15
Aug
2019

Zufrieden

Vom "Kurzurlaub" zurückgekommen, dreieinhalb Tage in Krems an der Donau, am Eingang zur Wachau. Krems hat sich gemausert. Seit es dort die Universität gibt, hat sich einiges getan.
Outdoor-Pool und Indoor-Pool sind für mich weniger interessant als die Sauna. Die habe ich genossen. Ebenso wie das Essen, das vorzüglich war.
Das Klavier durfte ich leider nicht benützen. Es ist Privateigentum eines Musikprofessors aus der Nähe, und der dürfte gerade auf Urlaub sein.
Dafür habe ich anch der Heimreise gestern etwas nachgeholt.
Und die ersten zwei Stunden von heute sind auch schon absolviert.
Ausnahmsweise zwei Tonleitern, e-moll und F-Dur. Danach Beethoven opus 26 - https://www.youtube.com/watch?v=cbPjny1U5YY
Diese Sonate fällt mir nicht besonders schwer. Ich übe hauptsächlich am 4. und am 2. Satz. Den Trauermarsch habe ich schon oft zu Anlässen spielen müssen.
Danach noch die Grieg-Sonate. Weil Feiertag ist, habe ich sie einmal im "Original"-Tempo gespielt. Es gibt noch fünf Stellen, die ich besonders üben muss. Aber ich kenne sie alle :)
Bei der nächsten Session kommt der Bach dran. (2. englische) Und die wird heute ganz, ganz langsam angegangen. Gestern in der Nacht habe ich noch einige der lyrischen Stücke von Grieg "vergenusswurzelt". Durch Zufall bin ich auf eine Aufnahme von 31 dieser Stücke, gespielt von Walter Gieseking, gestossen. Danach musste ich mich noch einmal an den Flügel setzen und habe als neues Stück den "Schmetterling" in mein Repertoire genommen.
Ich scheine dazu gelernt zu haben. Ich habe den bisher nie probiert, weil er mir als zu schwer erschienen ist. Jetzt, wo ich ihn im Ohr habe, wirkt er überhaupt nicht schwer. Noch zweimal üben und er ist in der Kiste :)

Während ich das getippt habe, lief der Beethoven, von Arthur Schnabel gespielt. Keine besonderen Überraschungen a la: "das muss man ja ganz anderes spielen." Scheinbar bin ich heute in Form :)
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11
Aug
2019

Sehr, sehr nett!

Ich mache einen kleinen "Urlaub" in der Wachau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachau

Das ist ein fantastischer Platz mit viel Sehenswürdigkeiten und noch besserem Wein. Es gibt ehemalige Arbeitskollegen, die sich in Krems angesiedelt haben.
Es war ein Sonderangebot von "secret escapes", das ich annehmen "musste". Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich mit dem Rad von Passau nach Wien fahren könnte. Da käme ich nämlich auch dort vorbei. Die Strecke Krems-Wien bin ich schon geradelt. Sogar mit herkömmlichen Fahrrad - ohne e-Unterstützung. Schließlich geht es ja neben der Donau nur bergab.
Vielleicht kann ich das später ja wieder einmal machen. Bei den momentanen Temperaturen würde ich zwar schon stark ins Schwitzen kommen, aber die gesamte Strecke ist eigentlich wunderschön.

Wie man auch sonst in Österreich wunderbar Zeit verbringen kann.

Sonst bin ich die letzten Jahre immer in Montenegro gewesen. Das ist halt dann Meer und Erholung. Aber heuer gibt es einmal eine schöne Abwechslung.
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10
Aug
2019

The translation of Hunyadi

In Wirklichkeit habe ich mir da viel zu viel angetan. Das Rezept findet sich in mehreren Variationen auf deutsch und auf englisch, vermutlich auch auf ungarisch.

Das ist jetzt die Übersetzung vom Original, so gut ich es zusammen gebracht habe.

Rezept

28 deka Zucker,
3 Rippen kochschokolade,
3 Eidotter
Gut verrühren!

anschließend
28 deka gemahlene Haselnüsse
8 Eiweiß geschlagen

Dazu mischen

Backen (ohne Angabe von Dauer und Temperatur)

in drei Schichten teilen
Zwischen den Schichten Schlagobers(dünn)

Für die Creme oben:

13 deka Zucker
10 deka Butter


3 Rippen geschmolzene Schokolade

Und das ist es dann ... guten Appetit. Ist aber wohl nicht so schwer zu machen. Vor allem nicht für meine Tochter. Die kann auch 13 Schichten bei solchen Torten trennen :)

Und das ist ein "sauberes" Rezept, ziemlich ähnlich :)

https://www.chefkoch.de/rezepte/228301093672373/Hunyadi-Torte.html
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8
Aug
2019

Vorbereitung

Nachdem ich jetzt weiß, dass ich im Hunyadi-Schloß auftreten werde, geht es an die Vorbereitung. Das beinhaltet nicht nur Klavierüben.
Mein Gast aus Serbien hat das Mehlspeis-Kochbuch ihrer österreich-ungarischen Mutter mitgebracht. Ein bisschen zerfleddert ist es schon, aber die Handschrift ihrer Mutter ist noch sehr gut lesbar.
Die Hauptingredienzien aller Torten sind Eier (nicht unter zehn Stück, nur nicht in diesem Rezept), Zucker, Nüsse (alle möglichen) und Butter. Kaum Mehl. In zehn Rezepten kam kein einziges Mal Mehl vor.
Sehr nett ist auch auch das Finish einer Punschtorte. Ganz zum Schluss übergieße man herzlich mit einer Mischung aus Rum, Zucker, gemahlenen Nüssen und allenfalls Fruchtstückchen die Torte. Vielleicht soll "herzlich" auch "reichlich" bedeuten.

Bei den Rezepten findet sich auch eine Hunyadi-Torte. Die werde ich wohl wirklich machen müssen, um den Flügel dann im Sinne des Hauses tönen zu lassen :)


https://static.twoday.net/steppenhund/images/Hunyadi-cake1.jpg
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7
Aug
2019

Albtraum

Kürzlich wurde ich einmal gefragt, ob ich Lampenfieber hätte. Ich verneinte, denn als ich es das erste Mal hatte oder haben sollte, war ich zehn Jahre alt. Und das Lampenfieber wurde von einer ganz anderen Enttäuschung überdeckt, die ich schon am Tag zuvor bei der Generalprobe hatte.
Bisher hatte ich auch verneint, dass ich Albträume hätte. Irgendwie wusste ich immer, dass die Gefahren beim Aufwachen verschwinden würden.

Heute habe ich eine neue Erfahrung gemacht. Ich hatte einen richtigen Albtraum und der hing auch mit einem öffentlichen Auftritt zusammen. Er könnte mit zwei kleinen, bzw. auch möglicherweise großen Fehlern zusammen hängen, die ich mir selbst zuschreiben musste. (Glücklicherweise ohne größere Auswirkungen) Möglicherweise habe ich auch ein schlechtes Gewissen, weil ich mit einer bestimmten Arbeit gestern nicht begonnen habe und außerdem auch zwei Tage nicht Klavier geübt habe.
Nachdem ich heute um 8 Uhr aufgestanden war, um die Katze zu füttern, habe ich mich noch einmal hingelegt und bis knapp vor elf geschlafen.

Im Traum fand ich dann folgende Situation vor: ich hatte einen Vortrag zu halten, den ich eigentlich freiwillig lanciert hatte. Es ging um die Firmengesachichte, entsprechende Zusammenhänge, um Gefahren für die Firma und allfällige Verbesserungsvorschläge. Der Vortrag war um 16 Uhr anberaumt und sollte tatsächlich 90 Minuten dauern . Um 20:00 war ich gerade mit der Einleitung fertig geworden und es war erstaunlich, dass noch so viele geblieben waren.
Es gab vielleicht eintausend Zuhörer in einem großen Veranstaltungssaal mit einem Beamer, den ich mit der Fernbedienung steuern sollte. Ich hatte den Vortrag bestens vorbereitet. Er hätte wirklich anschaulich überzeugen sollen. Es gab kurze Videosequenzen, um bestimmte Entwicklungen der Vergangenheit darzustellen.
Das eigentliche Problem war die Fernbedienung. Ich musste zwischen Präsentation und Video Abspielen umschalten und manchmal den Computer auf Vollbild umschalten. Ich kam aber mit den sowieso nur drei Knöpfen durcheinander und landete manchmal im TV-Programm. Manchmal war das Programm aber irgendwie stimmig. Ich wollte etwas über Firmenfeiern sagen und kam in ein Fernsehprogramm, das eine Tanzveranstaltung zeigte. Manche aus dem Publikum "konnten sich auch wiedererkennen".
Meine Firma war eine Zusammensetzung der verschiedenen Unternehmen, in denen ich gearbeitet hatte. Die Firma, auf die mein Vortrag zielte, war ein Versicherungsunternehmen, welches aber noch größer war, als alle europäischen Versicherungen zusammengenommen. Es waren aber auch die Generaldirektoren von Zeiss und Bösendorfer anwesend, sowie Kollegen aus meiner früheren Berufstätigkeit.
Während sie alle sehr geduldig auf die Fortsetzungen nach den Pannen warteten, kam mein gesamter Präsentationsaufbau durcheinander, bis ich dann um acht Uhr abends eingestand, dass wir besser aufhörten und an einem anderen Tag fortsetzen sollten.
Keiner bedrohte mich außer mein eigenes Ego. Offensichtlich war ich wieder zu langatmig gewesen. Wie konnte das passieren? Der Vortrag war vorbereitet worden, ich hatte das Timing kontrolliert und selber eine Probe durchgeführt. Mit den Fehlern der Fernbedienung konnte ich nicht rechnen, aber die hätten keine Stunden Verzögerung bedeutet.

Als ich aufwachte, waren die Bilder noch immer vor Augen. Die Stimmung war die eines gewesenen Versagens. War das die Aufarbeitung der Fehler der vergangenen Tage? Gestehe ich mir zu, dass dies Alterserscheinungen sind, die Fehler und die dadurch erzwungenen Planänderungen. Ich lerne langsam, mir die Fehler zu zugestehen. Die beim Klavier sowieso.
Doch als Albtraum habe ich das noch nie erlebt.
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abohn - 25. Apr, 15:30
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Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
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lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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