28
Jan
2011

Protest und Feier

Schon zu Sylvester hatte ich plötzlich das Bedürfnis, wieder einmal eine Pfeife zu rauchen. Heute war es soweit. Darabos, Krasser, Bandion-Ortner, Österreich, Krone, Lauda, ORF, usw. - Blödheit, Dummheit und Dreistigkeit - gegen all dies kann ich nichts machen.
Aber die blödsinnige Raucherhatz kann ich unterlaufen.
-
Heute war ich am Westbahnhof. Meinen Lieblingstabak "Erinmore" (gelbe Dose) gab es zwar nicht, aber der "Irish Whiskey" von Peterson schmeckt mir auch. Ich habe keine eigene Pfeife genommen, sondern eine aus dem Bestand meines Vaters. (Ich habe sie alle aufgehoben.)
-
Es gab aber auch etwas zu feiern. Vor wenigen Tagen hatte Frau Columbo Geburtstag. Gefeiert wird übermorgen. UND HEUTE WAR IHR LETZTER ARBEITSTAG.
Sie wurde noch feierlich und auch mit Tränen verabschiedet und beginnt jetzt ihren wirklich wohlverdienten Ruhestand. Wir haben auch schon angestoßen.Da kann ich ihr auch zumuten, mein Arbeitszimmer regelmäßig zu lüften. (Nur dort rauche ich, direkt während ich blogge.)
MIt einer Pfeife kann man nicht eine Stunde ins Freie verschwinden. Im Sommer werde ich das sicher tun.
In der Firma kann ich leider auch nicht rauchen, da sind wir wirklich eine absolute Nichtraucherfirma. Die paar Zigarettenraucher verschwinden auf unsere große Terasse.
Ja, jetzt beginnt ein anderes Leben.
Obwohl ich habe mir ja einige Dinge vorgenommen, die mich noch echt herausfordern werden. Aber ich freue mich auch für Frau Columbo. Jetzt kann sie sich erst recht an den Enkerln freuen.
Und eigentlich hat sie den Geruch gerne. (Ihr Vater hat auch Pfeife geraucht.)
Und daher wird der Geruch auch gar nicht als störend empfunden.
-
Und dann habe ich noch einen Auftrag für den Oktober bekommen. Zum Geburtstag von Liszt soll ich etwas vierhändig spielen
Und die Noten des zeitgenössischen Komponisten bekomme ich nächste Woche.
Wie man lesen kann, bin ich heute mit der Welt zufrieden. Trotz Darabos, Krasser, Bandion-Ortner, Österreich, Krone, Lauda, ORF, usw.
read 1160 times

26
Jan
2011

A.U.

Nur für ältere Österreicher und Österreicherinnen!

Heute hatte ich anläßlich eines Hausmusikabends die Gelegenheit, Frau Prof. Rosemarie Isopp zu begegnen. Ich habe mich wirklich gefreut.
Es gibt hier einen sehr liebevoll geschriebenen Artikel über eine Sendung, die heute obsolet ist, aber zu den Zeiten meiner Jugend zwei Millionen Radiohörer anlockte: Autofahrer unterwegs. "Sie hören die Mittagsglocken von ... (irgendeiner österreichischen Kirche)" und gleich danach die Kennmelodie, auf die wirklich gewartet wurde.
Es war eine Zeit, wo Autofahren spannend und schön war, auch wenn die Straßen mehr Schlaglöcher als heute hatten und die Strengberge ein gefürchtetes Straßenstück der eben noch nicht fertig gestellten Autobahn A1 waren.
Nein, ich beklage jetzt nicht "eine gute alte Zeit". Ich stelle lediglich fest, dass es damals weitaus interessantere Abenteuer und Live-Sendungen gab als es heute Dschungel-Camp oder die Lugners im Fernsehen sind.
Für die Fernseher gab es damals andere Kultsendungen: z.B. den Kommissar Maigret.
read 1209 times

25
Jan
2011

Bösartig

Bösartige Argumentationskette, die damit endet, dass ich vollkommen unkorrekt ein sarkastisches Lächeln nicht unterdrücken kann.

