Stufen
Das Gedicht "Stufen" stammt aus der Feder Hermann Hesses.
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!
Ich hatte mich von twoday bereits verabschiedet. Wen es aber jetzt auf antville weitergeführt wird, stellt es für mich ein neues Plätzchen dar.
Nicht so ernst wie meine Seite auf Wordpress, nicht so leicht wie meine Eintragungen auf facebook, wo ich kaum etwas wirklich Persönliches außer Küche und Klavier eintrage.
Vielleicht genau dazwischen: eine Schreibplattform um Gedanken zu fokussieren, die prinzipiell auch keinen Anspruch auf die Ewigkeit haben.
Da passt das oben stehende Gedicht ganz gut: ein neuer Anfang. Die alten Bekannten von twoday sind schon mehr oder weniger weg. Ich schreibe nicht für jemanden anders, sondern nur für mich.
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!
Ich hatte mich von twoday bereits verabschiedet. Wen es aber jetzt auf antville weitergeführt wird, stellt es für mich ein neues Plätzchen dar.
Nicht so ernst wie meine Seite auf Wordpress, nicht so leicht wie meine Eintragungen auf facebook, wo ich kaum etwas wirklich Persönliches außer Küche und Klavier eintrage.
Vielleicht genau dazwischen: eine Schreibplattform um Gedanken zu fokussieren, die prinzipiell auch keinen Anspruch auf die Ewigkeit haben.
Da passt das oben stehende Gedicht ganz gut: ein neuer Anfang. Die alten Bekannten von twoday sind schon mehr oder weniger weg. Ich schreibe nicht für jemanden anders, sondern nur für mich.
steppenhund - 14. Aug, 12:34
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