23
Nov
2015

Indirekt

Ich hatte letzte Woche einen Gästin bei uns, der ich unseren Biolieferanten im Nachbardorf zeigte. Ich war überrascht, als ich erfuhr, dass meine Frau die Zubereitung meiner Rindsbackerln so gelobt hatte. Das ist für sie sehr untypisch, dass sie so "extrovertiert" agiert :)
Aber die waren schon so gut, dass ich sie wieder für Gäste machen werde.
Allerdings ist das Auslösen der Sehnen ein Schwerstunternehmen.
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26
Okt
2015

Terminverschiebung

Aufgrund eines Missverständnisses kann ich mein Konzert nicht im Hunyadi-Schloss geben.
Stattdessen wird es im Festsaal der Burg Perchtoldsdorf stattfinden.

Und der Termin wird der 12. Juni 2016 sein. (Eine Vorankündigung für alle, die sich Reisen einteilen wollen.)

http://www.burg-perchtoldsdorf.at/raeume_03_1.html

Da wir nicht nur meinen Geburtstag (65) sondern auch den runden Geburtstag von Frau Steppenhund samt Zwillingsbruder und von Schwester (Geburtstag 4 Tage früher) feiern, wird schon eine schöne Runde zusammen kommen.

Für Gäste aus dem Ausland organisiere ich noch eine Wienführung durch eine sehr liebe alte Freundin, die mittlerweile zur Fremdenführerin promoviert hat.
Die sonstige Verpflegung wird wohl bei den diversen Heurigen in der Gegend stattfinden. Das wird aber erst verhandelt:)
Möglicherweise gibt es schon am Vorabend ein kleines musikalisches Fest mit serbischen Freunden. Das würde in einem Hotel stattfinden, in dem einige der Gäste untergebracht sind. Manche kennen es schon von einer ähnlichen Aktivität vor 5 Jahren :)
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4
Okt
2015

Kreativität

statt meine Kreativität hier im Blog raus zu lassen, werde ich mich jetzt lieber ans Kochen machen. See Saibling mit Linsen und Äpfel.
Ich bin schon gespannt, wie es wird.
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2
Okt
2015

Wie Mozart

Wie Mozart spielen
Ich habe dieses Video schon auf Facebook verlinkt, doch nach der heutigen Erfahrung, möchte ich noch ein paar Gedanken verlieren. Es geht um die Sitzposition und die Körperhaltung. Natürlich kann ich die nicht so anmutig nachahmen wie Christina Kobb im Video. Doch es reicht, die Sitzbank auf die richtige Höhe zu schrauben und die Ellbogen am Körper zu lassen.
Die Fingerhaltung habe ich selbst genauso gelernt, wie sie angegeben wird. Einige sehr berühmte Pianisten spielen ja mit ganz flachen Fingern, aber mir hat mein Klavierlehrer beigebracht, dass die Hand eher eine Faust bilden soll. Diesbezüglich musste ich mich also nicht verändern.
Heute habe ich also eine Mozart-Sonate vorgespielt. Mit der Sitzhaltung, vermutlich mit mehr Fehlern als üblich, und vollkommen ohne Verwendung des Pedals.
Ich bekam viel Lob und ich selbst war mit meiner Leistung durchaus zufrieden.
Es ist schon sehr interessant, wie sich durch eine geänderte Sitzhaltung der gesamte Character des Spielens verändert. Vielleicht spiele ich die Sonate noch einmal ein, doch für heute reicht diese Zusammenfassung.
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24
Sep
2015

Verstehen

Es ist traurig, wenn das Verstehen immer schwerer fällt. Es ist eine Frage des Alters und der damit verbundenen Beschwerden. Ich höre schlechter. Ich bemerke, dass ich oft genau die Konsonanten missverstehe, welche Bauchredner ganz bewusst einsetzen, damit sie nicht den Mund bewegen müssen.
Dann begreife ich langsamer, was ich nicht als Nachteil empfinde. Denn das langsamere Begreifen verschafft mir Zeit, sofort mehrere Assoziationen zu finden, die sonst aus Zeitmangel nicht weiter verfolgt werden könnten.
Was mich eher schmerzt, ist das schwächelnde Sprachverständnis. Das wird jemand mit großer Sprachbegabung und regem Geist vielleicht nachvollziehen können. Im Alter von vierzig Jahren konnte ich bei einem Geschäftsessen drei Gesprächen gleichzeitig zuhören, die in drei verschiedenen Sprachen geführt wurden. Natürlich hätte ich nicht das Gesprochene wiedergeben können, doch ich konnte verfolgen, ob irgendeines der Gespräche meine unmittelbare Beteiligung benötigt hätte. Beruflich war es für mich von großem Vorteil, denn ich konnte auf diese Weise auch Vorbehalte von möglichen Kunden einigermaßen erkennen.
Fünf Jahre später war es auch noch ansatzweise möglich, selbst wenn ich japanisch wirklich nur rudimentar im Vergleich zum damals noch flüssigem Russisch verstand.
Heute fünfundzwanzig Jahre später muss ich froh sein, wenn ich zwei Gesprächen auf deutsch soweit folgen kann, dass ich nichts wesentliches verpasse. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: ich spreche von beruflichem Smalltalk bei Abendessen und Banquetten. Im Einzelgespräch konzentriere ich mich in der Regel auf den Gesprächspartner und achte mehr auf die nonverbalen Kommunikationsmerkmale.
Inzwischen ist ja das Multitasking etwas aus der Mode gekommen. Es gilt eher als ineffizient. Dieser Darstellung kann ich durchaus etwas abgewinnen. Beim Klavierspielen hingegen müssen die zwei Hände sowohl zusammengehörig als auch unabhängig von einander geführt werden können. Das Letztere ist eine der besonderen Schwierigkeiten bei Stücken von Chopin, wenn "Rubato" angesagt ist.
Aber was verstehe ich schon vom Leben? Mittlerweile immer weniger. Ich verstehe zwar einige der Zusammenhänge, doch wenn ich die logischen Schlüsse ziehe, komme ich mir selbst nur mehr wie ein Verschwörungstheoretiker vor. Ich kann allerdings eines ins Treffen führen: es gibt kaum mehr vertrauenswürdige Medien. Oder anders ausgedrückt: was die Medien schreiben, scheint nur mehr das Resultat von sehr starken Beeinflussungen zu sein. Ich könnte das anhand von Beispielen aufführen, aber was brächte das? Von den richtigen Lesern wird das auch ohne Beispiele verstanden werden, oder?
Dieser Text ist ein Wort Beitrag zum Project
*.txt das dreizehnte Wort.



http://neonwilderness.net/2015/09/16/das-dreizehnte-wort-txt/
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Lehrer - Schüler

Ich habe es ja irgendwo erwähnt, dass ich extra nach Berlin gefahren bin, um einen Pianisten live zu erleben, bei dem ich einen Internet-Kurs über Beethoven gemacht habe. (Das Konzert war die Reise wert.)
Ob ich mich in Berlin angesteckt habe oder die Darmgrippe erst in Wien aufgerissen habe, (zusammen mit zwei Enkelkindern) ist belanglos. Momentan bin ich ziemlich kraftlos, verbringe maximal eine halbe Stunde am Computer und heute zum ersten Mal eine Stunde am Klavier.
Dass ich viel Zeit mit Klavier Üben verbringe, ist auch kein Geheimnis. Heute habe ich allerdings eine "Erfahrung" gemacht, die sehr trivial klingt, aber vielleicht für andere Klavierspieler doch lehrreich sein kann.
Um mir über die Verwendung des rechten Pedals klar zu werden, habe ich einige Pianisten auf youtube abgefragt. Dabei bin ich auf zwei interessante Dinge gestoßen:
1) ich habe eine Aufnahme von Arthur Schnabel gefunden, der als großer Beethoven-Interpret galt oder immer noch gilt. In einigen Passagen kann ich Manierismen entdecken, wo anders spielt er super genau. Also vielleicht sind die Manierismen gar nicht solche. Aber definitiv stehen sie nicht in den Noten.
2) Ein kurzes Hineinhören in eine Master Class von Joao Pires hat folgendes ergeben. Sie spielte etwas und fragte den Schüler, (eigentlich schon ein Pianist) was der Unterschied zwischen ihrem und seinem Spiel wäre. Nach kurzem Nachdenken antwortete er, dass sie anscheinend viel mehr "Zeit" hätte. Sie bestätigte das. Man solle sich alle Zeit nehmen, die man fühlt. Wenn man spielt, "gehört das Universum dem Spielenden" (frei nacherzählt). Auf alle Fälle darf man sich nicht getrieben fühlen oder so agieren.

Den Punkt 2 kann ich so hinnehmen und beherzigen. Punkt. Er entspricht eigentlich meiner Überzeugung, allerdings werde ich beim Spielen von allen möglichen externen und internen Zwängen angetrieben. Die muss ich lernen zu beherrschen.
Interessanter noch ist Punkt 1.
Obwohl ich nicht vorhabe, Schnabel interpretationstechnisch zu kopieren, sind mir ein paar Dinge, darunter auch Lesefehler meiner Person, aufgefallen. Und bereits am Anfang macht er aus den "unscheinbaren" Sechzehntel ein Thema, wo ich schon lang gerätselt habe, wie man das wirklich herausbringt. Und tatsächlich habe ich mich wie der erste Mensch angestellt, als ich versucht habe, das ebenso herauszubringen. Aber das kann ich üben.

Fazit: man kann auch beim "trocken lernen" ganz schön viel von Lehrern aus der Distanz lernen. Die Anwendung wird dann umso schwieriger :)

Obwohl ich befürchte, dass dieser Link in Deutschland nicht abgefragt werden kann, stelle ich ihn einmal hier herein.

https://www.youtube.com/watch?v=j44BpY7GrIY

P.S. Hier geht es bei mir um das "Feilen", wofür ich noch 8 Monate Zeit habe :)
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Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
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lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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