24
Nov
2018

Dragi prijatelji

Das ist ja ein deutschsprachiges Forum. Aber ich habe schon erlebt, dass hier Menschen aus vielerlei Ländern gelesen haben. Vielleicht hält sich jemand von den Leserinnen oder Lesern zufällig am 8.Dezember in Belgrad auf. Dann wäre das ein bisschen Kultur im Abendprogramm.

Natürlich feiern wir nachher im Sheshir moj in Skadarlia.

viber-image



Dragi prijatelji,
Save the date 8.Decembar 2018. u 20h.
Srdacno Vas pozivam na piano koncert i nadam se da cete doci i uzivati u Betovenovoj muzici i virtuoznosti pijaniste i umetnika Hansa Hartmana jer ovog puta svira za nas. Veliki pozdrav!
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19
Nov
2018

Liebe auf den ersten Blick

Meine Freunde wissen, dass ich mich sehr stark mit Klaviermusik von Beethoven beschäftige. (Nächstes Konzert am 8.12.2018 in Belgrad)

Vergangenen Freitag habe ich mit zwei Freunden das Opus 1 von Beethoven gespielt. Ich war und bin ganz begeistert. Wir haben es zwar nicht so gut wie in dieser Aufnahme gespielt, aber der Geist kam schon rüber.

Beethoven 1. Klaviertrio
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Lob

Manchmal reicht auch das Lob von nur einer Person. Ab und zu, ziemlich selten lobt mich meine Frau nach dem Klavierüben.

Aber gestern nachts kam überraschend: Du hast schon sehr gut gekocht. Die Gäste hatten sich bereits anerkennend geäußert, aber dafür sind Gäste ja da. Aber meine Frau hat mich echt überrascht.

Die rote Linsensuppe wurde durch eine Einladung angeregt, bei der wir selbst die Gäste waren. Die Suppe hatte mir so gut geschmeckt, dass ich sie auch selber machen wollte. Ist auch gelungen. Heute gibt es noch einen Nachschlag.

Schnitzel zu machen ist keine Kunst. Doch mittlerweile habe ich hier einen gewissen Ehrgeiz entwickelt. Die Verfeinerung tritt schon beim Fleischeinkauf ein. Ich kaufe nicht mehr Schweinsschnitzel normal, sondern verlange sie in der Vorbestellung auf Saltimbocca geschnitten. Da bekomme ich nur kleine, ganz dünne Schnitzel. Die Arbeit ist etwas mehr. Für die etwas 40 kleinen Schnitzerln habe ich wirklich ganze zwei Stunden Vorbereitung benötigt. Aber sie waren zart und "g'scmackig".

Wäre aber kein Anlass für meine Frau gewesen, etwas zu bemerken. Sie weiß schon, dass ich Schnitzel machen kann. Umso mehr hat mich ihre Bemerkung gefreut.
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14
Nov
2018

Streben

für mich selbst -

Gestern habe ich einen musikalischen Wettbewerb gewonnen. Unerwartet in doppelter Hinsicht. Erstens wusste ich nicht, dass es an diesem Abend einen Wettbewerb geben würde, zweitens haben da Profis teilgenommen, bei denen ich zwei von ihnen besseres Spiel als meines attestieren würde. Erst als ich im Zug nach Hause saß, rief mich ein Teilnehmer an und teilte mir die frohe Botschaft mit.

Heute habe ich etwas rekapituliert und versucht, mir ins Gedächtnis zu rufen, was mir wohlmeinende Menschen, die mein Leben gekreuzt haben oder es noch tun, an Wissen weitergegeben haben.

Das kam dabei heraus:

Anton Hueber - Handhaltung - aus der Faust, Loslassen
(schwierigste Chopin-Etüde ist die Terzenetüde)
Portato bei Bach
GLOBAL

WT - Quinten leiser bei Akkorden, (durch die WT-Stimmung, erzeugen die sonst unangenehme Seiteneffekte)

Mark Lindley - Fingersätze bei Bach, fünfter Finger, manchmal ist Abheben wichtig (Taipei ca. 1990)

Djanna - Themenverfolgung bei Mehrstimmigkeit
(Interessant ihre Unterrichtsstunden für ihre Tochter, als sie bei uns gewohnt hat. Plötzlich ganz neue Klangfarben bei Bach, d-moll Präludium, Punktierung)

Vati - bei Chopin ist legato wichtig - und nicht zu laut
(steht in Gegensatz zu Horowitz: forte-piano, laut und leise bei Chopin)


Badura-Skoda - wenn bei Beethoven keine Bögen geschrieben sind, sind die Läufe stakkato zu spielen
bei Schubert - Melodien mitsingen und mit Worten unterlegen
GLOBAL

Maria Walzer - Pausen aushalten, agogisch spielen. Das Publikum wartet schon
GLOBAL

WT - Viertel aushalten (die reißen bei mir instinktiv ab)
GLOBAL

einen Takt vorzählen, um im richtigen Tempo anzufangen (31/3-1) GLOBAL
Oktaven - kleine Finger stärker als den Daumen GLOBAL

Rachmaninov: richtige Interpretation des Auftakts bei 12/8

Was ich aus Büchern gewonnen habe:
Verschiedenste Autoren:
Barry Cooper: die Kommentare zu den Beethoven-Sonaten, sehr wertvoll, GLOBAL
Joachim Kaiser: allgemein, Aussage, dass man nicht jede Beethoven-Sonate gleich gut spielen kann, weil sie zu verschieden sind.
Seymour Bernstein: das Üben ist nicht zur Mittel zum Zweck und auf das Endresultat ausgerichtet. Auch der Weg beim Üben ist musikalisch bedeutsam. GLOBAL

Kratzert (und auch Buchbinder für sich selbst im Interview): nicht zu lange in einem Stück üben!
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11
Nov
2018

I, Robot - ich, Trottel

Der Roboter in Asimovs Erzählung und im Film ist ja eigentlich kein Trottel, doch ich fühle mich wie einer. Aber ich kann damit leben.

Randbedingung: um von der Sauna zu mir nach Hause zu fahren, sind es vier Busstationen und die Strecke ist quasi Haus zu Haus.

Ich verlasse die Sauna zeitgerecht, um den Bus um 21:15 zu erwischen. Ich steige ein, zahle, und beim Niedersetzen bemerke ich, dass ich meinen Rucksack abgenommen hatte. Ich kann den Busfahrer noch beim Kreisverkehr veranlassen, dass er mich aussteigen lässt.
Kein Problem, der Rucksack ist noch auf der Bank. Aber jetzt muss ich eine Stunde auf den nächsten warten. Das ist noch immer kein Problem, weil der Heurige in der Nähe noch ausgesteckt hat. Mein Abendessen findet also dort statt.
Die Karte stecke ich in mein Portmonnaie. Ich hoffe, dass der nächste Buschauffeur ein Einsehen hat und ich nicht noch einmal zahlen muss.
Die Zeit beim Heurigen vergeht eigentlich recht schnell. Ich gehe wieder zur Station zurück und suche das alte Ticket. Ich finde es nicht.
Unmöglich! Der Bus kommt. Ich resigniere und kaufe ein zweites Ticket um 1,10 €.
Die doppelte Ausgabe bringt mich nicht um.

Aber wo ist das erste Ticket abgeblieben? Ich glaube, ich werde mir ein neues Portmonnaie kaufen und die Inhalte des alten transferieren. Und dann wird aus irgendeiner Ecke auch das Ticket wieder hervorkommen.

Aber so etwas Blödes !!!!!
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8
Nov
2018

Überraschende Bestätigung

Es gibt ja vielleicht Menschen, die mich für eingebildet halten. Vermutlich habe ich noch viele Verhaltensweisen aus der Zeit beibehalten, als ich verkaufen musste. Da neigt man dazu, die Dinge "ins rechte Licht" ( ? ! ) zu rücken. Ironisch gemeint, ins rechte Licht ist übersteigert und hat nichts mit "richtig darstellen" zu tun.

Ich bin mir meiner Werte durchaus bewusst, doch es gibt manches, wo ich mir nicht so sicher bin. Das betrifft meine Fähigkeiten beim Klavierspiel.
Jetzt hat mir ein Klavierprofessor empfohlen, die Hammerklavier-Sonate einzustudieren. Ehrlich gesagt, bin ich selber nicht so überzeugt, dass ich die überhaupt schaffe. Einer hat es vor ein paar Jahren schon angedeutet, als ich ihm von meinem Vorhaben erzählte, alle Beethoven-Sonaten spielen zu wollen. Das war Roland Batik, ein bekannter Pianist und Komponist. Er meinte nur: "Hans, das wirst Du machen!"

Gestern rief ich Prof Paul Badura-Skoda an, um ihm zu seinem Konzert zu gratulieren, dass ich leider nur indirekt miterleben konnte. Er ist jetzt 91. Im Zuge des Gesprächs erwähnte ich auch das geplante Konzertprogramm für 2019: Schubert DV958 und die Hammerklaviersonate.
Er schien überhaupt nicht überrascht und meinte: ein sehr schweres und anspruchsvolles Programm. Es klang keine Spur von Skepsis dabei mit. Er kennt meine Fähigkeiten, weil ich auch bei ihm Klavierstunden erhielt.
Tres sunt collegium. Das betrifft zwar Vorlesungen, die dann gehalten werden, wenn mindestens zwei Hörer vorhanden sind. Aber für mich ist es jetzt doch eine gewisse Bestätigung. Wenn mir drei professionelle Pianisten von Weltrang zutrauen, die Sonate üben zu können, kann ich es vielleicht wirklich :)

Nachtrag: (obwohl meine Postings eh fast niemand lesen wird) Die Hammerklaviersonate opus 106 von Beethoven ist die schwerste Sonate und eines der schwersten seiner Klavierwerke. Die Diabelli-Variationen sind vielleicht noch schwerer. Aber schon die Tempobezeichnungen sind so, dass die meisten Pianisten sich nicht an Beethoven's Vorgaben halten. Und vielleicht hat ja auch Beethoven's Metronom nicht richtig geschlagen :)
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Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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