10
Jan
2011

strange music

http://www.youtube.com/watch?v=OdiNMsvCTkE

Das verlinkte Stück ist ein Impromptu von Franz Schubert (op 142/4), dass relativ selten zu hören ist. Zumindest mir kommt es so vor. Auch auf youtube gibt es nur wenige Aufnahme. Das ist eine spezielle Aufnahme, die von einer LP übertragen wurde. Wer einem Pianisten dabei zuschauen will, dem kann ich Andras Schiff empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=vWoMySsU6cA&NR=1

Obwohl ich Andras Schiff sehr, sehr schätze, gefallen mir die Aufführungen von Novitskaya und Annie Fischer besser.

-
Das Stück ist faszinierend und lässt sich kaum mit den anderen Impromptus vergleichen. Da ich jetzt alle einmal gleichzeitig spielen möchte, mache ich mich wieder daran. Ich muss es komplett neu üben, obwohl ich es tatsächlich einmal konzertreif spielen konnte. (Es war das einzige Konzert, für das ich je eine - sogar sehr anständige - Bezahlung bekommen habe, ist schon über 15 Jahre her.)

Wenn ich das noch einmal in den Griff bekomme, werde ich meinen Vorsatz verwirklichen und zu meinem 60. Geburtstag ein Konzert geben - für Familie und Freunde, die es vielleicht zu schätzen wissen.)
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Quand on a que l'amour

Das Original



und die Verehrung



und eigentlich wollte ich nur eine Aufnahme mit Patricia Kaas bringen, da ich mich anlässlich des Claude Lelouche-Films "And now - ladies and gentlemen" in diese Sängerin verlieben könnte.

Es gab Anleitungen, sich einen Traummann oder eine Traumfrau zu basteln.
Aber es fällt schwer den Blick zu beschreiben, den Kaas in diesem Film hat. So etwas von zärtlich, hingebungsvoll, lieb, verschmitzt und gleichzeitig traurig, so ist ein Aphrodisiakum, bei dem alle anderen "gewünschten" Eigenschaften Nachrangigkeit erhalten.

In ganz seltenen Fällen kann ich diesen Blick manchmal beobachten. Und inzwischen werde ich nicht eifersüchtig oder neidisch, wenn dieser Blick jemandem ganz anderen gilt. Einfach die Existenz eines solchen Ausdrucks rechtfertigt, was Dostojewski in den "weissen Nächten" seinen Helden ungefähr (ich kann mich nur mehr inhaltlich erinnern) sagen lässt: drei Nächte voll des höchsten Glücks -reicht das nicht für ein ganzes Leben?
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9
Jan
2011

Gefunden

im Leipziger Hotel - an der langen Wand:

Aus meiner tiefsten Seele zieht
mit Nasenflügelbeben
ein ungeheurer Appetit
nach Frühstück und nach Leben.
(J.R.)

Ich früstücke gleich viel lustiger, wenn ich das vor Augen habe.
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8
Jan
2011

Was mich dann doch gefreut hat

Planung ist gut, Improvisation ist besser. Mein ursprünglicher Lehrplan musste gestrafft werden. Die neuen Vorlesungen habe ich noch nicht gebracht. Dafür wurden die einzelnen Teile auf 5 Tage aufgeteilt.
Ich war gesundheitlich eh ein bisschen angeschlagen und daher kam mir die Reduktion des Aufwandes durchaus gelegen.
Ich pflege in der Regel zu Beginn Fragen zu stellen:
"Warum studieren Sie 'dieses' Fach?", "Was möchten Sie einmal arbeiten?" Die Kontrollfragen, was die Studenten bereits wissen, kommen dann später.
Am ersten Tag saßen alle ganz verhuscht herum und trauten sich offensichtlich nicht aufzuzeigen. Die Mitarbeit wurde aber von Tag zu Tag besser. Besonders erfreulich war es, dass ich auf einige Fragen ganz saubere und deutliche Antworten bekam. Bei den Übungen wurde mir dann schon manchmal widersprochen.
Dabei waren nicht nur Masterstudien-Studenten sondern auch Baks dabei.
Bei der Verabschiedung habe ich sie wegen ihrer Mitarbeit gelobt und gemeint, dass ich nichts davon halte, 50 Minuten draußen zu stehen, vorzutragen, Aufgaben zu verteilen und dann "das war's" zu sagen. "Ich weiß auch, dass das einige durchaus so machen."
-
"Fast alle!" kam eine Antwort.
-
Ich habe mir überlegt, dass zu meiner Zeit, die Professoren in der Regel auch frontal vortrugen. Aber an wen erinnere ich mich am liebsten. An den Paschke (der war später Dekan) und kam gerade aus der Industrie zurück. Der hatte einen Vortrag, der einfach spannend war.
-
Ich hätte diesmal noch mehr aus der ganzen Sache machen wollen. Doch der ständige Husten und kurze Zeit auch Schnupfen hat für ausreichend Erschwernis gesorgt.
Jetzt bin ich wieder ganz froh, zuhause zu sein.
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28
Dez
2010

