16
Nov
2013

Aufräumen vor der Reise

Morgen fahre ich aus beruflichen Gründen nach Sofia. Ich hätte auch nein sagen können, doch ich mache es gerne. Ich war noch nie dort und bin von Natur aus neugierig, also passt das mit den zwei Wochen ganz gut.
Ich wollte an sich Reiseabrechnungen machen, weil das Monatsende bereits in Aussicht ist und ich sonst meine Spesen erst einen Monat später bekomme.
Das lasse ich sein, weil ich sicher stellen will, dass mein Computer (Laptop) in Ordnung ist und ich alles repliziert habe, was ich möglicherweise offline brauche. (Also mache ich die morgen vor dem Abflug:)

Dabei sehe ich jetzt den Startbildschirm des Laptops an. Und stelle folgende Inventur an Programmen fest.
Ich stelle fest, dass einige am Startbildschirm sind, die ich nicht verwende.
Jetzt habe ich aufgeräumt. Dabei habe ich festgestellt, dass ich andere Programme schon lange (> 3 Monate) nicht mehr benützt habe. Dabei fühle ich mich unbehaglich. Denn das sind die Programme, bei denen ich produktiv arbeite und etwas Neues erzeuge. Irgendwie schade.
Naja, wenigstens TeXworks kommt bald wieder dran, weil ich zwei Papers vorbereiten sollte:)
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15
Nov
2013

Erfolg

Heute nach zwei Wochen Arbeit im neuen Projekt explizit vom Auftraggeber gelobt.
Bei der Geburtstagsfeier eines alten Schulfreundes eine Beethoven-Sonate gespielt und großes Lob eingeheimst.
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Manchmal tut es ganz gut, eine positive Rückmeldung zu erfahren, die man nicht selbst manipuliert hat:)
Allerdings lege ich mich momentan wirklich sehr ins Zeug, weil mir das Unterrichten so viel Spass macht.
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Ich gönne euch ein Lachen

wenn Ihr den folgenden Text lest:

Erster Eintrag heute nachmittag:

Das muss man sich einmal vorstellen. Ich bin seit dreißig Minuten der Besitzer eines Taschenrechners und kann keine einzige Berechnung durchführen. Wenn ich z.B. 2 und 3 zusammenzählen möchte, gelingt mir das nicht.
Das einzige, was ich zustande bringe, ist Einschalten und Ausschalten.
Ich habe schon angekündigt, dass ich mir diesen Rechner kaufen werde. Jetzt sitze ich halt in einem sehr feinen Bistro "Südländer", in dem die Beleuchtung etwas herunter gedrosselt ist. Die Beschriftung mancher Tasten kann ich nicht lesen. (Stimmt nicht, die Tasten passen schon, doch die Gebrauchsanleitung kann ich nicht lesen.)
Der Rechner hat Tasten, spezielle Tasten, Menütasten und einen drucksensitiven Farbbildschirm, auf dem einzelne Inhalte angewählt werden können. Um in den RPN-Modus zu schalten, wird man auf den User's Guide verwiesen, der aus dem Internet herunter zu laden ist.
Also ich weiß jetzt schon, dass mir der Rechner große Freude machen wird, obwohl ich ihn in Wirklichkeit nicht brauche. Aber er ist wirklich ein Meisterwerk. Ich gehe davon aus, dass er alle Aufgaben lösen kann, die nicht gerade große Matrizen voraussetzen. Jedenfalls ist er für jedes Problem anzuwenden, das im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Hochschulstudiums anfallen kann.
Kosten 134€.
Ich hätte ihn auch gekauft, wenn er doppelt so viel gekostet hätte.
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Wer mich kennt, darf sich jetzt darüber amüsieren, dass ich ihn nicht so einfach intuitiv bedienen kann. Aber wie heißt es sinngemäß in der englischen Kurzanleitung: "Lernen Sie das Wesen der Bedienung kennen!" Es ist anders als bei allen anderen Rechnern.
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Aliens hätten sicher ihre Freude dran.

