Nanosekunden
Aus einem ORF.at-Online-Artikel:
SSD: Programme ohne Wartezeit starten
...
Für ein schnelleres Hochfahren und einen Programmstart ohne Wartezeit sorgt das so genannte Solid State Drive (SSD). Dieses hat eine drei Mal höhere Lesegeschwindigkeit und eine deutlich schnellere Zugriffszeit als eine herkömmliche Festplatte.
"Während eine normale Festplatte eine Zugriffszeit von 15 Millisekunden aufweist - das entspricht 15 Millionen Nanosekunden - schafft ein SSD den Datenzugriff in 60 Nanosekunden", so Nikolaus Ruby, Einkaufsleiter bei Österreichs größtem Computerhändler DiTech.
...
Als ich dies las, musste ich stutzen. Was sollte die Umrechnung auf 15 Millionen Nanosekunden? Zuerst erschien sie mir sogar als unrichtig und ich wollte schon auf einen Journalistenfehler hinweisen. Allerdings stimmt die Umrechnung von Millisekunden auf Nanosekunden. Und es wurde ein Computerspezialist zitiert. Dann erschien mir der Vergleich als logisch. Es wurde auf eine gemeinsame Einheit (nämlich Nanosekunden) heruntergerechnet.
Jetzt hätte man natürlich nach komplett ausrechnen können, dass der Zugriff bei einer SSD* 250 000 mal schneller erfolgt als bei einer Harddisk.
Aber insgesamt fand ich die Darstellung dann als recht reizvoll.
Nur: für wen sind Nanosekunden ein Begriff?
P.S. Die Zykluszeit der heutigen teureren Prozessoren beträgt 300 Picosekunden. Wer fängt damit etwas an?
:)))
*) SSD Solid State Harddisk, die Daten werden in Halbleiterspeichern statt auf Magnetplatten gespeichert.
SSD: Programme ohne Wartezeit starten
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Für ein schnelleres Hochfahren und einen Programmstart ohne Wartezeit sorgt das so genannte Solid State Drive (SSD). Dieses hat eine drei Mal höhere Lesegeschwindigkeit und eine deutlich schnellere Zugriffszeit als eine herkömmliche Festplatte.
"Während eine normale Festplatte eine Zugriffszeit von 15 Millisekunden aufweist - das entspricht 15 Millionen Nanosekunden - schafft ein SSD den Datenzugriff in 60 Nanosekunden", so Nikolaus Ruby, Einkaufsleiter bei Österreichs größtem Computerhändler DiTech.
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Als ich dies las, musste ich stutzen. Was sollte die Umrechnung auf 15 Millionen Nanosekunden? Zuerst erschien sie mir sogar als unrichtig und ich wollte schon auf einen Journalistenfehler hinweisen. Allerdings stimmt die Umrechnung von Millisekunden auf Nanosekunden. Und es wurde ein Computerspezialist zitiert. Dann erschien mir der Vergleich als logisch. Es wurde auf eine gemeinsame Einheit (nämlich Nanosekunden) heruntergerechnet.
Jetzt hätte man natürlich nach komplett ausrechnen können, dass der Zugriff bei einer SSD* 250 000 mal schneller erfolgt als bei einer Harddisk.
Aber insgesamt fand ich die Darstellung dann als recht reizvoll.
Nur: für wen sind Nanosekunden ein Begriff?
P.S. Die Zykluszeit der heutigen teureren Prozessoren beträgt 300 Picosekunden. Wer fängt damit etwas an?
:)))
*) SSD Solid State Harddisk, die Daten werden in Halbleiterspeichern statt auf Magnetplatten gespeichert.
steppenhund - 6. Feb, 12:49
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pathologe - 6. Feb, 13:01
Nullkommadrei Nanosekunden, Herr Steppenhund. (Dreihundert mal Zehn hoch minus zwölf Sekunden, oder gekürzt: Drei mal zehn hoch minus zehn Sekunden)
steppenhund - 6. Feb, 13:04
Warum überrascht es mich jetzt nicht, dass Sie das wissen? :)
Phorkyas - 7. Feb, 15:04
(Auf der Planck-Skala, in Einheiten der Planck-Zeit, waer'n das aber immer noch astronomische Zeiten.. aber bis dahin werden wir wohl erstmal nicht kommen)
steppenhund - 7. Feb, 15:44
Setzt aber voraus, dass das Planck'sche Wirkungsquantum wirklich konstant ist. Wer weiß, wie lange das hält? :?
virtualmono - 6. Feb, 18:45
Genug RAM ist aber nach wie vor durch nichts zu ersetzen - ausser durch noch mehr RAM ;-)
Interessant wäre mal ein Benchmark, ob z.B. Logic oder ProTools mit SSD tatsächlich mehr Audiospuren schafft als mit Platten... daß die Video-Rechnerei schneller geht glaube ich kaum, der Flaschenhals dürfte da wirklich die Berechnung als solche sein (auch der schnellste Prozessor braucht eben eine Weile für brauchbares Encoding... meine Erfahrung - wenn das zu verdächtig schnell geht, dann taugt das Ergebnis nichts).
Interessant wäre mal ein Benchmark, ob z.B. Logic oder ProTools mit SSD tatsächlich mehr Audiospuren schafft als mit Platten... daß die Video-Rechnerei schneller geht glaube ich kaum, der Flaschenhals dürfte da wirklich die Berechnung als solche sein (auch der schnellste Prozessor braucht eben eine Weile für brauchbares Encoding... meine Erfahrung - wenn das zu verdächtig schnell geht, dann taugt das Ergebnis nichts).
steppenhund - 6. Feb, 23:09
Ach bis Du das brauchst, sind die Rechner auch schon wieder zehn mal so schnell:)
Statt 4 core 16 core und Taktfrequenz 8 GHz:)
Statt 4 core 16 core und Taktfrequenz 8 GHz:)