Kleinkunst
kann ziemlich groß sein.
Manchmal geniere ich mich, wenn ich etwas sehe, was es schon lange gibt und ich "erst jetzt" draufkomme.
Und eine Freundin hat mir schon im Jänner gesagt, sie will da mit mir einmal hingehen, doch Terminschwierigkeiten lassen erst den März als möglichen Termin zu.
Also das Stück wird noch bis in den Mai aufgeführt. Wer mir nur irgendwie vertraut, sollte einfach meiner Empfehlung folgen und so rasch wie möglich hinschauen. Auf der homepage ist vermerkt, welche Vorstellung schon ausverkauft sind.
Man stelle sich vor:
ein voll besetztes Kaffeehaus mit Ausrichtung der Stühle letztlich auf eine kleine Bühne. Was heißt Bühne? Sogar eine Drehbühne. Volle Beleuchtungsriege am Plafond.
Ein Stück, welches in etwa elf Akteure aufweist. Ein Klassiker, Bert Brechts Dreigroschenoper auf Dreigroschenballade umgetextet, neu komponiert. Bühne, Regie, Bedienung im Lokal, alle Akteure, Drehbuch, Komposition, Kostüme, etc., etc. alles von genau zwei Personen geleistet. Allein schon der blitzschnelle Rollenwechsel von Mama zur Tochter und zurück ringt Bewunderung ab. Im Stück selbst kleine adhoc-Berücksichtigungen des Publikums und ein bisschen Kabarett-Einschlag durch Einbeziehung zeitpolitischer Anspielungen.
Das Ganze ein bisschen links ausgerichtet, was aber im Sinne des Stückes punktgenau ausgearbeitet wird. Schmunzeln und Lachen, manchmal etwas gequältes Lachen, nicht wegen der Aufführung sondern weil manche Inhalte so zielgerecht den Finger auf die Wunde legen.
Ein Mackie der Messer, der die Berechtigung der klassischen Glühlampe verteidigt, als gelte es die Bewegung der Erde um die Sonne zu bestätigen.
Sowas habt Ihr noch nicht gesehen. Sowas müsst Ihr euch anschauen.
Ihr wisst noch nicht was?
Es geht um die Klettenheimers.
Alles weitere könnt Ihr dort nachlesen.
Mir persönlich gefallen ja auch die musikalischen Passagen sehr gut, welcher von der Klettenheimerin stammen. Aber dass die beiden, während sie spielen, auch noch fernsteuertechnisch die Beleuchtung und die begleitenden Filmzuspielen kontrollieren, sieht schon fast nach Magie aus.
Manchmal geniere ich mich, wenn ich etwas sehe, was es schon lange gibt und ich "erst jetzt" draufkomme.
Und eine Freundin hat mir schon im Jänner gesagt, sie will da mit mir einmal hingehen, doch Terminschwierigkeiten lassen erst den März als möglichen Termin zu.
Also das Stück wird noch bis in den Mai aufgeführt. Wer mir nur irgendwie vertraut, sollte einfach meiner Empfehlung folgen und so rasch wie möglich hinschauen. Auf der homepage ist vermerkt, welche Vorstellung schon ausverkauft sind.
Man stelle sich vor:
ein voll besetztes Kaffeehaus mit Ausrichtung der Stühle letztlich auf eine kleine Bühne. Was heißt Bühne? Sogar eine Drehbühne. Volle Beleuchtungsriege am Plafond.
Ein Stück, welches in etwa elf Akteure aufweist. Ein Klassiker, Bert Brechts Dreigroschenoper auf Dreigroschenballade umgetextet, neu komponiert. Bühne, Regie, Bedienung im Lokal, alle Akteure, Drehbuch, Komposition, Kostüme, etc., etc. alles von genau zwei Personen geleistet. Allein schon der blitzschnelle Rollenwechsel von Mama zur Tochter und zurück ringt Bewunderung ab. Im Stück selbst kleine adhoc-Berücksichtigungen des Publikums und ein bisschen Kabarett-Einschlag durch Einbeziehung zeitpolitischer Anspielungen.
Das Ganze ein bisschen links ausgerichtet, was aber im Sinne des Stückes punktgenau ausgearbeitet wird. Schmunzeln und Lachen, manchmal etwas gequältes Lachen, nicht wegen der Aufführung sondern weil manche Inhalte so zielgerecht den Finger auf die Wunde legen.
Ein Mackie der Messer, der die Berechtigung der klassischen Glühlampe verteidigt, als gelte es die Bewegung der Erde um die Sonne zu bestätigen.
Sowas habt Ihr noch nicht gesehen. Sowas müsst Ihr euch anschauen.
Ihr wisst noch nicht was?
Es geht um die Klettenheimers.
Alles weitere könnt Ihr dort nachlesen.
Mir persönlich gefallen ja auch die musikalischen Passagen sehr gut, welcher von der Klettenheimerin stammen. Aber dass die beiden, während sie spielen, auch noch fernsteuertechnisch die Beleuchtung und die begleitenden Filmzuspielen kontrollieren, sieht schon fast nach Magie aus.
steppenhund - 11. Mär, 00:13
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rosenherz - 11. Mär, 10:42
Im ersten Absatz dachte ich glatt, du wolltest uns zu einem Auftritt der "Jumpers reloaded" verlocken, die wieder einmal in Wien auftreten und eine junge Truppe an wunderbaren Improvisationstheaterkünstlern sind.
steppenhund - 11. Mär, 12:18
Aber hier geht es nicht um Improvisation sondern bis in kleinste geplante, minutiöse Perfektion, die so gut ist, dass sie dann auch wieder anlassbezogen improvisieren kann.
Soll keiner mehr schreiben, dass ich so tue, als ob ich alles weiß.
Aristoteles hat schon recht gehabt, zumindest mit dem Wissen.