11
Okt
2013

es freut einen doch

Gestern habe ich in meinem Geselligkeitsverein (Freunde wissen, von welchem ich spreche) den ersten Satz der 7. Sonate von Beethoven vorgetragen.
Ich bin jetzt selbst schon recht zufrieden, nachdem ich die Sonate ungefähr schon drei Monate übe.
Aber ich war dann doch überrascht, wie begeistert die Rückmeldungen waren.
Was am meisten gezählt hat, war die Anerkennung eines Professors von der Hochschule für Musik.
Der hat anerkennend gemeint, diese Sonate spiele er nicht, sie wäre ihm zu schwer. Er ist nicht Pianist sondern Organist, spielt aber selbst auch sehr gut Klavier.

Ich freue mich schon auf meine Pension, wenn ich dann wirklich 6-8 Stunden im Tag üben kann. Vielleicht schaffe ich es dann, als Amateur alle Beethoven-Sonaten ausreichend gut spielen zu können. Das wäre durchaus ein Ziel.
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mac38 - 11. Okt, 11:59

als lehrer muss man nicht unbedingt selbst spielen können, aber man muss wissen, wie es geht. so gibt es zum beispiel hochschullehrer, die noch nie (!) ihren schülern vorgespielt haben.
die 6 bis 8 stunden übungszeit pro tag könnten allerdings eine belastung darstellen, die unter umständen an folter grenzt - zumindest für Ihre familienmitglieder. ;)

steppenhund - 11. Okt, 13:48

Zwischen Wohnzimmer und Küche, wo sich meine Frau bevorzugt aufhält, sind zwei dreifach verglaste Türen. Meine Frau kann sich ein Konzert im Radio anhören, während ich im Wohnzimmer übe.
Und selbst in der Nacht ist ausreichende Schalldichtheit gegeben.
-
Die 6-8 Stunden sind ein Sollwert. Momentan bin ich nach 1,5h wirklichen Übens groggy. Diese Zeit steigert sich, wenn es einen bestimmten äußeren Druck gibt. Auf jeden Fall werden 6 Stunden nur möglich sein, wenn ich viel spazieren gehe oder radfahre, sprich überhaupt meine Kondition aufbaue. Viele Leute können es ja nicht glauben, dass Klavierspielen auch ein Konditionssport ist. Zwei Stunden konzentriert spielen bedeutet 2kg weniger auf der Waage. (Ist zwar nur Wasser, aber es zeigt, was da im Körper abgeht.)
Teresa HzW - 11. Okt, 13:52

Ehre wem Ehre gebührt :-)

Dann bitte ich auch diese wunderbare Serenade des Meisters in Dein musikalisches Repertoire aufzunehmen ;-))

Die Serenade in D-Dur, Opus 41 für Klavier und Flöte (Violine)
bestehend aus:
1.Entrata - Allegro
2.Tempo ordinatio d'un Menuetto
3.Allegro molto
4.Andante con Variazioni
5.Allegro scherzando e vivace
6.Allegro vivace e disinvolto

Ein [für Querflöte] nicht einfaches, dennoch sehr melodisches Stück, man denkt zunächst gar nicht, dass es von LvB ist; im Original ursprünglich für Flöte, Violine und Bratsche komponiert. Die Version für Flöte und Klavier erschien erstmals 1803; sie wurde einst von Beethoven selbst durchgesehen und korrigiert.

Hier als kleine Kostprobe das Menuett.

steppenhund - 11. Okt, 14:25

Da fehlt mir aber jemand, der die Flöte spielt. Sonst wäre es relativ leicht zu lernen. Also nächstes Mal die Flöte und vor allem die Noten mitnehmen.
Das sind Sachen, die ich in der Vergangenheit öfters vom Blatt weg begleiten musste:)
Bubi40 - 12. Okt, 09:38

wo solche "koniferen" versammelt sind, schweige ich demütig, voll ehrfurcht und mit größter bewunderung ...

steppenhund - 12. Okt, 13:32

Ja, ein echter Gladiator kennt keinen Schmerz.
Aber Sie können ja selbst urteilen. Nächstes Posting :)
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Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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