20
Mrz
2012

Praebloggium

Lange bevor ich das erste Mal gebloggt habe, entstanden die Zeilen, die ich jetzt durchaus wieder als überlegenswert angesehen habe:

http://steppenhund.wordpress.com/2012/03/20/anam-cara/
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17
Mrz
2012

Ein kleiner Versuch

dieser Text ist nicht besonders originell. Das Besondere daran ist der Umstand, wie er zu Stande gekommen ist. Ich habe ihn nämlich nicht getippt sondern in das Mikrofon gesprochen. Bis hierher musste ich nichts korrigieren.

Ihr naht euch wieder schwankende Gestalten… Hier musste ich das Wort naht korrigieren. Aufgenommen wurde nämlich: habt. Ich lese undhier jetzt einen Text, der für mich einmal sehr relevant war.

Chefarchitekt eines großen IT-Anwenderunternehmens zu sein, kann ein gefährlicher Job werden. Viele mittelgroße Anwenderunternehmen haben derzeit nicht einmal eine Gruppe für IT-Unternehmensarchitektur oder eine Unterstützungsgruppe für den IT-Vorstand, die sich unter anderem mit IT-Governance beschäftigt.

Mehr diktierte ich jetzt nicht. Obwohl ich einen schnellen Rechner habe, muss ich doch immer wieder warten bis die Umsetzung zu Ende übersetzt hat. Allerdings ist die Fehlerfreiheit recht beachtlich. Jetzt noch einmal einen Faktor zwei für die Rechnerbeschleunigung erreichen und die Sache ist ausreichend schnell.
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13
Mrz
2012

A great pianist



Ich habe über Sokolov schon öfters geschrieben oder etwas von ihm hier eingestellt. Doch vor wenigen Tagen habe ich etwas bei ihm gesehen, was mich quasi "erlöst" hat.

Um zu verdeutlichen, worum es geht, muss man die Geschichte um Rachmaninov und Tolstoi kennen. Der stockunmusikalische Tolstoi hatte einmal die Rachmaninovs nach einem Konzert eingeladen, bei dem etwas von Rachmaninov gespielt worden war, das als Huldigung an Beethoven gedacht war. Beim Gespräch meinte Tolstoi, dass Beethoven stark überbewertet würde. Bei der anschließenden Verabschiedung sagte ihm Tolstoi, dass er dies als Beleidigung empfinden würde. Nicht gegenüber ihm persönlich, dazu schätze er sich nicht hoch genug ein, aber speziell in Bezug auf Beethoven. Rachmaninov erlebte nach diesem Abend eine Kompositionssperre, die lange dauerte. Das hatte Tolstoi nicht beabsichtigt, doch manchmal sind es "kleine" Bemerkungen, die einen total verunsichern können.

So erging es mir, als ich vor Jahren einige Einspielungen auf youtube hier ankündigte. Eigentlich würde ich sie heute alle herausnehmen, doch der Grund, warum ich sie eingestellt hatte, besteht noch immer, also muss ich mit meinen Sünden leben.