1.) Wenn ein Mensch stirbt, ist das an sich nicht erfreulich.
2.) Man sollte sich auch nicht lustig darüber machen.
3.) Ich mag Frauen.
4.) Ich mag es, wenn Frauen schön sind.
5.) Ich kann verstehen, dass Frauen unter bestimmten Makeln psychisch leiden und sich unters Messer legen.
6.) Ich kann es nicht verstehen, wenn sie sich wegen ein und derselben Sache mehrfach unters Messer legen.
(darfs ein bisserl mehr sein, darfs ein bisserl weniger sein.)
7.) Ein Sex-Starlett ist bei einer rein kosmetisch bedingten Brustvergrößerung ums Leben gekommen.
8.) Dies geschah während ihrer sechsten (!) diesbezüglichen Operation.
9.) Die Todesursache wird untersucht.
10.) Yahoo-News meldet, dass es sich um eine Gehirnlähmung gehandelt hat.
11.) Es wird noch dauern, bis man die wahre Todesursache herausgefunden hat.
-
Meine Schlussfolgerung: ich bin überrascht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine Frau, die sich sechsmal die Brust kosmetisch behandeln lassen will, überhaupt ein Hirn hat.
Ich muss lächeln.

Es gibt doch etwas wie ein humoristisches Element des Todes.

P.S. Wer sich jetzt über mich aufregen will, ist herzlich eingeladen. Ich werde keine weitere Stellung dazu beziehen;)
read 1464 times

23
Jan
2011

Berufsentscheidung

Die Zeit, um die ich weniger blogge, geht ins Klavier. Zur Zeit übe ich an Wochenenden zwischen 4 und 6 Stunden. Warum das so ist, habe ich bereits beschrieben.
Dabei spiele ich auch manchmal irgendetwas, was ich früher gespielt habe.
Den unten referenzierten Janacek habe ich mit ungefähr 14 Jahren bei einem Schülerkonzert aufführen müssen. Mein Klavierlehrer war ein sehr guter und hat mir an sich immer sehr gute Programmstücke ausgesucht. Und im Prinzip habe ich die auch ausreichend gut absolviert.
Aber speziell am ersten Stück kann ich heute rückblickend meine Frustration festmachen. Ich kann das Stück heute so oder vielleicht sogar besser als in der Aufnahme spielen. Und ich wollte es auch gerne damals so spielen können. Aber es war unmöglich. Die musikalischen Figuren gingen nicht in die Finger, weil sie nicht richtig in den Kopf gingen.
Janacek hat "Im Nebel" mit 58 Jahren geschrieben. Sie drücken seine Kindheitserinnerungen (im Nebel verschwommen) in der Gegend Mähren, Schlesien aus.
Wie - so frage ich - soll man, selbst noch ein Kind, Kindheitserinnerungen musikalisch umsetzen können. Man kann das Werk zwar einstudieren, doch es berührt nicht die Seele.
-
Mir ist das mit einigen anderen Werken ähnlich gegangen. Musikalisch hatte ich die Musik im Ohr, aber ich konnte sie nicht so spielen, wie ich sie im Ohr hatte.
Und das hat mich letztlich bewogen, nicht Musik zu studieren.
-
Letztlich sehe ich es als die richtige Entscheidung an. Ich habe auf diese Weise viel mehr Freude mit Musik erlebt als es anders wahrscheinlich gewesen wäre.
Und die Chance berühmt zu werden, liegt bei 0,0003%.

Janacek: Im Nebel 3 und 4
read 377 times

22
Jan
2011

Es gibt nichts mehr zu schreiben

außer das Ende der Vorarlberger Geschichte. Aber dazu habe ich jetzt keine Lust.
read 395 times
logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachtrag zu diesem Jahr
Abschluss der Musikaktivitäten Die Leistung des Jahre...
steppenhund - 10. Dez, 18:59
Langsamer Abschied
Долгое прощание - Langsamer Abschied Dieses Buch von...
steppenhund - 13. Nov, 12:01
Aleksandra Mikulska
Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze,...
steppenhund - 22. Okt, 14:44
Quietschen
Q U I E T S C H E N Als ich gestern nach dem Aufstehen...
steppenhund - 20. Okt, 12:36
Ich liebe meinen Induktionsherd....
Ich liebe meinen Induktionsherd. Brauchst auch den...
la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


Bloggen
Computer
ernst
Familie
Film
fussball
Icebreaker
Ist das jetzt das Alter
Kino
Kultur
Leben
Lesen
Musik
nichttägliche Mathematik
Philosophie
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren