Leben

9
Jan
2019

Erinnerungen

Heute habe ich ein Bild gesucht, das ich nicht gefunden habe, weil ich zu ungeduldig war. Ich hatte nur meine Facebook-Veröffentlichungen angesehen. Im Fotoarchiv werde ich es leichter finden.
Aber beim Betrachten der Bilder dachte ich mir, dass ich unwahrscheinliches Glück in meinem Leben hatte. Was ich alles erlebt und gesehen habe, füllt wohl die Erinnerungen von drei anderen Leben.
Und es ist hoffentlich noch nicht aus. Die Zukunft liegt noch in den Zeiten, die ich der Musik und der Arbeit damit widme.
Aber ich denke, dass man sich es auch bewusst machen muss, wie schön manche Zeiten waren.
read 130 times

11
Nov
2018

I, Robot - ich, Trottel

Der Roboter in Asimovs Erzählung und im Film ist ja eigentlich kein Trottel, doch ich fühle mich wie einer. Aber ich kann damit leben.

Randbedingung: um von der Sauna zu mir nach Hause zu fahren, sind es vier Busstationen und die Strecke ist quasi Haus zu Haus.

Ich verlasse die Sauna zeitgerecht, um den Bus um 21:15 zu erwischen. Ich steige ein, zahle, und beim Niedersetzen bemerke ich, dass ich meinen Rucksack abgenommen hatte. Ich kann den Busfahrer noch beim Kreisverkehr veranlassen, dass er mich aussteigen lässt.
Kein Problem, der Rucksack ist noch auf der Bank. Aber jetzt muss ich eine Stunde auf den nächsten warten. Das ist noch immer kein Problem, weil der Heurige in der Nähe noch ausgesteckt hat. Mein Abendessen findet also dort statt.
Die Karte stecke ich in mein Portmonnaie. Ich hoffe, dass der nächste Buschauffeur ein Einsehen hat und ich nicht noch einmal zahlen muss.
Die Zeit beim Heurigen vergeht eigentlich recht schnell. Ich gehe wieder zur Station zurück und suche das alte Ticket. Ich finde es nicht.
Unmöglich! Der Bus kommt. Ich resigniere und kaufe ein zweites Ticket um 1,10 €.
Die doppelte Ausgabe bringt mich nicht um.

Aber wo ist das erste Ticket abgeblieben? Ich glaube, ich werde mir ein neues Portmonnaie kaufen und die Inhalte des alten transferieren. Und dann wird aus irgendeiner Ecke auch das Ticket wieder hervorkommen.

Aber so etwas Blödes !!!!!
read 153 times

5
Nov
2018

concentration

Today, I have made an observation which sounds very primitive when you state it:

in playing piano you must be totally concentrated on the music.
What would you mean by total concentration. Let me give an example: when you drive a car, you can listen to music, you could talk to passengers (which is not allowed for bus drivers). Anyway, if you lose the concentration on the road ahead of you for even a second, the car will still drive in straight line and if there is no car in front of you suddenly stopping, nothing bad will happen.
Many people are talking about multi-tasking. But that functions only on a time slicing method, you are alternately thinking about the various tasks.
-
I was always admiring how players could play piano and talk at the same time. My father could do that. Famous entertainers can do that. I can manage to say one sentence and then recover to concentration. I believe that my capability of playing prima vista and playing difficult pieces reading the scores is basically just the technique of concentration just on the music.
-
For tomorrow's performance I have "learned" a small piece by heart. I can even lay in bed in play it to myself in my head. However, when I sit at the piano playing and just one strange thought crosses my head, I am doomed for an error. This is not because of technical difficulties. Obviously, my mind must be connected to the fingers in a very direct mode. (On a computer it would be called DMA, direct memory access.) Any irritation on that mode would cause an interruption.
-
Of course, after more time of practicing you might achieve a sort of mechanical routine. With some exercises it is even intended and probably achieved.
For me that is not so easy. And I would even say, that once I have achieved that mechanical perfection, the musical attraction for this piece fades away.
-
Afterthough: the total concentration was possible for me when I worked on a program, actually direct coding. I could keep the concentration for two or three hours. I believe that the state of total concentration is related to "the flow" which is described by Mihály Csíkszentmihályi.
read 183 times

1
Nov
2018

Vergnügen oder Arbeit

Meine Freunde wissen, dass ich sehr wenig gearbeitet habe. Das bedeutet, dass ich in den Augen anderer sehr viel gearbeitet habe, (12-14 Stunden im Tag) aber ich habe es halt nicht als Arbeit empfunden.
Jetzt in Pension muss ich nicht mehr "arbeiten". Vielleicht 8 Tage im Jahr, 4 Tage Workshops, 4 Tage die Vorbereitung dafür.
Das kann man vernachlässigen 8/365, das sind etwas mehr als 2%.