Doch eines Tages schrieb mir eine Bekannte eines Bloggers (der heute nur mehr ganz selten schreibt. So haben auch einige seiner Bloggerfreunde das Blog verlassen.) eine Bemerkung über meinen abstehenden rechten kleinen Finger. Ich würde nie mit diesem Finger Mozart spielen können, es sei eine Schlamperei, etc. Sie gab sich als Klavierlehrerin aus, was ich ihr auch gerne abnahm. Es ist diese Art von Klavierlehrerinnen, welche den Kindern die Musik und das Spielen vermiesen können.
Doch es war nicht die Bemerkung selbst, die mich so ärgerte. Denn sachlich gesehen hatte sie ja recht, obwohl ich relativ viel Mozart gespielt habe und jedenfalls wesentlich mehr, als es einem Amateur zukommt. Es war der Tonfall bzw. die Patzigkeit, mit der der Kommentar geäußert wurde. Jetzt war ich damals auch noch etwas eingebildeter. Auch mein Klavierspiel war ziemlich schlampig, weil ich einen ganz anderen Zugang zu meinem eigenen Spiel hatte. Ich tobte mich einfach aus.
Erst in den letzten Jahren begann ich wieder richtig zu üben. Und heute geniere ich mich nicht, wenn ich vor professionellen Pianisten etwas spiele. Die können nämlich abstrahieren und erkennen, was bei einer Stunde täglichem Üben möglich ist - im Vergleich mit acht Stunden eines Profis.
Aber die Bemerkung hat noch immer in mir Unwohlsein verursacht.
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Doch jetzt ist mir etwas bei den Aufnahmen Sokolovs aufgefallen, was mich entlastet. Bei Sokolov habe ich in einigen Passagen ebenfalls den gespreizten rechten kleinen Finger gesehen. Also wenn der so phantastisch mit seinem rechten Finger spielen kann, ist vermutlich sogar die Bemerkung falsch, oder einfach philisterhaft und kleinlich.
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Und so mache ich mich jetzt an Stücke, die nicht absolut zu schwer für mich sind (wie z.B. der Scarbo von Ravel) doch ein gewisses Maß an Üben erfordern, wie z.B. die Schubert-Transkriptionen von Franz Liszt oder eben auch die Beethoven-Sonaten, die ich jetzt wieder neu entdecke.
Aber vor allem freue ich mich, dass meine Kondition wieder erlaubt, dass ich eineinhalb Stunden üben kann. Das war vor einem Monat noch unmöglich. Da musste ich nach fünfzehn Minuten aufgeben...
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10
Mrz
2012

Intelligenz

Dieser Artikel hat es dorthin geschafft:)
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8
Mrz
2012

Ich hasse die Frauen

Heute ist nicht nur Frauentag. Heute ist auch der Tag der Heuchelei. Genau am 8. März wird von den Frauen Notiz genommen. Vor 25 Jahren hatte ich selbst noch nicht einmal eine Ahnung vom Frauentag. Den lernte ich erst in der Sovjetunion kennen. In Wien hatte ich in der Zeit davor keine Ahnung von diesem besonderen Tag gehabt.
Auch am 8.3.1968, den ich in den USA verbrachte, war von Frauentag nichts zu bemerken. Jetzt könnte man einwenden, dass ich mich nicht so aufpudeln soll. Feste soll man feiern und die Frauen haben sich ein Fest verdient. Das erstere findet sich schon bei Goethe und beim letzteren gibt es nichts zu bekritteln. Es gibt ja auch Frauen, die gleich zweimal gefeiert werden. Wenn sie nämlich außerdem noch Mütter sind.
Ansonsten zeigt dieser Bericht, dass es mit Gleichberechtigung vor allem in unseren Ländern, wo wir es uns doch leisten könnten, nicht so viel auf sich hat.
Ich gehe einmal davon aus, dass sich alles verbessern wird. Ich selbst hasse ja Frauen, aber das hängt vermutlich damit zusammen, dass ich von ihnen umzingelt bin. Ich hasse auch Kinder, Bäume, Sportler. Ich hasse alles, was genau an einem Tag im Jahr gefeiert wird. Und zwar hasse ich es am jeweiligen Feiertag.
Ich hasse eine Einstellung, die im Menschen ein so schlechtes Gewissen aufbauen muss, dass er sich einmal im Jahr davon reinwaschen muss. Ja, die Frauen werden schlechter behandelt, sie werden schlechter bezahlt, an ihnen bleibt mehr Arbeit hängen. Doch dann feiern wir sie einen Tag lang, dann ist alles wieder in Ordnung.
Aber ich mag die Frauen, die LMAA sagen und das damit begründen, dass der Tag ein Tag wie jeder andere ist. Ein paar von diesen Frauen finden sich in meiner Familie: meine Frau, meine Töchter, meine Schwiegertochter. Und ein paar andere gibt es auch noch...
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würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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