24
Mai
2019

N A C H H E R _ I S T _ V O R H E R

So lautet der Spruch: Nach der Wahl ist vor der Wahl.
Bei mir geht es um das Programm des nächsten Konzerts.

Ich habe mir den Schubert vorläufig abgeschminkt. 40 Minuten kann ich meiner Zuhörerschaft nicht zumuten, dazu spiele ich noch nicht ausreichend souverän.

Aber drei Beethoven-Sonaten sind schon ziemlich fix.

Opus 10/2 ... eine Lieblingssonate von mir, noch aus der ersten Schaffensperiode.
Opus 31/1 ... der erste Satz gefällt mir nicht ganz so gut, aber Brendel hat ihn als typisch Beethovenschen Humor bezeichnet. Beispiel: alte Damen unterhalten sich, sagt die eine: "Der (Pianist) kann ja nicht einmal die linke und die rechte Hand gleichzeitig spielen. Den dritten Satz mag ich allerdings ganz besonders und versuche ihn, mittlerweile "auf richtig" zu üben. Das heißt, mir viele fehlerhafte Schlampigkeiten abzugewöhnen.
Opus 31/2 ... der Sturm. (auf Wunsch einer Zuhörerin) Das ist das schwierigste Werk des Programmes. Am langsamen Satz übe ich jetzt schon mehr als eine Woche, um die Zweiundreißigstel richtig locker hin zu bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=fXDWRm-PU1Q

Über Auffettung oder Zugaben denke ich noch nach. Eigentlich möchte ich noch einmal gerne den Borodin spielen. Mit professioneller Unterstützung sollte der noch etwas besser gehen.

Vielleicht fragen sich einige: warum macht er denn da? Kann man die Pension nicht ohne so viel Arbeit genießen? (Ja, Arbeit ist es.) Da kann ich nur mit einer Erinnerung an meinen Vater antworten. Solange man beim Üben merkt, dass etwas besser wird, macht das Üben Freude. Natürlich braucht man auch ein Ziel.
Und jetzt habe ich eine hervorragende Klavierlehrerin, die wesentlich mehr aus mir herausholen kann, als ich es selbst allein erkennen kann.
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abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
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Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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