25
Aug
2014

Die andere Dienstreise

Ich werde erst morgen wissen, ob sich die Reise beruflich gelohnt hat. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich ganz überrascht war, dass es sich um eine IEEE-Veranstaltung handelt. Meinem Ruf wird es also gut tun.
Aber viel interessanter war der heutige Tag.
Nachdem das Wochenende schon einen gewissen Erholungswert neben klassisch harter Arbeit hatte, war die heutige Anfahrt besinnlichkeitsfördernd.
Teilweise rührt das daher, dass ich nicht genau wusste, wie das jetzt wirklich mit der Öresundbrücke aussieht. Schließlich gibt es die erst seit 2000.
Gesehen habe ich sie schon vom Flugzeug aus, da wir offensichtlich eine Schleife gemacht haben und Kopenhagen vom Norden heraus angeflogen haben.
Jetzt hatte ich erwartet, dass die Zugverbindung irgendeine Luxuszugverbindung ala Eurostar sein müsste. Ist er anscheinend nicht. Es gibt nur einen Zugtyp, der sich ein bisschen von den anderen abhebt, indem es so aussieht, als wären die einzelnen Waggons mit dicken Gummiwülsten abgedichtet.
Erste Klasse war eigentlich sinnlos, weil das Platzangebot nicht mehr ist, also ebenfalls 4 Sitze über die Breite verteilt. Allerdings ist jeder Sitz an einem Vierertisch und zum Arbeiten war es ganz praktisch.
Für mich, und vermutlich nur für mich, hat es einen besonderen Reiz, wenn der Zug auf der einen Seite auf Hochgeschwindigkeitsgleisen fährt und dann irgendwann auf eingleisigen Strecken in immer dünner besiedeltes Gebiet kommt, bis er schließlich in einem Kopfbahnhof (Größe vielleicht Krems) endet. Leider kann man aus dem Zug heraus nicht wirklich den Öresund fotografieren, weil die Gleise im Fachwerk liegen und daher immer ein Schrägbalken ins Bildfeld kommt.
Ein bisschen habe ich mich auf der Fahrt wie Jim Knopf gefühlt, es gab wieder das Abenteuer einer unbekannten Fahrt. Immerhin braucht es dreieinhalb Stunden, bis man in Karlskrona aussteigt. Und dort habe ich mich zuerst wie in Kanada gefühlt. Kaum Verkehr, alles flach und ziemlich relaxte Personen, wenn es welche auf der Strasse gab. Ein bisschen war ich verhärmt, weil es nieselte und ich das Hotel nicht gleich ausmachen konnte. Es sollte doch in der Nähe des Bahnhofes sein. Aber dann habe ich doch Schirm Schirm sein lassen.
Das Hotel hat alles, vor allem aber wie das Fairmont Empress neben dem Frühstück auch einen Nacmittagstee von 15:00 - 17:00 und ein Abendbuffet von 18:00 bis 21:00, was ich heute noch genießen werde. Es gibt Sauna und einen Ausblick auf einen der Häfen.
Und alles wirkt gelassen und entspannend.
Eine komplett andere Stimmung als ich sie sonst auf meinen Dienstreisen erlebe.
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Spannung

Ich bin gespannt, wie Schweden wird.
http://www.schwedentipps.se/marinemuseum-karlskrona-marinmuseum.html#.U_p4Wfm1b8

Diesmal gibt es bei der Reiseplanung ein Loch. Das Zugticket muss ich mir selbst erst in Kopenhagen organisieren. Ich hoffe, das funktioniert dort besser als in Italien:)
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23
Aug
2014

Die Männer,

die nicht zur Verfügung stehen. Ca. 26, 31, 45, 50, 63. 3 verheiratet, einer seit einer Woche verlobt.
Sitzen drei Tage lang in einem Wellness-Hotel am Eingang der Wachau (Maria Taferl, Hotel Schachner) und tratschen. Tratschen so viel, dass keine Zeit für Frauen bleibt. Drei davon stehen zeitig in der Früh auf, um ein paar Kilometer zu laufen, zwei bis drei gehen am Abend vor dem Abendessen in die Sauna.
Das Essen ist hervorragend, momentan sind gerade Pilze in. Herrenpilze, Eierschwammerln finden sich in Verbindung mit den üblichen Gerichten. Zum Beispiel gibt es ein exquisites Eierschwammerl-Risotto. Bei den Weinen müssen wir nicht sparen. Wir bestellen, was uns gut dünkt. Zwischendurch einmal einen Malat-Sekt brut, um die Verlobung des Kollegen zu feiern.
Mit seinen 31 Jahren ist er jetzt auch Geschäftsführer unserer Firma.
Wir tratschen und tratschen nach Agenda. Wir diskutieren über das Thema Innovation, die nicht "verordnet" werden kann. Jeder von uns fasst einen ganzen Aufgabenkatalog an Verantwortlichkeiten aus. Ich habe jetzt officiell "social media" geerbt. (Vermutlich werde ich jetzt weniger hier als vielmehr in einer Firmenhomepage schreiben.)

