22
Aug
2010

Umweltverschmutzung

der anderen Art.
Wieviel ist ein Terabyte?
Können Sie auf das eine Antwort geben? Haben Sie eine Vorstellung, was es als Menge bedeutet?
Können Sie sich vorstellen, was es für mich bedeutet, der schon froh war mit 33,6 kBaud Daten vom Netz zu beziehen? Um ein Terabyte herunter zu laden, hätte ich im Jahr 1993 ungefähr 8 Jahre gebraucht.
Heute lädt sich nicht nur ein Anwender sondern mehrere im Monat eine solche Datenmenge herunter.
Das braucht's einfach. Jeden Tag 2-3 HD-Videos, noch nicht einmal 3D und da läppert sich schon etwas zusammen. (Siehe Artikel)
Ich kann noch nicht den Finger auf die Wunde legen. Doch für mich bedeutet das Umweltverschmutzung der digitalen Art. Da gibt es eine ganze Reihe von abgeleiteten Notwendigkeiten, die teilweise mit einem wuchernden Hardwarebedarf zu tun haben. Teilweise werden da Rohstoffe benötigt, die auch einmal knapp werden. Und es gibt da auch einen Zusammenhang mit dem Umstand, dass die chinesische Firma Foxcomm zusätzliche 400 000 Arbeiter einstellen will.
Im Prinzip geht es bei all dem nur um Unterhaltung. Es wird immer aufwändiger, die Menschen zu unterhalten, um sie davon abzuhalten, über die wirklichen Probleme nachzudenken.
-
Übrigens, ein Terabyte bei sich zuhause auf eine Festplatte zu speichern, kostet nur mehr rund 100 €. Die Gehirne, die mit diesen Resourcen umgehen sollen, sind billiger. In denen ist nämlich kein Inhalt mehr.
Glaubt da noch jemand an den Spruch, dass der Computer nie den Menschen überholen werde, weil das menschliche Gehirn so unbegrenzt erscheint?
read 762 times

21
Aug
2010

Veränderung

Linsen, Pastinaken, Kürbis, Zwiebeln, Erdäpfel, Bauernspeck, Radieschen.
Mein Einkaufverhalten verändert sich.
read 697 times

Überwachung

Nachdem ich im Juli bei T-Mobile gekündigt hatte, (3 von 5 Nummern, es gab da einmal so eine Gruppentarifsregelung) hatte ich nicht sorgfältig genug nachgesehen, wann die Kündigung in Kraft treten wüde. Erst in drei Monaten. Das war eine Nachlässigkeit meinerseits. Es steht auf der Kündigungsmitteilung. Da ich nicht darauf geachtet hatte, war ich über die Rechnung überrascht.
Anruf bei der Service-Hotline. Ich wurde aufgeklärt, dass die Nummer erst am 26.10. deaktiviert wird.
Das ganze kostet also noch einmal 100 €, weil das Auslandspaket selbstverständlich ebenfalls mit zu zahlen ist.
Mein Ärger richtete sich in erster Linie gegen mich selbst.
-
Allerdings kann ich ihn jetzt frohen Mutes wieder voll auf T-Mobile richten:)
Kurz danach kam nämlich ein Anruf von T-Mobile, bei dem fünf Fragen durch Tastendruck beantwortbar waren.

1.) Hat Ihnen der Serviceanruf geholfen (Schulnoten): 5
2.) War die Auskunft freundlich: 1
3.) War die Auskunft kompetent: 1
4.) Würden Sie T-Mobile weiterempfehlen: (3 = auf keinen Fall) 3
5.) ungefähr: Sind Sie jetzt zufrieden? (ja=1, nein=2) 2

Offen gestanden war ich gar nicht so unzufrieden mit T-Mobile. Aber so eine Umfrage durchzuführen, setzt der Schöpfung die Krone auf. Man könnte fast meinen, es gibt da so einen kleinen Verhöhnungsansatz:)

Aber jetzt einmal von mir abgesehen - ist es nicht ein Wahnsinn, wie auf diese Weise die Mitarbeiter überwacht werden. Zwei Fragen bezogen sich unmittelbar auf die Leistung einer Mitarbeiterin. Soll mir doch niemand erzählen, dass die Kundenbefragung nicht mit der mit mir gesprochen habenden Mitarbeiterin korreliert wird.
Da regen sich die Leute über Google Streetview auf. Viel genauer werden wir heute beobachtet. Und da geht es dann unmittelbar um den Job.

P.S. Die Mitarbeiter-bezogenen Fragen habe ich beide Male mit 1 beantwortet. Ich hätte das auch getan, wenn sie nicht so gut geantwortet hatte, - allein, um das System zu torpedieren. Man kann es natürlich auch positiv sehen. Allenfalls wird dann jemand aufmerksam gemacht, dass er oder sie freundlicher sein muss, vielleicht sogar noch einmal geschult. Aber wahrscheinlich ist es in der heutigen Zeit, dass es heißt: "Sie haben die in Sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen können."
read 671 times

20
Aug
2010

Journalismus und Sprache

Österreich überlasse ich künftig dem geschätzten Herrn nömix. Beim Der Standard regen mich meistens nur die Zahlen auf. In Die Presse, bei der ich noch ein Probeabonnement habe, reagiere ich empfindlicher. (Mehrere solche Vorkommnisse und es hat sich ausgeprobt.)
In der heutigen Printausgabe vom 20.8.2010 findet sich folgender Satz:
"Der Rechtsvertreter des mutmaßlichen Opfers, Michael Lang, hatte aber Nichtigkeitsbeschwerde beim OGH eingebracht."
Während Verbrecher in der Regel mit Gustav G. oder nur mit G. G. abgekürzt werden, (wobei übrigens immer die Unschuldsvermutung zitiert wird) werden die armen Opfer mit vollem Namen ausgeschrieben. (Wo bleibt da der Opferschutz?)
Da recherchiert Die Presse schon viel genauer. Interessant ist es, dass in dem Fall ganz zufällig der Herr Anwalt ebenfalls Lang heißt.
Da der Text schon zu lang wird, schließe ich daher hier.
read 2105 times

19
Aug
2010

die nächsten 37 Jahre

Überraschenderweise wurde ich auf einen Eintrag auf einer schon lange vernachlässigten Blogseite mit dem Titel "Das 37. Jahr" angesprochen. Mittlerweile müsste es "Das 40. Jahr" heißen, aber das tut jetzt nichts zur Sache.
Die Frage war: wie wird sich Software und mein Gebiet Test in den nächsten 37 Jahren entwickeln.

In den letzten 37 Jahren habe ich Technologien kommen und auch schon wieder gehen sehen, von denen ich als Kind nicht glauben hätte mögen, dass sie möglich sind. Eigenartigerweise waren das nicht die genauso utopistischen Dinge wie Mobile Phones oder Laptops. Vielmehr las ich kürzlich, dass das Telefax ähnlich wie das Telex in Vergessenheit geraten wird, wenn die digitale Signatur einmal allgemeine Gültigkeit und durchgängigen Gebrauch erfährt.

Die Frage richtete sich aber nach den Inhalten Qualität und Test aus.
Wird es eine Veränderung geben?
Ich sage ja.

Bis heute hält sich eine merkwürdige Konstante in der Software-Entwicklung. Es ist die Anzahl der Gesamtfehler in einem Programm bezogen auf die Große (gemessen in Code-Zeilen) oder auf die ausgelieferte Funktionalität (gemessen in Function Points).
Dies erscheint paradox, weil die Werkzeuge zur Software-Erstellung immer leistungsfähiger und vor allem hilfreicher werden. Ein allfälliger Nutzeffekt konnte aber bisher nicht lukriert werden, weil im gleichen Zeitraum die Komplexität der Programme in astronomischen Maßstäben gestiegen ist.
Jetzt könnte das Spiel endlos lange - ohne Veränderungen der Parameter - weitergehen.
Ich behaupte aber, dass die Komplexität der Programme durch eine Zunahme der Anforderungen steigt. Da denke ich nun, dass wir bald keine neuen Anforderungen mehr erfinden werden können, ohne dass die Anforderungen in Richtung verstärkte Robustheit, bessere Konnektivität und bessere Fehlerbehandlung gehen. Alle diese Merkmale wirken aber auch indirekt auf die Qualität des Codes zurück. Bei weiterhin zunehmender Werkzeugverbesserung und weniger rasant ansteigender Komplexität wird sich insgesamt die Qualität der Software erhöhen. Software Test wird allgemein verstärkt bereits im Anforderungsmanagement eingesetzt werden und die Welt wird schön werden.
Ich bin gespannt, ob ich recht gehabt haben werde.
read 307 times

18
Aug
2010

Scheißen

Das Thema ist leidig. Nicht das, welches der Titel insinuiert. Es geht um das Thema Rolltreppen. In der Babenberger-Passage waren heute alle Rolltreppen, die hinauf führen außer Betrieb.
Von ganz unten nahm ich den Lift.
Der hält in drei Stationen:

Ausgang
xxx
U2

wenn man in xxx aussteigt, erreicht man die Passage, mit der man sich erspart, auf zwei Ampeln zu warten, wenn man z.B. quer über die stark befahrene Hauptkreuzung möchte.
In der Passage befinden sich mehrere Geschäfte, darunter ein boox-Shop, in dem ich regelmäßig meine Remittenden beziehe. Und ein Snack-Shop, in dem es auch orginal russische und polnische Spezialitäten gibt. Und es gibt auch ein WC.

Wenn man in der xxx Station aussteigt, nennt der Lift akustisch "Passage - WC".
Jetzt ist klar, was auf dem Knopf-Beschriftung vermerkt ist:

Ausgang
WC
U2

Wir Wiener wissen halt, worauf es ankommt. Gehn's scheißen!
read 1387 times
logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachtrag zu diesem Jahr
Abschluss der Musikaktivitäten Die Leistung des Jahre...
steppenhund - 10. Dez, 18:59
Langsamer Abschied
Долгое прощание - Langsamer Abschied Dieses Buch von...
steppenhund - 13. Nov, 12:01
Aleksandra Mikulska
Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze,...
steppenhund - 22. Okt, 14:44
Quietschen
Q U I E T S C H E N Als ich gestern nach dem Aufstehen...
steppenhund - 20. Okt, 12:36
Ich liebe meinen Induktionsherd....
Ich liebe meinen Induktionsherd. Brauchst auch den...
la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


Bloggen
Computer
ernst
Familie
Film
fussball
Icebreaker
Ist das jetzt das Alter
Kino
Kultur
Leben
Lesen
Musik
nichttägliche Mathematik
Philosophie
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren