4
Mrz
2014

Rohrkrepierer?

aus [ORF online]
Wie ein Sprecher des Weißen Hauses betonte, habe Obama am Montagabend (Ortszeit) mehr als zwei Stunden mit seinen wichtigsten Ministern und Sicherheitsexperten beraten, um Wege zu finden, Russland zu isolieren. Das Einfrieren der Zusammenarbeit mit Russland betreffe bilaterale Treffen und Manöver, die Zwischenstopps von Schiffen sowie militärische Planungskonferenzen, teilte das Pentagon weiter mit. Russland müsse die russischen Streitkräfte auf der Krim in ihre Stützpunkte zurückrufen und für eine Entschärfung der Krise sorgen. Die US-Streitkräfte verfolgten die Entwicklung in dem Land genau und stünden in engem Kontakt mit ihren Verbündeten, hieß es weiter. (Hervorhebung von mir)
Wer sind denn nun die Verbündeten? Janukowitsch sicher nicht. Die Rebellen? Heißt das, dass Obama sich mit den Rebellen verbündet hat?
Oder meint er seine deutschen und generell EU-Freunde, die er bespitzeln lässt und die seine Vertrauten am liebsten ficken wollen?
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Na gut. An sich wäre die Androhung ja irgendwie vernünftig. Tut weh, aber es werden keine Waffen gezogen.

Wie reagiert der Kreml? (im gleichen Artikel)
Ein Kreml-Berater droht den USA wiederum mit Konsequenzen, sollten diese Sanktionen gegen Russland verhängen. Sollte etwa die Regierung in Washington die Konten russischer Geschäftsleute und anderer Personen einfrieren, werde Moskau allen Haltern von US-Staatsanleihen empfehlen, diese zu verkaufen. Damit droht der Kreml, den US-Dollar als Währungsreserve aufzugeben.

Das würde heißen, dass sich der Kreml in den Euro flüchtet. Oder auch nicht, denn die wollen Putin ja auch nicht. Wirklich nicht? Beim Geld hört vielleicht die Freundschaft mit der USA auf. Außerdem "kann ja Europa nichts dafür", wenn der Euro gestärkt wird. Tja...
Dann gäbe es ja auch noch den Yüan. Den Chinesen gehört eh schon halb Amerika gemäß deren Auslandsschulden.
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Fuck the Ukraine. Vielleicht ist es der Anlass zu einer viel tieferen Schädigung der USA, als sie es beabsichtigt haben.
Verlieren tun beide: die USA genauso wie Russland. Aber wie heißt es: die Russen sind Entbehrungen gewöhnt, die Amis nicht.
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Also ich bin gespannt. Ich glaube aber, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es angeblich gekocht wird.
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Sunnilein - 4. Mär, 11:20

Es ist das alte Spiel: Jeder gegen jeden, wer zuerst umfällt, hat verloren. Immer auf Kosten der ganz normalen Leute. Ich könnte auch sagen:der einfachen Menschen, nur der Begriff trifft es nicht genau, er ist zu abgegessen. Egal, es wird immer und wo auch immer, denjenigen treffen, der keinerlei Schuld hat im "großen Spiel der Kräfte" (Thoreau). Ich verfolge seit Tagen mal nebenbei die internationalen Kommentare und englischsprachige Presse. Und was lese ich da, so by the way...Der Chinese bietet ganz offen dem Russen seine Hilfe an. Da sollte man darüber nachdenken. Was für eine schöne Allianz des "Guten und Gerechten"...Hatten wir vor 55 Jahren noch in unseren Schulfibeln..."Und unsere Freundin aus China heißt Mi-Ha...". Auf einmal war sie weg, die Mi-Ha, durfte nicht mehr tanzen mit den anderen im bunten Kreis, war böse und ein "Aggressor" für den friedlichen Sowjetstaat nebst allen Zwangsanhängseln(auch die Ukraine!)...Und nun mal wieder andersrum, immer wie man es braucht.Wie sagte meine kluge Großmutter? "Politik ist eine Hure, die legt sich zu jedem ins Bett, wo man verdienen kann!" Recht hatte sie.

steppenhund - 4. Mär, 11:50

Mein Vater hat gesagt: im Krieg verdienen immer die Verbrecher. Bei den Kleinen sind das die Schieber, bei den Großen sind es die Politiker. Das Angebot von China kannte ich noch nicht. Aber es liegt auf der Hand. Darauf bezog sich ja auch mein Titel. Denn gegen Russland UND China schaut auch die USA sehr arm aus.
pathologe - 4. Mär, 13:22

So

ein kleiner, chinesischer Humanitärhilfsposten am Schwarzen Meer, das hat schon was, finde ich.
bonanzaMARGOT - 4. Mär, 13:31

nichts anderes als ein verbales pokern.

Jossele - 4. Mär, 14:03

Man sollte nicht drohen wenn man nicht willens ist, die Drohung auszuführen, anderenfalls verliert man an Glaubwürdigkeit.
Was die USA da vorhaben ist ein Schuß ins eigene Knie.

Jetzt wär´s dann an der Zeit, sich einmal hinzusetzen und miteinander zu reden, auf Augenhöhe.

Sunnilein - 4. Mär, 15:29

HInweis für alle Interessierten

Der Verfasser des Artikels, ein russischer Geschichtsprofessor, Andrej Sjubow, vom Moskauer Institut für Intern. Beziehungen, das zum Außemministerium gehört, wurde aufgrund seines Artikels heute entlassen. Nachlesen, wer ein Stück Geschichte rekapitulieren möchte.
http://ukraine-nachrichten.de/das-war-alles-schon-einmal-da_

steppenhund - 4. Mär, 17:42

Man kann den Text nicht von der Hand weisen, allerdings weist er ein paar Stellen auf, die trotz des wissenschaftlichen Anstrichs propagandistisch überzeichnet sind. Daher befürchte ich nicht die Analogie, die hier aufgezeichnet wird.
Im Übrigen gab es auch schon vor Hitler einen schwelenden Antisemitismus, der nur dadurch verdeckt erscheint, weil in Wien die Kultur fast vollständig von Juden besetzt war. Hitler musste die Verfolgung nicht erst einpflanzen, wie ich es aus dem Artikel herauslese.
Sunnilein - 4. Mär, 15:44

Danke! Frauen und Technik...:-)
Übrigens ist die Übersetzung, wenn ich den Ursprungstext sehe, etwas holprig, aber wohl auf die Schnelle gemacht. Da wollen wir ein paar stilistische Problemchen übersehen.

KarenS - 4. Mär, 17:16

""Politik ist eine Hure, die legt sich zu jedem ins Bett, wo man verdienen kann!" Recht hatte sie"..."

So ähnlich, soweit ich mich erinnern kann, sagte es meine Oma auch immer:-)

Ich denke auch, dass mehr geschwafelt als gehandelt wird. Die bedrohen sich gegenseitig solange, bis die Luft raus ist. Nein, ich denke nicht, dass ein Krieg entsteht...obwohl, die Chinesen sind ein sehr "brutales" Volk.

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Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
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