10
Mai
2011

SCH...

Gerade einen ziemlich ernsten Beitrag über Familie, Buddenbrooks und halt einfach ernsthaft angelegt. Dann stirbt das Internet zum blödesten Übertragungszeitpunkt und ich rutsch noch mit dem Finger ab, wodurch der Text endgültig weg ist.
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So jetzt geh ich Firmengründung feiern und damit hat sich mein literarischer Erguss.
So eine verdammte Sch...
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Halleluja Amerika!

Joachim Fernau ist ein umstrittener Autor, der als ehemaliger Kriegsberichterstatter ("sogenannter Propaganda-Offizier") von den Gegnern oft einfach als alter Nazi hingestellt wird.
Mir ist das in den Achtzigerjahren, als ich um seine Geschichte noch nicht kannte, aus seinen Büchern nicht hervorgegangen. Ich mochte seine Art "politisch nicht korrekt" zu sein, wobei der Begriff von "political correctness" ja überhaupt auch erst viel später auftauchte.

Wer mehr über ihn wissen will, schaue sich einmal den Link mit den Beurteilungen an.

Fernau mochte nicht in sein.


Man mag ihn ablehnen.
Aber wie möchte man den folgenden Absatz beurteilen?

Neben der eigentlichen Geschichte Amerikas legt der Autor auch noch einige spezielle Gedanken zum Thema Kapitalismus dar. Der Begriff „Kapitalismus“ würde seiner Meinung nach gar nichts über die Verteilung der Produktionsmittel aussagen, sondern vielmehr den Übergang von der Herrschaft des Volkes in der Demokratie zur Diktatur der Hochfinanz darlegen. Diese These findet sich mittlerweile nicht nur in populärwissenschaftlichen Büchern oder Verschwörungstheorien, sondern auch in politischen Grundsatzpapieren wie dem der ATAC. Und gerade diese These ist es auch, welche das Buch auch nach den Anschlägen des 11. Septembers wieder hochbrisant macht unterstreicht die Stimmen jener Kritiker, welche den Krieg gegen das Taliban Regime als Versuch an die letzten Öl Reserven dieser Erde zu kommen und nebenbei den Opiumhandel zu unterbinden auslegen. [aus obigem Link]

So hat man das damals, als der das geschrieben hatte, in den meisten Kreisen noch nicht gesehen. Also so ganz dumm war er nicht.

Heute fällt er mir wieder ein, weil ich aufgrund der jüngsten OBL-Problematik ein Zitat ausgraben durfte, das ich auf anderen Blogs über das Thema "War OBLs Erschießung nicht ganz böse?" einige Male schon zitiert habe. Ich habe es immer dann verwendet, wenn argumentiert wurde, dass sich ein zivilisiertes Volk doch nicht auf eine Stufe mit den Terroristen stellen dürfe.

Aber auch ohne Anlass ist und bleibt es eines meiner Lieblingszitate. Ich kann es hier nur sinngemäß zitieren, bin aber sicher, dass der Kern der Aussage vollständig enthalten ist.

DIE AMERIKANER SIND DAS EINZIGE VOLK, DAS DIE ENTWICKLUNG VON DER BARBAREI IN DIE DEKADENZ OHNE DEN UMWEG ÜBER DIE ZIVILISATION GESCHAFFT HAT.


Aus "Halleluja - die Geschichte der USA"
Autor: Joachim Fernau
Ursprüngliches Erscheinungsdatum: 1977
Preis: 7.95 € als Taschenbuchausgabe im Ullstein Verlag
ISBN Nummer: 3-548-23065-2
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8
Mai
2011

Handwerksarbeit

Ich habe etwas älteres Mobiliar bekommen. Heute konnte ich einem Handwerker bei der Restaurierung zusehen. Den ganzen Sonntag hat er an Bett und Sesseln gearbeitet.
Der Stuhl am Tisch bekommt gerade die Zierknöpfe.
Morgen wird noch der Tisch poliert, dann ist mein Apartment soweit einmal eingerichtet.



Man sitzt sehr bequem in den Stühlen.
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F... Americans

Dass die Amerikaner momentan wegen der OBL-Geschichte in Verruf geraten, halte ich für ein bisschen ungerecht.
Dass sie aber ein komisches Volk sind, kann man nicht abstreiten. Vor allem dann wenn sie "fucken".
Ich sehe gerade einen amerikanischen Film, bei dem auch Sex vorkommt und dieser erinnert mich an eine besondere Eigenschaft der amerikanischen Männer. Sie vögeln in Unterhosen.
Also ich tue das nie.
Aber das Szenario ist eindeutig. Sie landen mit einer Frau im Bett. Die Bekleidung wird weniger und weniger, das Bild dunkler und dunkler bis es durch das Morgengrauen wieder heller wird. Und dann steigt der Mann frisch gebügelt in seinen Unterhosen aus dem Bett.
Vielleicht sind das genetisch veränderte Schlafwandler. Sie spazieren nicht im Mondlicht herum, sondern sie ziehen sich im Schlaf wieder die Unterhosen an.
Bei deutschen Filmen sieht man hingegen in der Früh den Männerarsch, um auch ein paar Damen ins Kino zu bekommen. Meistens nur ganz kurz, aber eindeutig ersichtlich, dass vorher Nacktsein angesagt war.
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Wie gesagt, die Bigotterie der Amis regt mich mehr auf als die Art, wie mit OBL am Ende umgegangen wurde. Und die Prüderie ist nur ein Teil davon.
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6
Mai
2011

Kondom

Also gut. Nicht Gummipuppe. Eher Kondom.
Eigentlich wollte ich ein kleines Probestück auf youtube stellen. Das ist aber noch etwas aufwendiger, weil ich erst das Midi-File irgendwo einbetten muss.
Dazu habe ich jetzt keine Zeit.
Die Soundqualität wird durch das Midi-File sowieso nicht ausreichend wiedergegeben. Der Klang hat seine Macken, aber ich darf trotzdem nicht meckern.
Zum Üben ist es erstklassig. Problemloses Speichern. Ich höre sofort die unsicheren Stellen. Und schwere Passagen lassen sich auch ganz gut üben.
Das Klavinova 340 hätte erst heute nachmittag kommen sollen, doch es war schon in der Früh da. Trotz seiner 102 kg habe ich es allein zusammengebaut. Ging alles ganz glatt. Ein bisschen kenn ich mich auch schon aus.
Anschlagqualität ist gut. Das 370 hätte echte Holztasten gehabt, aber solange konnte ich nicht warten. Untertags musste ich ja Wege erledigen. Jetzt am Abend kam noch der Tapezierer (für die Möbel) und ich konnte ein bisschen spielen.
Es scheint das Beste zu sein, was ich angesichts der Tatsache, dass ich in einem Hochhaus nicht auf einem Bösendorfer Konzertflügel herumdreschen darf, erreichen kann.
Und das ist ausreichend gut:)
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5
Mai
2011

Müde

Jetzt bin ich ziemlich müde.
Es ist jetzt 21:27.
Um 7:30 aufgestanden.
Um 9:30 ins neue Quartier gewechselt, um Möbel in Empfang zu nehmen.
Tisch, 4 Sessel und ein Bett. Die werden noch bis Sonntag abend neu kunstlederbepolstert. (Bilder dann)
10:30 Obstkorb als Willkommensgruß in Empfang genommen.
11:00 Klärung einer Firmenangelegenheiten
11:30 Zu Fuß vom Quartier zum Internet-Provider. Ein paar Fragestellungen, weil ich zwar schon offiziell Boss bin, aber noch keinen Firmenstempel habe. Doch es geht auch ohne. Bis die erste Rechnung kommt, wird es auch hoffentlich schon das offizielle Firmenkonto geben. Sonst darf ich Cash zahlen. (Ich habe den Eindruck, dass die Serben beim Zahlungsverkehr ziemlich ernsthaft kontrollieren. Sonst geht alles nur mit Bezahlung vom Rechnungsadressaten und wenn der eine Firma ist, muss die Firma zahlen.)
12:00 Anruf im Musikgeschäft, ob es das Clavinova ab Lager gibt.
12:20 Geldabhebung auf der Bank.
13:30 Geldwechsel in der Wechselstube, hätte ich mir vermutlich sparen können. Der Kurs war gleich wie in der Bank, allerdings könnte es sich noch um den Unterschied zwischen Kaufen und Verkaufen gehandelt haben. Da der Dinar momentan hoch steht, habe ich etwas verloren, dafür hatten sie den Preis für das Clavinova heruntergesetzt.
14:00 Anspielen des Clavinova, ob ich noch zufrieden bin. (Es ist noch immer Gummipuppe, aber ich werde ausreichend üben können.) Noch eine Klavierbank und einen Kopfhörer dazu gekauft. Das Gerät wird morgen zwischen 14:00 und 17:00 geliefert.
Alles abgeschlossen, die zwei gebundenen Geldbündel und ein bisschen was dazu abgeliefert.
15:00 Uschtsche 1. Ein Shopping Center, dass ein Geschäft beinhaltet, dass sich home-center nennt. Was braucht der einziehende Einwohner als Grundausrüstung?
Das Bild zeigt den Einkaufserfolg von Uschtsche 1. 370 € fließen einmal in die Grundausstattung ein.