Aber Zeit habe ich natürlich keine. Gestern sind meine Frau und ich eingeladen worden, weiters wurde ich nach Linz eingeladen. Eine Verabredung hatte ich schon für die folgende Woche, die konnte ich aber leicht verschieben. Damit habe ich für jeden Tag der nächsten Woche ein Abendprogramm.
Es kommt noch drei Stunden Klavierüben für das Konzert im nächsten Jahr dazu. Und eine halbe Stunde für das Konzert im Dezember in Belgrad.
Der Rest ist Schlafen. Ich habe nicht den Eindruck, dass ich mehr Zeit habe als damals als ich noch mehr als 12 Stunden im Tag gearbeitet habe.
Aber das Leben ist einfach wunderbar! (drei Mal auf Holz geklopft!)
read 133 times

30
Sep
2018

Das Schlechtreden

Als ich siebzehn Jahre alt war, "eroberte" ich eine Freundin, mit der ich dann zwei Jahre lang "ging". Ich war damals durchaus zufrieden, wenn sie sich negativ über ihren vorigen Freund ausließ. Ich dachte nicht daran, dass sie genauso über mich reden würde, wenn es einmal aus wäre. Die Frau lebt heute nicht mehr. Ich hatte später noch fallweise Kontakt mit ihr, um mir ihre neuen Liebeszerbrechungen anzuhören. Da war ich aber nur mehr froh, dass es damals diese Trennung gegeben hatte.
Ich hatte aber gelernt, mich von Menschen fern zu halten, die schlecht über ihre Partner oder ihre gewesenen Partner sprachen.
Es gibt eine gewisse Logik dabei. Lässt sich jemand schlecht über eine gewesene Liebesbeziehung aus, bedeutet das lediglich, dass er selbst zu keiner guten Beurteilung fähig war. In den meisten Fällen ist das Schimpfen auf verflossene Partner eher rückbezüglich.
Heute würde ich sagen, dass Schlechtes, was ich über persönliche Bekanntschaften sage, eher an mich selbst zu richten ist.
Eine Ausnahme: über Politiker scheue ich mich nicht, sie in Grund und Boden zu verdammen. Aber das mache ich nicht so gerne öffentlich, denn vielleicht kommen sie an die Macht oder sind es schon. Dann will ich sie nicht reizen, - nicht in einer Periode des Vornazitums. Das gilt leider für Deutschland genauso wie für Österreich.
read 137 times

22
Sep
2018

Das Rätsel ist gelöst

Das Fakultätsfest ist die jährlich stattfindende Festveranstaltung zur Feier von besonderen Leistungen der Studierenden und Darstellung der Forschungsinhalte auf der TU Wien.
Der gesellige Teil fand nach einem zweistündigen Vortragsteil statt, in dem die Institute mit ihren Forschungsthemen vorgestellt wurden. Danach wurden zwei Abschlüsse mit "sub auspiciis", acht Diplomarbeiten und zwei Dissertationen dargestellt, die Diplomarbeiten und Dissertationen mit Kurzvorträgen. Die Verteilung Mann-Frau war sehr ausgeglichen. Und die Frauen konnten weitaus besser vortragen.
Da ich schon im Auditorium gesehen hatte, dass es keine bekannten Gesichter aufwies, verzichtete ich auf das Büffet und Bier und ging zu einem kleinen Wirtshaus, in dem ich als Student regelmäßig gegessen hatte. Es ist inzwischen etwas vergrößert und hat einen Schanigarten bekommen. Geführt wird es von einer Polin, die hervorragende Pirogi mit Steinpilzen für mich verfertigt hat.
Insgesamt bedaure ich meinen Besuch nicht, auch wenn ich von den sachlichen Vorträgen nur ein Drittel verstanden habe. Manche Forschungsergebnisse sind aber wirklich phänomenal und es wäre zu meiner Studentenzeit unmöglich gewesen, überhaupt die erzielten Ergebnisse anzudenken.
Noch ein Punkt mehr, das älter werden akzeptieren zu müssen.
read 119 times

Das Rätsel ist gelöst

Das Fakultätsfest ist die jährlich stattfindende Festveranstaltung zur Feier von besonderen Leistungen der Studierenden und Darstellung der Forschungsinhalte auf der TU Wien.
Der gesellige Teil fand nach einem zweistündigen Vortragsteil statt, in dem die Institute mit ihren Forschungsthemen vorgestellt wurden. Danach wurden zwei Abschlüsse mit "sub auspiciis", acht Diplomarbeiten und zwei Dissertationen dargestellt, die Diplomarbeiten und Dissertationen mit Kurzvorträgen. Die Verteilung Man-Frau war sehr ausgeglichen. Und die Frauen konnten weitaus besser vortragen.
Da ich schon im Auditorium gesehen hatte, dass es keine bekannten Gesichter aufwies, verzichtete ich auf das Büffet und Bier und ging zu einem kleinen Wirtshaus, in dem ich als Student regelmäßig gegessen hatte. Es ist inzwischen etwas vergrößert und hat einen Schanigarten bekommen. Geführt wird es von einer Polin, die hervorragende Pirogi mit Steinpilzen für mich verfertigt hat.
Insgesamt bedaure ich meinen Besuch nicht, auch wenn ich von den sachlichen Vorträgen nur ein Drittel verstanden habe. Manche Forschungsergebnisse sind aber wirklich phänomenal und es wäre zu meiner Studentenzeit unmöglich gewesen, überhaupt die erzielten Ergebnisse anzudenken.
Noch ein Punkt mehr, das älter werden akzeptieren zu müssen.
read 120 times

21
Sep
2018

gespannt

Ich wurde schon einige Male zum Fakultätsfest in der TU-Wien eingeladen. Die Termine waren immer unmöglich für mich. Heuer geht es sich gerade zufällig aus.