Gescheite Beiträge

Rund um die Pseudodiskussion über Genies bin ich jetzt auf ein echtes gestoßen. Der entsprechende Mann ist aber in Vergessenheit geraten, obwohl sogar John Maynard Keynes von seinen Gedanken begeistert war:
Es empfiehlt sich diesen Artikel bis zum Schluss zu lesen.
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27
Dez
2010

Wem geht es noch so?

Ich beschwere mich ja nicht über Arbeit. Manchmal suche ich sie sogar.
Aber es fällt mir auf, dass es mir immer leichter fällt zu prokrastinieren.
Wenn ich dann endlich anfange, etwas zu tun, habe ich Spass, bin neugierig, entdecke, wundere mich, was es alles zu entdecken gibt und frage mich zuletzt, warum ich nicht schon früher angefangen habe.
Aber da hat sich mittlerweile ein echtes Verhaltensmuster eingraviert. Es muss doch möglich sein, etwas zu tun, wenn man nicht unter Druck agiert.
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Ferientage

Ab heute sind "Ferien". Zu Mittag verabschieden wir unsere "Kleinen", dann werde ich ab dem Nachmittag nur mehr Vorlesungen vorbereiten, nacharbeiten, ergänzen und die Reise nach Leipzig angehen.
Ich halte die Vorlesungen während meines Urlaubes. Habe ich immer so gemacht. Ich unterstreiche mir damit selbst, dass ich es
a) aus eigenem Antrieb mache,
b) es für mich eine Befriedigung darstellt, und
c) dass ich es nicht des Geldes wegen mache. (Die Bezahlung ist rein symbolisch.)
Aber ich freue mich schon darauf und bin gespannt, wie die neuen Vorlesungen ankommen werden:
Requirements Management
ATAM Architecture Trade-off-Analysis Method
Social skills of a Software Architect
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eine Reihe guter Tage

Nur ein kleinesBild vom Stefanitag.



Die Rindsrouladen waren ein bisschen fest, weil ich nicht genug Zeit hatte, sie auf Tieftemperaturen nachzugaren, aber sie waren durch und schmackhaft. Man beachte die sorgfältige Zahnstocher-Codierung. Eigentlich reichen mir zwei Zahnstocher, aber die Fülle muss codiert werden. Das war eine Roulade "mit" Gurkerln" drinnen, was nicht alle haben wollen.

Immer diese Sonderwünsche!

Die eigentliche Arbeit kam erst jetzt eben. Nachdem wir uns im Kino die Fockers angesehen hatten, schlachtete ich die Gänse aus. Morgen kommt da noch ein stattliches Gansl-Risotto zustande, bevor uns die "Grazer" wieder verlassen.
Auch heute noch konfliktfrei, obwohl ich nach Ansicht der werten Frau Columbo viel zu viel Wasser für den Reis verwendet hatte. Seit vm bei uns war, koche ich nach seiner Methode. Ich warte nicht, wann das Wasser verkocht ist, sondern ich schmecke den Reis ab. Und der ist sehr gut geworden.
Man könnte meinen, dass bei uns zu Weihnachten nur gefressen wird. Das ist nicht wirklich so der Fall. Es wird auch gelesen, Klavier gespielt, mit den Enkelkindern gespielt, die gerne zu uns herunter kommen.
Ich selbst habe heute sogar etwas für meine Vorlesungen recherchiert. Und ein bisschen bin ich stolz darauf, dass ich doch nicht so ein Schwiegervater bin, wie ihn de Niro im Film spielt.

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wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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