Musik

10
Dez
2019

Nachtrag zu diesem Jahr

Abschluss der Musikaktivitäten

Die Leistung des Jahre 2019

https://static.twoday.net/steppenhund/images/Programmstand-Dezember-20191.jpg
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22
Okt
2019

Aleksandra Mikulska

Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze, um nicht "am höchsten" zu sagen.
Martha Argerich, Valentina Lisitsa und Yuja Wang.

Jetzt is eine vierte dazu gekommen: Aleksandra Mikulska. Sie ist die Chefin der deutschen Chopin Gesellschaft.
Aber das ist weniger wichtig als ihre Art, Chopin zu interpretieren. Ich höre gerade den Mitschnitt eines
Konzerts, dass sie in Raiding gegeben hat.
Phänomenal! Wie es bei den größten Pianisten üblich ist, hört man in ihren Interpretation plötzlich Einzelheiten,
die man noch nie wahrgenommen hat.
Bei den Männern fallen mir hier nur Sokolov und Trifunov ein, die ähnlich präzise und subtil interpretieren, ohne dabei zirkushaft zu wirken.

Ich weiß, es gibt noch eine Reihe weiterer Größen, es fallen mir sofort Levit oder Hamelin ein. Und eigentlich tut man vielen anderen Unrecht, sie nicht zu erwähnen.

Aber "diese" Mikulska"! Einfach unglaublich!
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9
Okt
2019

Nix ist fix - aber jetzt schon

Liebe Freunde aus dem Wiener Umkreis,

heute bin ich von Einladungen überschwemmt worden. Langweilig müsste mir nicht werden, jeden Abend könnte ich ausgehen.

Aber hier ist meine erste offizielle Einladung zu meinen eigenen Aktionen, damit man Termine eintragen kann:

Am 9.11.2019 spiele ich um 18 Uhr bei den Maria-Enzersdorfer Kulturtagen im Hunyadi-Schloss.
Programm:
Schubert "Fremd bin ich eingezogen" (Klavierfassung)
J.S.Bach: 2. englische Suite
Schubert: Impromptu 899/1 in C-Dur
Beethoven: Klaviersonate opus 14/2

Am 30.11.2019 gebe ich "mein eigenes Konzert" im Hans Szeiler-Saal in der Wienerstrasse in Perchtoldsdorf
Programm:
Beethoven opus 10/2
Beethoven opus 26 (Die Sonate mit dem Trauermarsch)
Beethoven opus 31/2 (der Sturm)

und entweder noch einmal Bach oder Grieg opus 7

Vom Programmatischen habe ich dann 50% meines Beethovenzyklus absolviert. (Ich spiele sie nicht nach der Reihenfolge, sondern kombiniere immer leichte und sehr schwere.)

In beiden Konzerten ist der Eintritt frei, wobei ich mich am 30.11. schon über kleine Spenden freue, weil ich den Saal dort selbst finanzieren muss.
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3
Okt
2019

ICH BEZOGEN

Heute gab es im Radio eine Sendung "Anklang", die Paul Badura-Skoda gewidmet war. Die Musikbeispiele waren apart. Alle Beispiele außer der Klaviersonate für zwei Klaviere, die er mit Jörg Demus gespielt hatte, habe ich selbst schon gespielt. Mit viel Übungsaufwand, weil ich mich bei der Kammermusik ja nicht blamieren will, wenn ich mit Symphonikern zusammen spiele.
Bemerkung meiner Frau: "kein Kunststück, Du hast ja schon alles gespielt." Stimmt nicht, nicht einmal fast alles. Aber doch relativ viel. Und in Bezug auf die Schubert 960 hatte ich selbst bei Badura-Skoda Unterricht. (Leider zu kurz)
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26
Sep
2019

PAUL BADURA-SKODA

Mit Paul Badura-Skoda hatte ich mehrere Zusammentreffen.
Ich zähle auf:
1) er sucht Flügel für japanische Kunden aus. Dabei musste ich anwesend sein, weil es ja meine Kunden waren. Das waren immer wieder kehrende Ereignisse, die mich sehr freuten, obwohl ich damals noch keine wirkliche Beziehung zu ihm hatte.
2) Einmal musste er bei Bösendorfer warten und ich fragte ihn, wie man bestimmte Verzierungen bei Bach's Goldbergvariationen zu spielen hätte. Er sah mich fast ein bisschen indigniert an und meinte: "Kennen Sie denn mein Buch nicht?" Damals kannte ich es nicht, mittlerweile liegt es in greifbarer Entfernung vom Flügel.
3) "vom Flügel" ! Tatsächlich hatte er damals schon ein bisschen Vertrauen zu mir gefasst und fragte mich eines Tages, wie denn das in Japan sei. Sie sollten doch auch so an gebrachten Flügeln interessiert sein. Ob ich im bei Verkauf helfen könnte. Das hätte ich schon gekonnt, aber zuerst wollte ich mir den Flügel einmal ansehen. Kein Problem, der Flügel war gerade überholt worden und stünde im 5. Stock in der Firma. Also kletterten wir in den 5. Stock eines Gebäudes, dass später abgerissen wurde. Trotz Denkmalschutz für ein ehemaliges Kloster mit Kreuzgängen. Oben setzte er sich an den Flügel und spielte die ersten Passagen des 2. Klavierkonzerts von Brahms an.
Ich verliebte mich sofort in den Flügel (Baujahr 1914) und wollte ihn für mich haben. Ein bisschen musste ich feilschen und die Bezahlung auf drei nicht gerade kleine Raten aufteilen. Ich argumentierte, dass der Flügel doch in Wien bleiben würde und er sicher sein könnte, dass er gut betreut würde.
Ich glaube, dass er es ernst gemeint hat, als er Freude über meine Absicht erkannte. Ich habe den damaligen Entschluss nie bereut.
4) Für eine Großveranstaltung in St. Petersburg, die der Geldbeschaffung für Renovierungsarbeiten diente, war er einer der bedeutendsten Künstler, die beim 24 Stunden-Marathon auftraten. Ich stand mit ihm auf der Bühne, weil ich ja den Imperial für die Veranstaltung bereitgestellt hatte. (Eine eigene Geschichte, die man in einem (russischen) Roman erzählen sollte.
5) Als er erfuhr, dass ich auch Schach spielte, lud er mich zu sich in Neustift ein, wo in einem zweiten Haus seine Klaviersammlung untergebracht war. Ich durfte auch auf einem "Mozart-Flügel" spielen, der vielleicht nicht von Mozart bespielt worden war, aber die notwendigen Zusatzpedale hatte, mit denen man erst den türkischen Marsch richtig spielen konnte. Die zusätzlichen Pedale wurden beispielsweise mit dem Knie bedient, dass nach oben gegen den Klavierkörper gedrückt wurde.
Wir spielten Schach miteinander und es war ein sehr gemütlicher Nachmittag.
6) Paul war in Südamerika gewesen, bei einer Umweltkonferenz. Dort entstand eine CD, die von Bösendorfer als Weihnachtsgeschenkt versendet wurde. Um die Autogramme auf die CD zu bekommen, besuche ich den Künstler in seinem Unterrichtszimmer in der Musikakademie. Während er die CDs signierte, unterhielt er sich auch leise mit mir. Eine Japanerin spielte eine ganze Beethovensonate. Als sie fertig war, kommentierte er ihr Spiel mit einer solchen Genauigkeit, dass mir der Mund offen blieb, was er alles so nebenbei bemerkt hatte.
7) Vor einem meiner letzten Geburtstagskonzerte bat ich ihn, mir ein paar Klavierstunden zu geben. Er war gerade in Wien vor einer Parisreise. Deswegen wurden es nur drei. Er reichte mich aber an Maria Walzer weiter, die mir in einer Doppelstunde ganz wertvolle Hinweise auf Pausen und agogische Spielweisen bei Mussorgsky gabn. (Sie bekam dann ein fünftes Kind und es gab leider keine Fortsetzung.)
8) Bei einem seiner letzten, nicht dem letzten Konzerte war ich noch dabei. Er spielte vor der Pause die chromatische Fantasie und Fuge von Bach und danach die Waldsteinsonate.
9) ich las vor wenigen Wochen Fake News, die berichteten, dass er schon gestorben wäre.
10) Heute bewahrheiteten sich die Fake News, 10 Tage vor seinem 92. Geburtstag.

