1
Feb
2016

Fischers Fritz fischt usw.

Jeder kennt Zungenbrecher.
Das gibt es auch am Klavier. Ich kämpfe gerade mit zwei Takten einer Variation von Beethoven.
Technisch gesehen sind diese Takte alles andere als schwer. Gut, jeder Ton steht für sich innerhalb einer Fuge, das ganze ist vierstimmig.
Ich kann die Stelle weder im Kopf auswendig noch mechanisch. Sie will einfach nicht hinein. Ich könnte die Noten aufschreiben. D. h. ich kann sie ganz langsam nachempfinden. Doch ich kann sie nicht langsam spielen. Vielleicht muss ich es noch langsamer angehen.

Wahrscheinlich wird es morgen (bzw. heute am Tag) kein Problem mehr sein. Aber mich fasziniert das "Zungenbrecherische" an der Stelle. Man könnte ja auch sagen: Kontrapunkt vom Feinsten und Modernsten.
Die Stelle:
20160131ZweiTakte
vorher und nachher:
20160131ZweiTakteImKontext
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steppenhund - 2. Feb, 07:45

Ganz, ganz langsam geht auch diese Passage in meinem Schädel. Jetzt wird die 5. Variation bald im Koffer sein.
Die 6. ist nur schwierig wegen der Triller bzw. wegen des Tempos der Triller. Aber die geht schon so einigermaßen. Im Vergleich dazu werden der 1. Satz und der 2. Satz vermutlich leicht zu memorieren sein. Den 1. konnte ich sowieso schon einmal auswendig. Und der zweite ist so schnell, dass er durchs auswendig Spielen leichter wird.
Dann werden ich noch die restlichen 2 Seiten der Chopin-Balladen in Angriff nehmen.
Den Schubert muss ich erst untersuchen. Satz 3 und 4 gehen ja schon auswendig. Aber die ganze Sonate dauert ungefähr 40-50 Minuten. So groß ist vielleicht mein Plutzer (wienerisch für Schädel) nicht.

steppenhund - 6. Feb, 12:57

Jetzt bin ich bei der 6. Variation angelangt. Die stellt an das Gedächtnis keine so großen Anforderungen, allerdings ist sie technisch am schwersten. Hier besteht die Herausforderung in der Regelmäßigkeit der Triller und Läufe. Aber an sich mag ich diese Variation besonders, also investiere ich gerne die Zeit fürs Üben.

bonanzaMARGOT - 7. Feb, 19:01

offtopic

meine partnerin fragte mich heute morgen beim frühstück, wie du eigentlich zu deinem blognamen "steppenhund" kamst, und ich wusste keine antwort.

steppenhund - 7. Feb, 21:54

Das ist ganz einfach. Als ich jung war, begeisterte mich Hermann Hesse. Ich habe von ihm fast alles gelesen. Obwohl der "Steppenwolf" noch vom "Glasperlenspiel" übertroffen wird, (die meisten Hesse-Romane haben ja die Dichotomie zwischen geistiger und weltlicher Welt zum Thema) hat mir der Steppenwolf am besten gefallen.
Meine Nicknames waren lange Zeit immer "Steppenwolf" mit den unausweichlichen Fragen, ob die Gruppe gemeint ist. Mit "Born to be wild" konnte ich mich auch identifizieren, doch fühlte ich mich immer bemüssigt, die Korrektur anzubringen. Steppenwolf war die Wahl nach Hesses Roman. Meistens wurde ich dann Step oder Steppi genannt.
Als ich mich bei twoday anmeldete, klappte wie üblich die Anmeldung nicht sofort. Bei der Wiederholung stellte sich heraus, dass Steppenwolf bereits besetzt war. (Wahrscheinlich durch meine erste Anmeldung, an die ich aber nicht mehr herankam.) Also lag der Steppenhund nahe. Schließlich war ich da schon einige Jahre älter und bereits etwas gezähmt.
Im Inneren identifiziere ich mich noch immer mit dem Steppenwolf. Falls Du das Buch noch nicht gelesen hast, würde ich es dir sehr empfehlen.
bonanzaMARGOT - 9. Feb, 05:57

der domestizierte wolf

was in der art hatten wir uns gedacht.
"der steppenwolf" stand sehr lange auf meiner wunschleseliste; als ich ihn dann las, war ich bereits über vierzig. er ist ist eins meiner lieblingsbücher.
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