Tote Hose
Dass ich jetzt schon auf drei Einträge hintereinander keinen Kommentar bekomme, ist sehr betrüblich aber verständlich, weil ich zu abgehoben schreibe.
Wenn ich allerdings feststelle, dass anderswo auch nur 1 oder 2 statt 18 oder 25 Kommentare zu vermelden sind, kann ich nur schließen, dass auf twoday Tote Hose herrscht.
Ich weiß ja die Gründe, warum das so ist, aber dass sich diese Gründe gleich so augenscheinlich zeigen? :)
Nachtrag, weil den Link ja wohl die wenigsten anschauen werden:
Auszug aus dem Manifest:
Wenn ich allerdings feststelle, dass anderswo auch nur 1 oder 2 statt 18 oder 25 Kommentare zu vermelden sind, kann ich nur schließen, dass auf twoday Tote Hose herrscht.
Ich weiß ja die Gründe, warum das so ist, aber dass sich diese Gründe gleich so augenscheinlich zeigen? :)
Nachtrag, weil den Link ja wohl die wenigsten anschauen werden:
Auszug aus dem Manifest:
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Die Beteiligten und ihre Zusammenarbeit sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge.
Lauffähige Software hat Vorrang vor umfassender Dokumention.
Die Zusammenarbeit mit den Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlungen.
Anforderungsänderungen gehen vor sturer Verfolgung eines Plans.
steppenhund - 12. Feb, 14:22
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Gregor Keuschnig - 12. Feb, 15:19
...Und es ist Samstag. Meiner Erfahrung nach der Tag, an dem sich online am wenigsten abspielt.
testsiegerin - 12. Feb, 15:35
Ich gestehe, ich bin an Manifesten zur Softwareentwicklung nur mäßig interessiert.
steppenhund - 12. Feb, 19:29
Wenn da ein Smiley wäre, könnte ich es verstehen.
So kann ich nur antworten, dass sich das Interesse wahrscheinlich am Interesse für Mathematik ausrichtet.
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Es ist natürlich schon so, dass der Inhalt des Manifests für Nicht-EDV-ler recht trocken klingt. Tatsächlich hat er aber die heutige Programmier-Landschaft in etwas so stark beeinflusst, wie das früher einmal die objektorientierte Entwicklung getan hat. Ohne die gäbe es keine laufenden "Neuheiten" am Smarthandy-Markt. Eine ähnliche Entwicklung hat sich auf dem Autosektor bei der Einführung von Qualitätsmaßnahmen in den 60er-Jahren abgespielt. Plötzlich konnten die Japaner Autos dreimal schneller bauen als die Europäer.
Wir sind auf dem Bildungssektor genauso uninteressiert, wo die wirklichen Verbesserungen möglich sind. Und das wird in ein paar Jahren, vielleicht erst in zehn unsere Arbeitsplatzsituation noch drastisch verschlechtern.
Aber selbstverständlich muss man sich nicht um alles kümmern und interessieren schon gar nicht.
Dabei wären einige Prinzipien der agilen Programmierung sogar auf den Pflegebereich - ganz ohne Computer - übertragbar. Dass nämlich heute Berichte über Berichte geschrieben werden müssen und die Pflegepersonen immer weniger Zeit für den Patienten haben, wäre z.B. ein grober Verstoß gegen agile Prinzipien.
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Schlußsatz: es gibt unheimlich viele gute Erkenntnisse in einer Disziplin, die in anderen Bereichen Gutes bewirken könnten - aber das wollen wir nicht!
So kann ich nur antworten, dass sich das Interesse wahrscheinlich am Interesse für Mathematik ausrichtet.
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Es ist natürlich schon so, dass der Inhalt des Manifests für Nicht-EDV-ler recht trocken klingt. Tatsächlich hat er aber die heutige Programmier-Landschaft in etwas so stark beeinflusst, wie das früher einmal die objektorientierte Entwicklung getan hat. Ohne die gäbe es keine laufenden "Neuheiten" am Smarthandy-Markt. Eine ähnliche Entwicklung hat sich auf dem Autosektor bei der Einführung von Qualitätsmaßnahmen in den 60er-Jahren abgespielt. Plötzlich konnten die Japaner Autos dreimal schneller bauen als die Europäer.
Wir sind auf dem Bildungssektor genauso uninteressiert, wo die wirklichen Verbesserungen möglich sind. Und das wird in ein paar Jahren, vielleicht erst in zehn unsere Arbeitsplatzsituation noch drastisch verschlechtern.
Aber selbstverständlich muss man sich nicht um alles kümmern und interessieren schon gar nicht.
Dabei wären einige Prinzipien der agilen Programmierung sogar auf den Pflegebereich - ganz ohne Computer - übertragbar. Dass nämlich heute Berichte über Berichte geschrieben werden müssen und die Pflegepersonen immer weniger Zeit für den Patienten haben, wäre z.B. ein grober Verstoß gegen agile Prinzipien.
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Schlußsatz: es gibt unheimlich viele gute Erkenntnisse in einer Disziplin, die in anderen Bereichen Gutes bewirken könnten - aber das wollen wir nicht!
rosenherz - 13. Feb, 01:25
... unheimlich viele gute Erkenntnisse.
Tja, vom Bekanntwerden der Tatsache, dass Kolonialherren schwarzen Sklaven im Kogo zur Strafe Gliedmaßen abhacken ließen (und als Beweismittel trocknen und sammeln), bis zur Abschaffung diese grausigen Tuns, sind auch fünfzig Jahre vergangen. Weshalb sollte ein EDV-Manifest schnellere Verbreitung finden? Ist der Mensch in der Zwischenzeit klüger geworden? :-)
Tja, vom Bekanntwerden der Tatsache, dass Kolonialherren schwarzen Sklaven im Kogo zur Strafe Gliedmaßen abhacken ließen (und als Beweismittel trocknen und sammeln), bis zur Abschaffung diese grausigen Tuns, sind auch fünfzig Jahre vergangen. Weshalb sollte ein EDV-Manifest schnellere Verbreitung finden? Ist der Mensch in der Zwischenzeit klüger geworden? :-)
oops - 12. Feb, 15:37
samstagsfaulheit ;-)
steppenhund - 12. Feb, 19:30
Schon! Aber dass sie sich so deutlich zeigt? :)
oops - 12. Feb, 22:37
tja wir sind halt wie wir sind
PeZwo - 12. Feb, 21:20
Die TWODAY-Gemeinschaft hat sich in der Tat in den letzten 2 Jahren verändert. Wie ich zu bloggen begann (Februar 2005), existierte eine richtig gehende kleine Gemeinschaft, die gegenseitig rege kommentierte und sich auch regelmäßig IRL traf. Aus dem damaligen Bekanntenkreis entsprang ein nicht unansehlicher Teil meines heutigen festen Freundeskreises.
Aber die TWODAY-Gemeinschaft hat sich nicht mehr weiterentwickelt... auch die Software nicht. Ich kommuniziere mit dem überwiegenden Teil der damaligen TWODAY-Bekanntschaften heute über Facebook und schreibe dort selbst viel mehr als auf Twoday (auch wenn mein derzeitiges "Schweigen" andere Gründe hat).
Ich möchte (und werde) das Bloggen nicht aufgeben, da ich hier die Möglichkeit habe Meinungen wieder zu geben, die man nicht in 2-3 Sätzen in der Statuszeile ausgeben kann. Aber ich bin mir bewusst, dass sich hier die Kommunikation mit anderen Menschen noch weiter reduzieren wird... bis am Ende ein regelmäßiger Kontakt mit vielleicht 5-10 Blogger übrig bleiben wird.
Aber das macht nichts. Damit kann ich leben.
Aber die TWODAY-Gemeinschaft hat sich nicht mehr weiterentwickelt... auch die Software nicht. Ich kommuniziere mit dem überwiegenden Teil der damaligen TWODAY-Bekanntschaften heute über Facebook und schreibe dort selbst viel mehr als auf Twoday (auch wenn mein derzeitiges "Schweigen" andere Gründe hat).
Ich möchte (und werde) das Bloggen nicht aufgeben, da ich hier die Möglichkeit habe Meinungen wieder zu geben, die man nicht in 2-3 Sätzen in der Statuszeile ausgeben kann. Aber ich bin mir bewusst, dass sich hier die Kommunikation mit anderen Menschen noch weiter reduzieren wird... bis am Ende ein regelmäßiger Kontakt mit vielleicht 5-10 Blogger übrig bleiben wird.
Aber das macht nichts. Damit kann ich leben.
Gregor Keuschnig - 12. Feb, 22:16
Ich glaube, dass die "Blogger-Szene" in den letzten Jahren grösseren Veränderungen unterworfen war. Etliche haben inzwischen aufgehört; der Anfangsschwung wich zumeist einer gewissen Ernüchterung. Das, was nachkommt, ist zumeist...naja, lassen wir das.
Bedauerlich ist es in der Tat, dass twoday sowohl was die Software angeht als auch der Support maximal noch zweite Klasse ist. Zu einem Wechsel kann ich aber nicht aufraffen; der Aufwand bei über 500 Beiträgen wäre zu gross... (es ist natürlich Hybris zu glauben, die Beiträge seien so kostbar, dass sie übernonmen gehören.)
Bedauerlich ist es in der Tat, dass twoday sowohl was die Software angeht als auch der Support maximal noch zweite Klasse ist. Zu einem Wechsel kann ich aber nicht aufraffen; der Aufwand bei über 500 Beiträgen wäre zu gross... (es ist natürlich Hybris zu glauben, die Beiträge seien so kostbar, dass sie übernonmen gehören.)
PeZwo - 13. Feb, 14:32
@gregor
das sehe ich auch so.
Vermutlich hat Twoday im Laufe der Zeit die Erfahrung gemacht, dass Blogger in erster Linie Arbeit und Aufwand aber kaum Geld einbringen. So lassen sie einfach die Software laufen so wie sie ist und investieren nichts mehr. Aber sie haben möglicherweise nicht ganz unrecht. Der Blog-Hype der ersten Jahre ist vorüber und für den Rest dürfte die existierende Plattform auch reichen.
Vermutlich hat Twoday im Laufe der Zeit die Erfahrung gemacht, dass Blogger in erster Linie Arbeit und Aufwand aber kaum Geld einbringen. So lassen sie einfach die Software laufen so wie sie ist und investieren nichts mehr. Aber sie haben möglicherweise nicht ganz unrecht. Der Blog-Hype der ersten Jahre ist vorüber und für den Rest dürfte die existierende Plattform auch reichen.
steppenhund - 13. Feb, 21:56
Bloggen ist schon ein gewaltiger Zeitfresser.
Aber die Zeit des Durcharbeitens hat sich erübrigt. Heute sind Pausen angesagt. Und die landen dann beim Bloggen, nachdem ich eh schon am Computer sitze.
Gesund ist das auch nicht gerade für die Augen:(
Aber die Zeit des Durcharbeitens hat sich erübrigt. Heute sind Pausen angesagt. Und die landen dann beim Bloggen, nachdem ich eh schon am Computer sitze.
Gesund ist das auch nicht gerade für die Augen:(
Jossele - 13. Feb, 16:27
Bitteschön, 18. Kommentar.
Die Moden ändern sich rapid, so dass es nicht verwunderlich sein muss, wenn auf twoday ein wenig die Luft ausgeht.
Der Blog bedarf eines Zeitaufwandes, ebenso Lesen und Antworten, ausgenommen so Blogs, in denen dann halt beispielsweise steht, "Juhu, heut scheint die Sonne", was aber heutzutage eher Richtung Facebook abwandert.
Bloggen wird zusehens anspruchsvoller (siehe "Wieder Vierzig") und Facebook schluckt den Rest.
Und ja, manche deiner Themen sind eher an spezifisches Publikum gerichtet, trotzdem lese ich sie gerne, allein schon der feinen Klinge wegen.
Aber Programmieren, da bin ich Laie, also eher weniger Kommentar.
Selber hab ich Beiträge, die werden manchmal von ein paar hundert Menschen gelesen (so ich der Zählmaschine Glauben schenken darf), und vier kommentieren. Die meisten LeserInnen wollen sich einfach nicht einloggen.
Irgendwo auf einer Vernisage triffst du dann einen fremden Menschen der dir sagt, "Ach sie sind das, ich verfolge ihr Schreiben mit großem Vergnügen".
Der Blogger verkommt zur Rampensau?
Na ja, da war doch dieses kleine Dorf in Gallien ...
Die Moden ändern sich rapid, so dass es nicht verwunderlich sein muss, wenn auf twoday ein wenig die Luft ausgeht.
Der Blog bedarf eines Zeitaufwandes, ebenso Lesen und Antworten, ausgenommen so Blogs, in denen dann halt beispielsweise steht, "Juhu, heut scheint die Sonne", was aber heutzutage eher Richtung Facebook abwandert.
Bloggen wird zusehens anspruchsvoller (siehe "Wieder Vierzig") und Facebook schluckt den Rest.
Und ja, manche deiner Themen sind eher an spezifisches Publikum gerichtet, trotzdem lese ich sie gerne, allein schon der feinen Klinge wegen.
Aber Programmieren, da bin ich Laie, also eher weniger Kommentar.
Selber hab ich Beiträge, die werden manchmal von ein paar hundert Menschen gelesen (so ich der Zählmaschine Glauben schenken darf), und vier kommentieren. Die meisten LeserInnen wollen sich einfach nicht einloggen.
Irgendwo auf einer Vernisage triffst du dann einen fremden Menschen der dir sagt, "Ach sie sind das, ich verfolge ihr Schreiben mit großem Vergnügen".
Der Blogger verkommt zur Rampensau?
Na ja, da war doch dieses kleine Dorf in Gallien ...
steppenhund - 13. Feb, 21:55
Na dann setz ich doch noch #19 drauf. Vielleicht gibt es dann ja auch noch einen 2er:)
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Übrigens: heute hat es geschneit!!! :)
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Übrigens: heute hat es geschneit!!! :)
virtualmono - 13. Feb, 22:12
Hier nicht - und das kann von mir aus auch so bleiben.
steppenhund - 13. Feb, 22:39
ja, das konnte ich deiner Begeisterung über die vernachlässigte Geliebte entnehmen:)
Naja.
[OT] Sag, wie ist das: habe ich am 18.3. einen Termin mit Dir?
OT
@vm