Seit Freitag mittag gab es das Thema Frau nicht. Stimmt nicht. Ein Dokument eines neuen Mitarbeiters, welches sehr gut angekommen ist, hatte einen Fehler, es war nicht gegendert. So weit sind Frauen schon gedanklich dabei, weil wir da als Dienstleister politisch sehr korrekt agieren müssen.

Die Männer sind alle - mit meiner Ausnahme - recht attraktiv. Allerdings nicht erhältlich. Da waren schon andere Frauen rascher.
Und soweit ich das erkennen kann, wartet keiner von ihnen auf ein Abenteuer.

Das ist jetzt meine unsatirische Stellungnahme zu der satirischen Beschreibung von Männern, mit denen ich auch als Mann nicht befreundet sein möchte. Anscheinend haben allerdings manche Frauen eine Affinität zu einer bestimmten Art von Männern, über die sie sich anschließend lustig machen können. Ich sehe das weniger als satirisch denn als traurig an. Aber wie heißt es, über Geschmack lässt sich nicht streiten.


P.S. Ich gebe zu, dass ich mich über ein Kompliment wie das anschließende echt freue.

"I must say you were charming. I was interested in everything that you said. It-s clear that you are a wonderful, lively and stimulating teacher. After hearing you play the piano, C. [her daughter] told me that for the first time she had learned to appreciate classical music. She has always heard it at home, but I never knew how to explain any of it to her, or the history, or convey the passion we classical music fans feel when we hear it. You did precisely that. She told me after hearing you play that she wants to learn more now. That is precisely what a great teacher achieves: a longing in the student to know more. Thank you, Hans. It was not only a pleasure to hear ....and watch.....you play. It is also wonderful for me to know that now C. will appreciate classical music more.

You do play fantastically! C. and I were spellbound watching you. I somehow ended up in the best seat in the room. It wasn-t intentional. It just happened. And I felt very fortunate."
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22
Aug
2014

Farbe bekennen

Dieses Wochenende haben wir unser Strategiewochenende von der Firma aus. Normalerweise findet es ja bereits Anfangs des Jahres statt. Aber das Wetter scheint eh zu passen, bewölkt und regnerisch. Am Schönsten ist es eh im Hotel. Ein Kollege wird spazieren gehen, zwei bis drei werden laufen und ich hab sowieso noch etwa für die nächste Woche vorzubereiten.
Aber ich werde Farbe bekennen müssen. Es wird nicht mehr beim einfachen "wenn ich dann in Pension gehe" bleiben. Es sollen Pflichten und Verantwortlichkeiten neu definiert werden.
Ich werde sagen müssen, dass es mir mit dem 1.1.2016 wirklich ernst ist. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell.
Ich hoffe ja, dass bis dahin Serbien ganz auf eigenen Füßen stehen kann. Eine Woche pro Monat kann ich dann schon dafür aufwenden.
Aber in Österreich oder sonstwo möchte ich nicht mehr in Projekten arbeiten.
Was ich gerne leiste, ist zur Verfügung stehen, wenn es um inhaltliche Fragen geht oder wenn ich eine Schulung mache oder die Firma bei einer Konferenz vertrete. Doch schon heute versuche ich die Auftritte auf die "junge" Generation zu verlagern.
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Die eigentliche Frage ist ja, warum ich aufhören will. Das hätte ich ja von mir selber nie geglaubt.
Aber es ist einfach: mich kotzt der EDV-Betrieb fürchterlich an. Nicht die Sache an sich. Müsste ich etwas programmieren oder entwerfen hätte ich Spass daran. Doch was auf dem Gebiet abgeht, ist einfach widerlich.
(Ich habe mir gerade Tee aus der Küche geholt. Im Radio wird gerade erläutert, wie toll "big data" doch für die Schule ist, was alles möglich ist. Big data und Scrum sind zur Zeit die größten Hypes, sie verekeln mir das Arbeitsumfeld.)
Ich komme mir vor, als hätte ich mein Leben lang in der Atomindustrie gearbeitet und komme drauf, dass ich unverantwortlich gehandelt habe. Ich möchte aussteigen.
Das Dumme ist bloß, dass ich recht gut darin bin.

