10
Jan
2011

strange music

http://www.youtube.com/watch?v=OdiNMsvCTkE

Das verlinkte Stück ist ein Impromptu von Franz Schubert (op 142/4), dass relativ selten zu hören ist. Zumindest mir kommt es so vor. Auch auf youtube gibt es nur wenige Aufnahme. Das ist eine spezielle Aufnahme, die von einer LP übertragen wurde. Wer einem Pianisten dabei zuschauen will, dem kann ich Andras Schiff empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=vWoMySsU6cA&NR=1

Obwohl ich Andras Schiff sehr, sehr schätze, gefallen mir die Aufführungen von Novitskaya und Annie Fischer besser.

-
Das Stück ist faszinierend und lässt sich kaum mit den anderen Impromptus vergleichen. Da ich jetzt alle einmal gleichzeitig spielen möchte, mache ich mich wieder daran. Ich muss es komplett neu üben, obwohl ich es tatsächlich einmal konzertreif spielen konnte. (Es war das einzige Konzert, für das ich je eine - sogar sehr anständige - Bezahlung bekommen habe, ist schon über 15 Jahre her.)

Wenn ich das noch einmal in den Griff bekomme, werde ich meinen Vorsatz verwirklichen und zu meinem 60. Geburtstag ein Konzert geben - für Familie und Freunde, die es vielleicht zu schätzen wissen.)
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david ramirer - 10. Jan, 14:29

also ich würde dich gerne hören, wie du die acht impromptus von schubert gleichzeitig spielst. sollte technisch ziemlich anspruchsvoll sein und wohl sogar die gesuchtesten koryphaen des klavierhandwerks ein wenig ins schwitzen bringen... *lol*

steppenhund - 10. Jan, 14:45

Natürlich spiele ich das dann auf acht Klavieren nebeneinander. Aber es zeigt wieder einmal, dass ich mit dem Aufruf "lebe jetzt" überhaupt nichts anfangen kann.
Denn wenn man die acht hintereinander spielt, gibt es nicht wirklich eine Trennung. Es besteht eine inhaltliche Gleichzeitigkeit.

Vielleicht fehlt auch nur das Wort "können". Gleichzeitig spielen können statt gleichzeitig spielen.
david ramirer - 10. Jan, 14:53

ich finde, dass es genügen würde, "die acht impromptus komplett aufführen zu können", die gleichzeitigkeit der entsprechenden fertigkeiten ergibt sich dann daraus.

mit dem "lebe jetzt" kann ich auch wenig anfangen... ich füge zyklische musik lieber selber im kopf zusammen.

das oben thematisierte impromptu ist übrigens mein liebstes.

;)
david ramirer - 10. Jan, 14:55

p.s.:

ich würde es zu schätzen wissen.
sehr!
steppenhund - 10. Jan, 15:46

Ich würde den Charakter des Stückes als "rauh" bezeichnen, obwohl manche Stellen ganz lyrisch sind. Aber überall sind ein paar Töne dabei oder gerade weggelassen, die man nicht oder gerade doch erwarten würde.
david ramirer - 10. Jan, 18:18

mich fasziniert wiederum der sehr ungewöhnliche rythmus, der fast etwas jazziges hat und sehr zeitlos dahinspringt. schubert hat mit dem stück weit in die zukunft geschaut/gehorcht...
steppenhund - 10. Jan, 18:47

Den Rhythmus gehört für mich auch zur "Rauhheit". Da gibt es ein paar Stellen, die es sonst nirgendwo in der Literatur gibt.
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