Leben

26
Mai
2014

Danach danach

Eigentlich besteht bei bestimmten Ereignissen die Gefahr, dass man danach in ein Loch fällt, wenn die Anspannung nachlässt. Da ich aber heute schon um 5 Uhr aufgestanden bin, um noch ein Dokument fertigzustellen, das heute eingereicht werden muss, ist die Gefahr nicht allzugroß. Morgen geht es dann sowieso schon wieder mit "echter Arbeit" (Seminar) weiter.
Anscheinend hat es sich ausgeregnet. Die Sonne strahlt hier in Belgrad und hilft mir, gute Laune zu haben, obwohl das normalerweise nicht die Zeit ist, zu der ich gerne arbeite.
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21
Mai
2014

Es könnte auch gut sein

Prinzipiell halte ich es nicht für besonders, wenn der innere Schweinehund nicht überwunden werden kann und der ganze Tag mehr oder weniger unproduktiv verläuft.
Und dann arbeite ich in der Nach in fünf Stunden das Pensum von gut drei Tagen auf.
Ich könnte also wesentlich mehr leisten. Oder vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es eher eine Rückkehr zum Arbeitsdurchsatz vor 42 Jahren.
Immerhin habe ich 3 Stunden Klavier geübt. Und das muss ich wohl, weil am Samstag das Konzert ist. In Bezug auf Mozart und Beethoven fühle ich mich halbwegs sicher. Aber den Schubert zum Schluss habe ich noch kein einziges Mal ohne Konzentrationsfehler hin bekommen.
Dabei habe ich den früher schon auswendig gespielt.
Aber jetzt gehe ich schlafen ...
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8
Mai
2014

Bedient

- oder alt und senil ...

Ich bin es gewohnt, bei jeder Reise etwas zu vergessen. Manchmal ist es ein Kamm, dann eine Sonnenbrille, eigentlich nie etwas, was ich unbedingt benötige.
Einmal hatte ich sogar meinen Laptop zuhause vergessen und dann am Flughafen entschieden, dass es auch ohne gehen müsse. Das tat es auch. Ich kann von überall und mit jedem Computer arbeiten. Mittlerweile sogar mit einem - ähem - Aplle-ipad air.
-
Doch heute musste ich wirklich an mir zweifeln. Als ich auf der Bank war und den Kontostand abfragen wollte, fand ich meine Bankomat-Karte nicht. (Dass ich telebanking nicht nütze, hängt mit meinem Beruf zusammen. Ich bin nicht übermäßig paranoid aber von berufs wegen mit den Missbrauchsmöglichkeiten zu stark vertraut. Ich soll sie ja auffinden.)
Da ich auch meine Mastercard nicht fand, hatte ich sofort eine recht plausible Erklärung zur Hand. Während meiner Reise nach Rom hatte ich die beiden Karten, die für mich die wichtigsten Geldträger sind, speziell verstaut. Und jetzt musste ich die Vermutung hegen, dass ich sie in Belgrad gelassen hatte, dort wo sie gut versteckt waren.
Das wäre an sich kein Unglück. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass ich die Karten nicht wieder an die üblichen Orte verstaut hatte. Als ich mit dem Fahrrad von der Bank nach Hause hier in Brunn zurück fuhr, kam es mir immer unplausibler vor. Immerhin hatte ich in Belgrad noch einmal mit der Mastercard gezahlt.
-
Tatsächlich fand ich dann in meinem Portemonnaie noch ein zusätzliches Einschubfach, in dem die beiden Karten aufbewahrt waren. Also Alarm zurück.
Unangenehm bleibt lediglich ein Gefühl zurück, dass ich doch relativ lange gebraucht habe, um den Hergang während der letzten drei Tage zu rekonstruieren.
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Fazit: mein leichtes Leben ist vorbei. Ich muss mich an genaue Abläufe halten und langsamer agieren. So wie halt jeder andere auch. Nur bedeutet das eine Veränderung meiner Persönlichkeit. Ich war spontan, schnell, entscheidungsfreudig. - Und jetzt soll ich immer erst vorher nachdenken?
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Adrenalin

unglaublich, was das kann.
Man sagt ja, dass der Schnupfen eines Mannes ärger ist als das Kind kriegen einer Frau. Da gibt es eine Empfindlichkeit, die einem ganz schön den Tag vermiesen kann.
Der Tag, an dem ich noch letzte Arbeiten für den Vortrag am Abend machen musste, war eine Qual. 100 Taschentücher mussten daran glauben.
Als ich am Vortragsort war, hörten die Beschwerden auf. Kein einziger Nieser, allenfalls habe ich zwei Taschentücher verbraucht.
Jetzt zuhause geht es mir wieder schlechter.
Aber die Erklärung dafür liegt auf der Hand, das Adrenalin hat sich wieder eingependelt.
So schlecht kann der Vortrag nicht gewesen sein. Einige Leute haben sich persönlich bei mir bedankt und der Veranstalter war auch zufrieden.
Traurig: nur mehr ein Drittel des Auditoriums kannte den Faust. Ich gehöre zu den aussterbenden Fossilien. Dabei sind die Zitate nach wie vor höchst aktuell.
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30
Apr
2014

Eitelkeit

Ich kann es nicht verhehlen, ich bin eitel. Da ich das aber als aber einen unschönen Charakterzug halte, versuche ich es durch ins Lächerliche zu ziehen.
Aber manchmal wird sie auch auf eine solche Weise befriedigt, dass ich eine gewisse Befriedigung nicht verhehlen kann.
Gestern gab es eine berufliche Besprechung mit einem Professor, der auch mit der Regierung zu tun hat, ein freundlicher Mensch mit sehr interessanter Geschichte.
Wir waren im Restaurant, in dem ich ab und zu den Pausenfüller spiele. Da er auch mit dem SANU (Serbische Akademie der Wissenschaften) verbandelt ist, wo ich einen Abend lang EDV und Klavierspiel kombiniere, habe ich die erste Beethoven-Sonate gespielt.
Ich habe ihn noch selten derart beeindruckt gesehen. Meine fachliche Qualifikation kennt er. Wie er sagte, hatte er sich durchaus gutes Klavierspiel erwartet, aber das wäre ja professionell gewesen.

Jetzt bin ich mir selbst gegenüber ehrlich genug, dass es "noch nicht" professionell war. Doch es war schon sehr hübsch zu bemerken, dass ich ihn echt überraschen konnte.

Heute habe ich schon erfahren, dass er mit einem möglichen Geschäftspartner Kontakt aufgenommen hat und anscheinend versuchen wird, uns zu pushen.

So mag ich es ...
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27
Apr
2014

Was ich sonst so mache ...

Es bedeutet Arbeit und relativ wenig Geld, aber ich mache das gerne. Wird unter das Kapitel Image-Werbung verbucht.

Nächstes Seminar

Immerhin ist es schon eine Fortsetzung des ersten Seminars an der Akademie der Wissenschaften und der Kunst in Belgrad.
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26
Apr
2014

Komisch

Fühle mich echt geschlaucht. Als ich dreimal heftigst niesen musste, hatte ich einen echten Schwindelanfall und musste mich eine Minute am Einkaufswagerl beim Billa anhalten. Allerdings war ich nicht besorgt, denn durch die Tamponade ist der Luftausgleich irritiert und das dann das Gleichgewichtsorgan betroffen ist, war mir klar.
Zu Hause habe ich dann den Test auf Belastbarkeit gemacht und die Waldsteinsonate gespielt.
Geht.
Das sind ja so meine Selbsttests. Zeitmessung bei Sudokus. Bestimmte Klavierstücke. Konditionstests, wie lange ich spielen kann. Alles über eine Stunde zeigt an, dass die Nennwerte erreicht werden können.
Ein bisschen schwach fühl ich mich allerdings. Keine Ahnung, wovon. Radfahren konnte ich allerdings ganz normal.
Einfach komisch.
Bin aber vermutlich nicht mehr weltraumtauglich. Dabei hatte ich mir das immer gewünscht :)
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nicht zusammenhängend

Das Buch wird 10 Tage ruhen, außer ich schreibe heute noch etwas.
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Zwei merkwürdige Ereignisse:
1) Es ist ja ein schlimmes Zeichen, wenn man nur mehr körperliche Wehwehs zu berichten hat. Manchmal sind es aber geradezu Nichtigkeiten, die einen über die körperliche Befindlichkeit nachdenken lassen.
Seit Beginn der Woche hatte ich am Morgen - nachdem ich eine halbe Stunde am Computer gesessen hatte - Nasenbluten. Dieses war nach kurzer Zeit vorbei und ich versuchte noch heraus zu bekommen, was die Anlassfaktoren waren.
Heute beim Frühstück fing es plötzlich wieder an und war mit den herkömmlichen Mitteln nicht zu stillen. Ein Vampir hätte seine Freude gehabt. Ich wäre ja noch selber zur HNO gefahren, aber meine Frau hatte schon die Rettung gerufen. Da gab es keine Beschwerde wegen Wehleidigkeit, anscheinend gibt es solche Transporte öfter. In Wien auf der HNO wurde das Gefäß, dass laut Arzt doch sehr weit offen war, verödet. In einer halben Stunde war alles erledigt und nach weiteren 20 Minuten war ich zuhause. Eine Kleinigkeit. Ich war froh, es ansehen zu lassen, weil ich morgen im Flugzeug sitze.
Und heute war praktisch meine ganze Kleidung inklusive Hose mit Blutflecken gesprenkelt..
Mit der Krankenschwester habe ich noch gescherzt, dass es ein schöner Tod wäre, einfach über Nasenbluten zu verbluten. Es tut absolut nicht weh. Ein netter, sympathischer Arzt namens Schröckenfuchs klärte mich über oberösterreichische Namen auf und ich sehe das Ganze einmal als interessantes Erlebnis an.
Bis auf die Blutpatzerei. Ich stelle mir vor, wie es im Krieg aussieht, wenn so etwas nicht einmal im Ansatz nach Behandlung aussieht. Da sind wichtigere Dinge zu behandeln. Aber das Gefühl, sich selber zu versauen, ist trotzdem unangenehm.
Fazit: ich kann heute nicht mehr in die Sauna gehen. Mit dieser katastrophalen Beschränkung muss ich jetzt leben.
2) Ich empfinde großes Mitleid mit einem Blogger, der in seinem Blog Erfahrungsberichte mit dem Computer beschreibt und darüber jammert, dass er bestimmte Begriffe nicht versteht. Ich kommentiere mit einer Erklärung, worauf ich feststelle, dass der Kommentar gelöscht ist und weitere Kommentarfunktionen unterdrückt sind.
Jetzt weiß ich zwar, dass man bei Frauen, die einem etwas vorjammern, nur mitleidig "aha", "ja", "das ist schlimm" äußern darf, aber ja keine Stellungnahme zum Problem abgeben darf. In der IT ist das aber in der Regel anders. Wenn einer schreibt, das er etwas nicht versteht oder kann, finden sich immer welche, die eine Lösung vorschlagen. Auf die Weise funktioniert Open Source. Und auf diese Weise können sich Techniker untereinander unterhalten, ohne gegenseitig an Image zu verlieren.
Ich stelle fest, dass es bei dem betreffenden Blogger um etwas anderes gehen muss.
Es gibt allerdings andere Blogger, die freimütig über ihre Schwierigkeiten schreiben, bei denen ich es bewundere, mit welcher Offenheit sie mit den Schwierigkeiten umgehen. Wie sich aus den Kommentaren heraus finden lässt, sind diese auch "gutes" Beispiel mit hilfreichen Texten, an denen andere, die sich nicht so outen mögen, profitieren. Insoferne möchte ich hier deprifrei erwähnen, zu dessen achtjährigen Blog-Durchhalten ich herzlichst gratuliere.
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24
Apr
2014

Der weise Mann ...

Der weise Mann isst mit den ....

Ach was, das habe ich schon auf Facebook gepostet:)
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21
Apr
2014

logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

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würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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