Nun, wenn ich in Pension bin,werde ich vielleicht ja anders denken und es wird mir einiges abgehen. Ich werde als Konsulent noch weiter arbeiten. Sollte ich so um die Geringfügigkeitsgrenze herum verdienen, so bekomme ich in der Pension genauso viel wie jetzt als Aktiver.

Aber ich werde mich heute dazu bekennen müssen, ich werde Farbe zeigen müssen. Ich glaube, dass man mich schon verstehen wird. Aber ich habe auch eine Verantwortung für die Firma. So einfach kann ich mich nicht herausnehmen.

Mal sehen, was da in diesen drei Tagen heraus kommt. Daneben muss ich noch ca. 350 Seiten auf englisch übersetzen. (Das wird dann noch probegelesen und muss bis Ende August passieren.) Nur bin ich nächste Woche drei Tage in Schweden.
Es ist also alles recht gedrängt. Doch die vergangenen zwei Wochen Urlaub waren schon gut, um mir selbst klar zu werden.

Ansonsten bin ich halt einfach ein Altersteilzeitler. Ich wusste nicht, dass man da mehr als normal arbeitet:)
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21
Aug
2014

Urlaub und Arbeitslosigkeit

Ich war jetzt in Italien auf Urlaub. Wunderschöne Gegend. Mein Hotel absolut zauberhaft, wenn man davon absieht, dass es zum gegenzeitigen Zeitpunkt nicht so günstig war. Ich hatte mir das linke Knie vorher verstaucht und daher waren die 200 Stufen, die man zum Hotel hinauf musste (oder 80 hinunter) nicht ganz so angenehm.
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Aber es gab zwei, nein drei Dinge, die mich nervlich fertig machten. Nicht wirklich ganz fertig, der Urlaub wirkte und ich kam auch mit diesen Dingen gelassen zurecht. Nur packte mich teilweise eine wahnsinnige Wut.
Ich fange zuerst mit einem Hotel in Mailand, besser gesagt in Malpensa, direkt beim Flughafen an. Super Hotel, vielleicht sogar fünf Sterne, mit allem technischen Schnickschnack. Preise natürlich entsprechend. Ich wäre dort nicht abgestiegen, wenn es nicht ein Schnäppchen gegeben hätte.
Aber was passiert beim Auschecken? In diesem Hotel, wo ich im Restaurant ein iPad überreicht bekomme, um eine Meinung abzugeben, muss ich beim Auschecken 20 Minuten warten.
Nicht deswegen, weil der Rezeptionist unfähig war. Ganz im Gegenteil, der war professionell und hat mich in 2 Minuten abgefertigt. Nein, weil er nur einen Kollegen hatte, der sich mit einem Problemfall eben länger herumspielen musste. Allerdings gab es dann noch Träger und Sicherheitsleute. Aber für eine Rezeption eines Hotels mit über 1000 Betten wäre vielleicht am Vormittag eine etwas stärker besetzte Rezeption anzuraten.
Aber gespart wird beim Personal, das sowieso schon nahezu ausschließlich aus Gastarbeitern besteht. Das ist bei Hotelketten wohl so üblich, dass das Personal weltweit rochiert. Man könnte aber 1-2 Personen mehr mitrochieren lassen.
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Ding 2 und 3 betreffen die Eisenbahn. Darüber habe ich schon auf Facebook geschrieben. Fahrkarten kaufen ist ein Geduldsspiel und die Automaten sind dazu noch eine kleine sadistische Draufgabe. Es sind Titschi-Tatschi-Automaten mit ziemlich schlechter Empfindlichkeit des Touchscreens. Warum man allerdings nach Eingabe der Route, einen Zug eingeben soll, den man dann eh nicht erwischen oder besteigen kann, ist nicht ganz klar.
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Ding 3 erspare ich jetzt hier. Eigentlich ist es Ding 3 und Ding 4, die mir einen weiteren Urlaub in Italien, bei dem ich auf die Eisenbahn angewiesen bin, vermiesen.
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Deutschlands DB ist schon manchmal zum Kotzen, aber noch immer zuverlässiger als die italienischen Regionalzüge.
Und Österreich? -
Nun, auf die ÖBB lasse ich nichts kommen. Selbst wenn manchmal etwas schief geht, werde ich in Zukunft eine kleine Erinnerung an Italien hervorholen und befriedigt schmunzeln.

P.S. Was das Ganze mit Arbeitslosigkeit zu tun hat? Nun ja, es gäbe schon mehr Schalter am Bahnhof und das Hotel ist riesig und hat mehrere Arbeitsplätze an der Rezeption nebeneinander. Nur die Menschen fehlen. Die hat man wegrationalisiert.
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Unglaublich - konkret

[Nur für LeserInnen, die an Computerproblemen interessiert sind.]

Vor 15 Jahren bin ich in ein Computerthema hineingerutscht, dass nicht besonders attraktiv ausgesehen hat: Software Test. Ich habe allerdings erkannt, dass hier ein noch ein Gebiet vorhanden war, von dem weite Teile (die praktischen) unerforscht waren.
Ich habe mich damit beschäftigt und es hat meiner Karriere nicht geschadet.

Heute sehe ich mich kurz einmal im Internet um. Es geht um ein anderes Thema: um Anforderungen. Nächsten Dienstag gebe ich eine kurze Präsentation in Schweden und habe vor, etwas provokant zu agieren. Um hier aber auf Nummer sicher zu gehen, schaue ich erst einmal im Internet nach, was es auf dem Thema "Kurse, um Anforderungen schreiben zu können" überhaupt gibt.
Also auf den ersten Blick finde ich nichts. (Ich weiß, dass IBM solche Kurse angeboten hat.)
Naja, wenn das so ist, brauchen wir uns über manche Schwächen der Software nicht zu wundern. Beispiele für schlechte Anforderungen habe ich in genügendem Ausmaß.
Jetzt muss ich nur mehr an meinem Text feilen, dass er ausreichend überzeugend wirkt. Vielleicht wiederholt sich ja die Geschichte.
Wer den vorletzten Beitrag gelesen hat, weiß, dass die Semantik ein für mich erkanntes Problem ist. Wie soll jemand einen Wunsch formulieren, wenn er noch nicht einmal die notwendigen Haupt- und Zeitwörter in der Bedeutung kennt, von der Wichtigkeit der Inhalte einmal ganz abgesehen.
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Unglaublich

... wie die Zeit vergeht. Ich gehöre ja auch schon zu denen, deren erstmalige Blogtätigkeit mehr als zehn Jahre zurück liegt. Um die ersten Einträge zu lesen, müsste ich erst einen ziemlich alten Computer in Betrieb nehmen.
Ich weiß, dass ich damals anders geschrieben habe. Mit romantischer Grundeinstellung, manchmal ironisch. Auch haben mich die Blogeinträge anderer SchreiberInnen ganz anders berührt.
In den zehn Jahren hat sich bei mir sehr vieles verändert.
Mein Leben ist erfolgreich geworden - was die Darstellung nach außen angeht. Damals war ich noch durch Bankrückzahlungen geknechtet, von libidinösen Begehrlichkeiten in meiner Freiheit eingeschränkt und beruflich frustriert, weil meine Ideen nicht entsprechend umgesetzt wurden.
Alles hat sich verändert. Die Ideen wurden letztlich, auch nach meinem Weggang, noch durchgesetzt. Ich kann stolz sein, dass 2009 das zum Laufen kam, was andere Firmen heute noch nicht können.
Die Begehrlichkeiten haben sich nach meiner Operation reduziert, wobei es nicht um das körperliche Begehren geht. Ich habe nachgedacht und festgestellt, wie froh ich sein kann, wie sich meine diesbezügliche Situation heute darstellt. (Und gestorben bin ich ja auch nicht.) Die finanzielle Freiheit kann ich noch gar nicht so genießen, weil ich mittlerweile keine teuren Wünsche mehr habe.
Ich habe allerdings meine gedankliche Unschuld verloren. Ich merke das beim Lesen. Obwohl ich froh sein müsste, wie gut einige formulieren können, lese ich viel zu viel zwischen den Zeilen. Ich kategorisiere und da fällt vieles, was als originell einzustufen gewünscht wird, in die Sammelbecken der typischen Beiträge. Einge der "großen" Blogger und Bloggerinnen gehen mir ab. Sie spendeten Anregungen, die mir das Verteidigen der Bloggerei leicht machten. Einige Blogkollegen sind originell, doch auch bei ihnen kann ich den Verlauf der zehn Jahre feststellen. Das Binnen-I habe ich hier ganz bewusst weggelassen. Die von mir geschätzten Bloggerinnen schreiben nur mehr in Monatsabständen wenn überhaupt.
Ich bin unduldsam geworden. Kritisch, zynisch und sarkastisch. Dass man mich als unterkühlt angesehen hat, muss ich als freundliches Kompliment werten.
Und doch gibt es Ziele und Ideen, die hinter der Zeit meines aktiven Arbeitslebens angesiedelt sind. Und sie greifen bereits jetzt in meine Gedankenwelt hinein.
Ich werde nicht mehr in Leipzig unterrichten. Ich werde es vermutlich noch in Serbien tun und möglicherweise genauso frustriert sein, wenn ich feststelle, dass junge Studenten kein Bewusstsein mehr für Sprache und Semantik haben.
Das Frau-Mann-Verhältnis ist, wenn ich von meiner eigenen Frau absehe, getrübt. Ich beobachte wohlwollend Langzeitbeziehungen, ob mit Problemen oder ohne Probleme. Die Kurzzeitschwierigkeiten zwischen Frau und Mann werden nur mehr unter das Kapitel Dummheit eingereiht.
Die wirklichen Probleme, bei denen die Frau zum Handkuss kommt, kann man bei Brigitte Schweiger nachlesen. "Wie kommt das Salz ins Meer" Ihr Leben ist auch nicht mehr einfacher geworden danach, ihr bezieht sich auf die Autorin. Und wenn ich so die Essays in den Zeitungen lese, kann ich nur bei Anneliese Rohrer Vernunft erkennen. Hamann geht auch. Sonst stelle ich nur mehr Frustration und Wehklagen fest.
Es gibt Frauen, die bewundernswert sind. Eine davon habe ich nie persönlich kennen gelernt, obwohl das meine Studienkollegen taten. Die Tochter des Mechanik-Professors, Ingeborg Hochmair-Desoyer. Sie galt als gescheit und attraktiv, was man ihr heute einerseits noch mit ihren 61 Jahren ansehen kann und andererseits an ihrer Erfolgsstatistik ablesen kann. Vier Kinder mit einem Hochschulprofessor, geschäftsführende Gesellschafterin, die Frau, die Taube hören lässt.
Der Gedanke an solche Personen lässt mich beruhigt zurücklehnen. Das Leben geht weiter.
Und ich muss nichts mehr beweisen.
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20
Aug
2014

Glücksspielverbot

Momentan laufen die Befürworter der einarmigen Banditen gerade Sturm gegen die Einschränkungen, die von den Ländern oder vom Bund 2019 erlassen werden.
Verbote bringen ja bekanntlicherweise nichts.
Ich hätte eine andere Lösung:
Ähnlich wie bei Bankomaten werden an den Glücksspielautomaten Kameras angebracht, welche ein Portraitfoto der SpielerInnen aufnehmen.
Werden die Kameras verklebt, so haftet der Lokalbesitzer. Der Apparat wird eingezogen und es gibt eine Geldstrafe.
Im weiteren werden die aufgenommenen Bilder in einer Kartei festgehalten. Diese Kartei steht den Auszahlungsstellen von Familienbeihilfe, Ausgleichszulage und Arbeitslosengeld zur Verfügung.
Hier wird nur mehr ausgezahlt, wenn die Person nicht in der Kartei enthalten ist. Als Ausweichlösung werden die Beträge an Familienangehörige ausgezahlt und zwar solange bis kein neuer Karteieintrag für ein Jahr erscheint.
Gleichzeitig werden die betroffenen Familien auf Gewalttätigkeit in der Familie besonders aufmerksam beobachtet. (Frauen, Kinder)
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MIch regt es ja ziemlich auf, wenn das Rauchverbot mittlerweile so penetrant zur Schau gestellt wird wie beispielsweise in einem Hotel am Flughafen Mailands. Auf jedem Schloss zu den Zimmern prangt ein Rauchverbotszeichen - eingraviert in Messing.
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Wenn das Rauchen schon so schlimm ist, so ist es das Glückspiel noch viel mehr.
Eine ähnliche Möglichkeit bieten ja die Spielkasinos, bei denen sich Spieler freiwillig sperren lassen können. Aber der einarmige Bandit ums Eck verschlingt das Abendessen der Kinder ab dem 20. eines jeden Monats.
Aber Lauda hat ja nichts zu verschenken. Der trägt sein Novomatic-Kapperl mit Stolz.
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wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


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