Nachtrag: um halb zwölf nach Hause gekommen, Bedienungsanleitung herunter geladen und RPN eingeschalten: 4 und 5 ergibt wirklich 9.
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10
Nov
2013

Entspannung

Artur Rubinstein, einer der größten Chopin-Interpreten, soll gesagt haben: er übe nicht, es reiche, wenn er jeden Morgen die Sextenetüde von Chopin spielte.

http://www.youtube.com/watch?v=gLZ4WJiDldU

(ab Minute 18:20)

Die dauert nur eineinhalb Minuten, danach ist die Hand so wie sie sein soll, entspannt, ausgeglichen, gleichermaßen geeignet für Sprünge und Läufe. Man könnte sagen, die Etüde ist ein Tibeter für den Pianisten.
Die Aussage ist ein bisschen zugespitzt doch nachvollziehbar. Die Etüde ist nicht einmal so extrem schwer. Ein motivierter Klavierspieler sollte sie üben können. Man kann sie genauso gut ganz langsam spielen. Man wird die Entspannung der Hand trotzdem merken können. Wenn nicht, hat man sie falsch geübt.
In den Zeiten als ich Rubinsteins Hinweis als Möglichkeit sah, mir das Üben zu ersparen, spielte ich die Sextenetüde und die darauffolgende Oktavenetüde und hatte ein sehr gutes Gewissen, alles getan zu haben.

Heutzutage mit meinem "großen Beethovenplan" spiele ich an Tagen, an denen ich in Wien bin, eine Stunde Beethoven zum Aufwärmen. Das ist zeitaufwändiger aber auch sehr entspannend. In der Regel bedeutet das zwei Sonaten und eine halbe Stunde Üben von schwierigen Stellen. Alles weitere im Laufe des Tages (an Wochenende spiele ich gerne an die drei Stunden) ist dann Kür.
Heute habe ich ausnahmsweise nicht #7 und #13 gespielt, an denen ich zur Zeit am meisten arbeite sondern opus 49 #1 und #2, die sogenannten "leichten". Op. 49/2 ist wirklich auch für einen Zehnjärigen zuzumuten, selbst wenn er kein Wunderkind ist.
Danach kommt in der Reihenfolge der Sonaten die Waldsteinsonate.

http://www.youtube.com/watch?v=dL0JLNt_3EE

Damit habe ich mich heute schwer getan. D.h. ich muss sie wieder von grund auf üben. Es ist beachtlich, Claudio Arrau zuzusehen, wie er die Oktavenglissandi im letzten Satz spielt. Es hilft, es zu sehen, um daran zu glauben, dass es funktionieren kann. Die Waldsteinsonate ist übrigens eine der zwei Sonaten, von denen Joachim Kaiser geschrieben hat, dass sie nur dann gut gespielt sind, wenn der Pianist seine eigenen Grenzen überschreiten. Das kann nur in einem Live-Konzert geschehen und dabei auch manchmal in die Hose gehen. Wenn es aber funktioniert und man war dabei, hat man etwas fürs Leben erfahren.
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5
Nov
2013

Es geht weiter

Heute nach dem ersten Tag bin ich rechtschaffen müde. Die Teilnehmer starten nicht bei Null, zumindest 6 von den 8 tun das nicht. Inzwischen hat sich der Zeitplan auf den Jänner ausgeweitet und ich habe noch zwei Dienstreisen gewonnen.
Je eine Woche Sofia im November und im Dezember. Eine Woche Belgrad war eh eingeplant.
Und eben habe ich erfahren, dass ich möglicherweise ein Testseminar an einer Uni in Belgrad abhalten soll. (ein bezahltes)
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Man könnte sagen: momentan läuft es gut. Tut es ja eigentlich eh fast immer. Aber heute bekam ich quasi die Bestätigung, dass die Arbeit der vergangenen Monate wirklich für sehr gut befunden wurde. Da kann man noch so eingebildet sein: wenn das Lob von außen kommt, zählt es doch mehr ;)
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Ab heute 9:30

wird zurückgearbeitet.
Bis Weihnachten.
Bin auf den Erfolg gespannt. Da mir das Unterrichten gefällt, habe ich mich bereit erklärt, auch im Dezember zu arbeiten, obwohl ich mir eigentlich Zeitausgleich nehmen müsste.

Jetzt bin ich gespannt, ob ich bis Weihnachten aus absoluten Neulingen eine schlagkräftige Software-Tester-Gruppe zusammen bekomme.

Warum es schwieriger als normal sein könnte:
Sprachprobleme
wenig fachliche Kenntnisse
keine professionellen Testkenntnisse

Der Lehrplan steht schon. Aber die Übungen muss ich noch textlich ausarbeiten. Und selbst muss ich auch noch etwas dazu lernen.

Es wird wirklich spannend.

Aber ehrlich gesagt, man is born to have adventure.
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1
Nov
2013

Vaterfreuden

Die waren ja schon vor Jahrzehnten.
Doch morgen fahre ich nach Graz, um meiner Tochter beim Reiten zuzuschauen.
Sie scheint sich zur Spezialistin für Lusitanos zu entwickeln.


am Pferd
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die Erfahrungen genießend

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Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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