagen, sonst zwei. Meine Frau hat mich jeden Tag besucht. Also kann man sagen, dass es mir wirklich so gut gegangen ist, wie es nur gehen kann.
Wie ich schon auf Facebook schrieb, gab es eine interessante Erfahrung. Als ich nach Hause kam, war fast die erste Aktion das Spielen einer Schubert-Sonate. Naja, nur der erste Satz der DV960. Ich hatte den Eindruck, dass ich nach drei Wochen Nicht-Spielen auf Anhieb wesentlich besser spielte. Vielleicht nicht besser sondern anders. Auch bei Mozart macht sich das bemerkbar.
Vielleicht ist das aber auch nur deswegen so, weil ich vorher so viel Liszt geübt habe. Danach fällt vielleicht alles leichter:)

Das mit dem leiser Treten spielt es nicht. Ja, jetzt unmittelbar nach der OP schon. Aber das Gute ist ja, dass ich selbst im Ernstfall nicht das Gefühl gehabt hätte, etwas zu versäumen. Diesbezüglich war ich ganz ruhig und habe mir überlegt, wie ich zu erwartende 28 Jahre in 6 Monate hineinstopfen kann.
Aber abgesehen davon gibt es sicher wieder einen Reifeschub wie bis jetzt bei jeder größeren Angelegenheit. Und da gibt es eine ganze Reihe von Konsequenzen, die zu ziehen sein werden.

Danke für die Wünsche. Rasche Rekonvaleszenz könnte ich jetzt gut brauchen:) Herzliche Wünsche retour.

So martialisch bin ich doch gar nicht, dass ich mit einem Anti-Vietnam-Song beglückwünscht werde. Unglaublich, dass das schon 40 Jahre her ist.
"What have you done?" Ist doch eigentlich eine Superfrage, die man sich jedes Weihnachten stellen kann.
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Herzliche Weihnachtswünsche nach Wien oder Tirol.

Ganz lieben Dank. Im Krankenhaus habe ich an dich denken müssen, weil einer meiner Zimmerkollegen ein Bauer aus dem Waldviertel war, mit dem ich mich angeregt über die derzeitige politische Lage unterhalten habe.
Ein paar Dinge habe ich noch erfahren, die mich besonders empört haben, wie z.B. die Geschichte mit der Saatgutmonopolisierung.
Ich bin ja jetzt hier nicht mehr viel vertreten. Ein paar Dinge schreibe ich unter steppenhund.wordpress.com.
Ich sende auch dir herzliche Weihnachtsgrüße.

Vielen Dank. Möge sich die "weihnachtliche" Hochstimmung bei dir auch weiterhin fortsetzen...

Danke. Momentan bin ich eher mehr erschöpft als ich es wahr haben will. Aber es wird schon.

Liebe Phyllis. Danke für die Wünsche. Allerdings wäre ich schon zufrieden, wenn das kommende Jahr so wie das letzte wird. Krankheiten passieren einmal und wie so bei allen schlechten Dingen stellt sich später einmal heraus, wofür sie gut waren. Und abgesehen davon war das Jahr ein sehr gutes solches.
Es ist zwar schon wahr, dass eine Stunde Arbeit im Stehen mich jetzt noch wirklich stark erschöpft, aber dafür bin ich jetzt stolz einen nicht trivialen Fehler in unserer Beleuchtung gefunden zu haben. Es war nicht die Glühbirne sondern ein Schalter, der sich gar nicht mehr in unserem Wohnbereich befindet. Also das Hirn funktioniert noch und das sehe ich als das Wichtigste an, vor allem nach der Narkose.

Ihnen wünsche ich Erfolg, vor allem bei Ihren künstlerischen Betätigungen. Ich bin ein Fan von Menschen, die etwas aus Überzeugung heraus machen.

Kein Anlass mehr zum Schwummrig-werden. Schauen Sie sich eine Folge Dr. House an. Die gehen ja fast immer gut aus. Und genauso war es auch, als mir der eine Arzt aufgezählt hat: das ist es nicht, das ist es nicht, das ist es auch nicht, das kann es nicht, auch das ist es nicht... jetzt kommt nur mehr etwas ganz Seltenes in Frage.
Aber darunter tu' ich's halt nicht.
Und morgen geht es auf nach Belgrad:)

Das Blog habe ich besucht, geschrieben habe ich nichts. Ich bin zur Zeit in Belgrad.

Ich weiß nicht, was Sie meinen, mein Herr.
Ich habe das doch noch gar nicht gepostet:

http://www.youtube.com/watch?v=ehx3-mxhcIQ&feature=related

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich daran gerade arbeite, wie auch an folgendem:

http://www.youtube.com/watch?v=rN3_xKbWae0
Allenfalls stelle ich es einmal auf soundcloud:)