Jetzt bin ich
1) gespannt, wenn ich treffe, der wiedererkennbar ist,
2) ob ich Leute aus meinem ehemaligen Team wieder treffe,
3) warum ich eigentlich eingeladen wurde.

ad 3: Dipl. Ing. bin ich keiner. Student war ich, Assistent war ich, Lektor war ich. Als was stehe ich jetzt in der Datenbank?
Ich bin gespannt, ob ich das herausfinde.

Und schlimm ist es, dass ich mich kaum an irgendwelche Namen erinnern kann.
read 184 times

20
Sep
2018

Alt werden, jetzt aber echt

Für heute nachmittag hatte ich mir vorgenommen, die Einladung mit dem Programm vorzubereiten. Mittlerweile muss ich manchen Gästen aus dem Ausland bestätigen, dass der Abend echt am 13.10. stattfindet.
Heute vormittags war ein Workshop angesagt, für das ich leider wegen der Anreise schon um 6:30 aufstehen musste. Gestern hatte ich noch ganz freiwillig einige Unterlagen bearbeitet und noch ein paar Folien erstellt. Aber um Mitternacht war ich im Bett und konnte relativ leicht einschlafen.
Das Workshop lief gut, war um 11:30 aus. Dann fuhr ich nach Hause, wollte eigentlich noch recht zeitig in die Sauna. Ich aß noch in der Konditorei am Liesinger Platzl. Kürbissuppe und Linsen mit Speck. Es hatte 28 Grad und als ich nach Hause fuhr, merkte ich, wie ich ganz schön schwitzte. Zuhause legte ich mich hin und schlief fünf Stunden in einem durch.
Fazit: der Workshop hat mich tatsächlich sehr angestrengt. Mehr als ich vermutet hätte.
Naja, auf der anderen Seite: ohne Leistung kein Geld. Aber leicht verdient ist es auch nicht, selbst wenn der Stundensatz recht hoch erscheint.
read 248 times

17
Sep
2018

Wenn die Vergangenheit auftaucht

ächHeute fand ich in der Post die Bitte um eine Kundenbeurteilung der Generali-Versicherung. Da ich ein freundlicher Mensch bin, habe ich die Befragung ausgefüllt und wurde gerade angerufen, um bestimmte Beurteilungen zu hinterfragen.
Daraus entwickelte sich ein längeres Gespräch mit einem Kundenberater. Es scheinen jetzt ziemlich viel junge Mitarbeiter zu arbeiten. Ich habe dann noch einen Pluspunkt angegeben, der betrifft die Mitarbeiterausbildung bei der Generali. Die ist wirklich beispielhaft, was mein Gesprächspartner bestätigte.

Danach führte ich noch die Gespräche hinsichtlich Workshop. (andere Versicherung :) )
Jetzt muss ich nur mehr die heutigen Tagesjubiläen heraussuchen, dann bin ich für den Abend gerüstet. Zwei Stunden habe ich auch schon Klavier geübt. Jetzt gibt es gleich etwas zum Essen.

Aber die Überlegungen über die Generali haben einige Erinnerungen zu Tage kommen lassen. Jetzt werde ich noch meinen ehemaligen Chef anrufen :)
read 224 times
logo

auf 70 steuernd

die Erfahrungen genießend

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Nachtrag zu diesem Jahr
Abschluss der Musikaktivitäten Die Leistung des Jahre...
steppenhund - 10. Dez, 18:59
Langsamer Abschied
Долгое прощание - Langsamer Abschied Dieses Buch von...
steppenhund - 13. Nov, 12:01
Aleksandra Mikulska
Es gibt drei Pianistinnen, die ich ganz hoch einschätze,...
steppenhund - 22. Okt, 14:44
Quietschen
Q U I E T S C H E N Als ich gestern nach dem Aufstehen...
steppenhund - 20. Okt, 12:36
Ich liebe meinen Induktionsherd....
Ich liebe meinen Induktionsherd. Brauchst auch den...
la-mamma - 18. Okt, 18:10

Meine Kommentare

wenn Sie der Lehrer meiner...
würde ich mich wundern, dass Sie nicht auf meinen Kommentar...
abohn - 7. Mai, 09:56
Gut gewagt!
Ein sehr ansprechender Text! So etwas würde ich auch...
abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

The bridge


Bloggen
Computer
ernst
Familie
Film
fussball
Icebreaker
Ist das jetzt das Alter
Kino
Kultur
Leben
Lesen
Musik
nichttägliche Mathematik
Philosophie
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren