7
Sep
2018

Donnerstag - Sight seeing

S I G H T _ S E E I N G

Gestern war ein Tag der Besichtigung. Er gestaltete sich wesentlich interessanter als erwartet. (Die Bilder gibt es nur auf FB.)
Es gab einen wunderbaren Himmel am Nachmittag. Meine Begleiterin wollte nicht mit, doch ihr Schwager war vor allem nachher erfreut, dass er dabei war. Es ging darum, dass ich Prevlaka besichtigen wollte. „dort ist doch nichts außer Stille.“ Und natürlich ist es Kroatien. Das wäre kein Problem, wenn es sich beispielsweise um Rovinj oder Dubrovnik handelte. Doch hier ging es um eine militärischen Stützpunkt der Kroaten im letzten Krieg. Ich könnte die Ablehnung also verstehen. Tatsächlich ist das Gebiet dort sehr ähnlich dem Truppenübungsplätzen im Leithagebirge, wo ich meinen Teil meines Wehrdienstes absolvierte.
Das Gebiet um den Stützpunkt ist total verlassen. Es gibt eine Anhöhe, von der man sowohl die Bucht als auch die offene Adria ansehen kann. Eine traumhafte Aussicht. Zwei Angler mit Motorräder mussten sich irgendwo versteckt habe. Etwas weiter zurück gibt es eine Kavana und einen Campingplatz. Für Leute,die in Ruhe gelassen werden wollen, kann das wohl ein sehr schöner Urlaubsort sein. Hauptsächlich Deutsche. Bei der Abzweigung nach Prvevlaka, die direkte Route geht nach Dubrovnik, standen ein paar Autos mit fotografierenden Deutschen. Prevlaka selbst ist der südlichste Punkt des Kroatischen Küstentrails.

Als wir zurückführen, wollte ich noch Bilder von Njivice machen. Aber Parken war dort unmöglich, und die Leute vom Hotel „Herceg Novi“ sehr uneinsichtig. Es machte nichts, von Njivice hatte ich genug gesehen.Bilder könnte ich schon früher von einem Straßenparkplatz machen.
Also zurück nach Herceg Novi.

Als wir das Straßenschild passiert hatten, wunderte ich mich, dass der Fahrer links abbog, also vom Meer weg. Danach ging es bergauf, und bergauf, auf urigsten Straßen, manche nicht einmal asphaltiert. Es hätte auch eine bequemere Zufahrt gegeben, doch er wollte uns mehr zeigen. Schließlich bog er dann doch nach rechts ab, aber es ging noch höher. Wir kamen zu einem Kinderspielplatz, auf dem Kinder mit vier Ziegen spielten. Der Fahrer ging aber noch weiter zu einem Tor. Wir folgten ihm und fanden uns am Eingang des „Spanischen Forts“. Das ist eine riesige Anlage, die man von Herceg Novi selbst gar nicht sieht. traumhafte Aussicht. Es wurde mit einer Drohne ein Filmchen, mit dem der Tourismus aufmerksam gemacht werden soll. Mein Begleiter sagte mir, dass er das Fort noch nie besichtigt hatte, obwohl er schon unzählige Male in Herceg Novi gewesen war. Ohne Auto kommt man nicht hin und beworben wird es auch nicht. Das wird sich jetzt vielleicht ändern.

Ich war richtig aufgeputscht von der Besichtigung und gab ein extra Trinkgeld, denn diese Besichtigung war nicht verabredet. Es muss wohl lokalstolz gewesen sein, der uns diese Führung zu gute kommen ließ.
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6
Sep
2018

Gedächtnis

Eigentlich würde ein ähnlicher Artikel bereits heute um drei Uhr früh verfasst. Plötzlich war alles aus. Die Dunkelheit hätte mich nicht gestört. Über den Kühlschrank war ich etwas besorgt. aber ein ganzer Artikel war weg, als selbstverständlich auch das Internet ausfiel. Zuhausecschreibe ich ja mit einem Editor, da ist die Gefahr, viel zu verlieren nicht besonders groß, aber auf dem Tablet ist Editieren ein Krampf, da schreibe ich lieber direkt.

Eigentlicher Text:

seit einem Dreiviertel Jahr verwende ich wieder mein „autodynamisches Zeitplanbuch“ der Hirt-Methode. Die habe ich einmal als Werkstudent um teures Geld erstanden. Ich könnte einen Werbetext verfassen, doch Hirt ist tot, und die Betreuung der Methode in der Schweiz ist eingestellt.
Aber für mich hat sie sich ausgezahlt, obwohl ich ein sehr schlampiger Mensch bin und die methodische Vorgangsweise sehr vernachlässigt habe. Beim Aufräumen habe ich aber entdeckt, dass ich in meinen Aufzeichnungen aus den Jahren 1988-1993 alles vermerkt hätte, was für meinen Beruf wichtig war. Ich könnte sofort wieder einsteigen, wobei Preise und Händler natürlich aktualisiert werden müssten. Aber ich könnte mich unheimlich gut an alles erinnern, was damals wichtig für mich waren.
Jetzt versuche ich meine Tage zu erfassen und wenn ich das einmal drei Tage vernachlässige,stelle ich fest, wie schwe mir das Erinnern fällt.
Es gibt natürlich kleine Hilfestellungen. So vermerkt mein Handy, vie viele Schritte ich gegangen bin. aha, 7800 Schritte, an dem Tag muss ich in Igalo gewesen sein. und in einem Buch habe ich notiert, wann ich mit dem Lesen angefangen hatte. Und so lässt sich einiges rekonstruieren.
Nur bei den Noten erinnere ich mich heute an mehr. Ich könnte die Sonaten, die ich jetzt im Urlaub studiert habe, vermutlich auswendig vortragen, was ich nicht tun werde. Doch generell ist es schon erschreckend, wenn man sich selbst beim Vergessen „zudenken“ kann. (Herceg Novi)
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5
Sep
2018

5. letzter Tag

Gerade regnet es. Vor mir sehe ich nur Meer und blauen Himmel, aber auf den Sonnenschirm tröpfelt es leise. Nachmittags wird es noch richtig schütten, vermute ich. Die Menschen verlassen die Liegen.
Ich war schon im Wasser, da konnte ich die dicken Regenwolken, die vom Land her kommen, schon sehen.
Eigentlich sollte es heute nicht regnen. Zumindest laut Wetterbericht. Naja, Jetzt gehe ich auch, auf Rasnici und Tomatensuppe :)

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4
Sep
2018

Es geht dem Ende zu

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Tatsächlich hat sich das Wetter verändert. Nur mehr drei Sonnentage gesteht der Wetterbericht der letzten Woche zu. Sofern die Gewitter aber in der Nacht stattfinden, macht mir das nicht so viel aus. Ich freue mich auch schon auf meinen Flügel. Ich bin gespannt, ob ich das umsetzen kann, was ich jetzt in der trockenen Sonne Montenegros gelernt habe.

Es ist wunderbar erholsam hier.
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28
Aug
2018

Blauer Himmel

um zu beginnen ...



Der Seewolf ist aus dem Wasser gestiegen.



Nach zwei durchwachsenen Tagen hat sich wieder das typische Wetter für diesen Ort, Herceg Novi, eingestellt. Vorgestern donnerte und blitzte es für neun Stunden. Das tat es auch schon in anderen Jahren, doch HN blieb immer davon ausgespart. anders als zum Beispiel Rizan, ein anderer Ort in der Bucht von Kotor, mit der größten Niederschlagsmenge in Europa, wie mir ein Freund geschrieben hat. Gestern gab es auch noch Wolken und gelegentliches Grummeln am Nachmittag, aber die Blitze waren bereits anderswo.
Heute sitze ich auf dem Seil, mit dem die Begrenzungsbojen des Schwimmgebiets verbunden sind, und schaue auf die Gegend. Einige Bilder finden sich auf Facebook, doch viel interessanter sind für mich die Gedanken, die sich einstellen.

Wird fortgesetzt.
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die Erfahrungen genießend

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wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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