Wie ich schon einmal zu einem anderen Anlass geschrieben habe. Eigentlich mag er vielleicht gestorben sein, aber tot ist er nicht. Er wird für immer in meiner - und vermutlich auch in der anderer Menschen - in Erinnerung bleiben und in einigen Klavierstücken auch weiter wohnen.
R.I.P.
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12
Sep
2019

Einschlafen

Das Gefühl, dass bestimmte Körperteile einschlafen, was sich durch ein Kribbeln oder Unempfindlichkeit beim Angreifen von Objekten bemerkbar macht, kennen wohl die meisten.

Aber ich habe jetzt dieses Einschlafgefühl ganz anders erlebt und kann es mir eigentlich gar nicht erklären.
Manchmal klagen ältere Menschen ja über Arthritis und die kann bei Klavierspielern schon sehr unangenehm sein. Aber wie soll man es begründen, wenn nach dem Üben einer Chopin-Etüde sich die Finger wie "eingeschlafen" anfühlen. Finger, die durchaus viel und schnell für eine Dauer von drei Minuten bewegt wurden.

Ich bin froh, dass es nur einmal bisher aufgetreten ist, doch ich rätsle noch.


https://www.youtube.com/watch?v=HM4pXNYwQjA

So schnell übe ich das nicht, aber doch nicht so langsam, dass die Finger dabei einschlafen.

Edit:
Naja, es könnte ein RSI-Phänomen oder einfach Wassermangel die Ursache gewesen sein.
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9
Sep
2019

Der kürzeste Eintrag

Mein Flügel wurde heute gestimmt.
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6
Sep
2019

Wieder einmal Musik

:) :) :)

Jetzt ist die Klavierlehrerin wieder in Wien. Die erste Doppelstunde hinter mir. (mit viel Bach) Ich habe im letzten Monat eine Beethoven-Sonate neu angefangen. Opus 26. Die geht eigentlich schon ganz gut. Da waren nicht so viele Anmerkungen. Einige machen mir noch zu schaffen, aber sind rein technischer Natur.

Jetzt werde ich auch mit "dem Sturm" ernstlich anfangen müssen. Schließlich gehört der zu meinem von mir selbst vorgegebenen Programm für Ende dieses Jahres.

Nach wie vor stellt aber der Bach die größte Herausforderung dar.

Eine Einspielung des letzten Satzes von opus 31 (Tempest) durch Friedrich Gulda. Der war das Idol meiner Studentenzeit. Er hat alle Beethovensonaten mehr als einmal auf Platten eingespielt. Und die stellen auch heute noch einen Standard oder Referenzaufnahme dar.

https://www.youtube.com/watch?v=k4gzje_pcYU
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27
Aug
2019

Wahnsinn

für d.r.
Ich spiele 50 Minuten an der 2. englischen Suite. Sehr sorgfältig, mit höchster Konzentration. Die Gigue habe ich nicht mehr gespielt, weil ich bereits schweißüberströmt war.
So anstrengend ist nicht einmal ein Liszt oder ein Chopin. Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich vermute einmal, dass es die andauernde Konzentration ist, die nicht einmal für eine Sekunde auslassen darf. Vermutlich sind auch die Fingerbewegungen anstrengend, weil es diese Spreizungen gibt, die vollkommen harmlos aussehen, aber im Tempo dann doch ganz schön in die Finger gehen.

Die Belastung hinsichtlich der Konzentration ist wohl der Echtzeit geschuldet.

Anmerkung: das Konzert wird erst im November stattfinden. Es gibt also noch jede Menge Zeit, um daran zu arbeiten. Aber es ist wirklich Arbeit.
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23
Aug
2019

Erschöpfung

Die Wetteranwendung zeigt 32 Grad an, aber auch "gefühlte 37 Grad".
Eigentlich mag ich es sehr, wenn es warm ist.
Als ich aber heute nach Hause kam und noch Klavier übte, war ich nach einer Beethoven-Sonate fix und fertig. Dabei ist die gar nicht so schwer. (und es waren nur 45 Minuten üben.)
Naja, dann waren es heute halt nur 2,75 Stunden. Vielleicht spiele ich noch in der Nacht.

Die betreffende Sonate:
https://www.youtube.com/watch?v=cbPjny1U5YY

Genauso müde wäre ich aber auch gewesen, wenn ich den Bach geübt hätte. Da bin ich nach einer Suite ebenfalls groggy.
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abohn - 25. Apr, 15:30
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lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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