Alles nach oben tragen und mit dem Taxi wieder nach Uschtsche fahren.
16:30 Uschtsche 2. Diesmal geht es nach Idea, das wie ein Spar-Ableger wirkt. Der Supermarkt gehört aber Agrokor, einem kroatischen Unternehmen.
Jetzt werden Grundnahrungsmittel gekauft, diverseste Spül- und Waschmittel, Geschirrtücher, ein Tischtuch und Kleinzeug. Natürlich sind auch Gewürze dabei.



18:30 Jetzt wird es knapp. Noch in Uschtsche muss ich mich beeilen, rechtzeitig im Quartier einzutreffen, um den Polsterer zu treffen.
19:00 Ist sich gerade ausgegangen. Er hilf mir noch bei den 20 Kleinsäckchen, die ich habe, sie hinaufzutragen. Außerdem kommt mir meine künftige Mitarbeiterin zu Hilfe, die die Verhandlungen führt. So gut ist mein Serbisch leider noch nicht.
Bis Sonntag abend will er fertig sein
20:00 Es hat sich ausbesprochen. Morgen wird das Leder für die Bespannung eingekauft, (hellbeiges Kunstleder).
20:30 Die Nahrungsmittel habe ich schon verstaut, aber jetzt werden die Sachen, die am Tisch gezeigt sind, aufgebaut. Die Teller gehören eigentlich gleich in die Geschirrmaschine, aber ich lasse alles so stehen. Morgen wird es ein netter Anblick sein, wenn ich am Nachmittag wieder hinkomme. Davor sind noch Besorgungen zu erledigen.
21:00 Das Quartier wird verlassen. es fehlt noch Bettwäsche und die Möbel müssen erst fertig restauriert sein.
Schaut alles ganz gut aus.
Jetzt bin ich eigentlich ziemlich müde.
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4
Mai
2011

Erfolg auf dem Papier

Der richtige Erfolg ist erst dann gegeben, wenn es Kunden gibt und das Geld auch fallweise in die Firma und nicht heraus fließt.
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Aber trotzdem:

Heute ist ein Tag zu feiern!
Die Tochterfirma meines Arbeitgebers wurde heute offiziell in Belgrad inkorporiert.
Ich bin jetzt Direktor eines serbischen Unternehmens. Die erste Dienstleistung war ungefähr 30 Unterschriften zu leisten.

Ich bemühe mich, ruhig zu bleiben. Doch irgendwie ist es schon etwas Tolles. Dass ich heute auch mein kleines Apartment übergeben bekommen habe, ist ein anderes Kapitel. Morgen werde ich Teller, Gewürze, Gläser etc. kaufen.
Möbel bekomme ich auch morgen und vielleicht geht sich auch noch die Beschaffung des Clavinova CLP-340 aus.
Und morgen bekomme ich hoffentlich auch Termine für die Rekrutierungsaktionen auf den Universitäten.
Schließlich muss ich ja auch jemanden ausbeuten können:)
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abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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