26
Aug
2019

Eigentlich eine gute Erkenntnis

Bei uns wurde jetzt schon zweimal der Mistkübel nicht gelehrt.Der wird am Vorabend hinausgestellt. Normalerweise für die Freitagsabholung. Gibt es einen Feiertag in der Woche, dann wird Samstag abgeholt.
So war es die letzten 28 Jahre :)
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Andere Baustelle: meine Frau meint, dass sie vielleicht bei uns nicht abgeholt haben, weil ich die Gemeindeabgaben nicht bezahlt habe. Die betragen immerhin fast 500 € im Vierteljahr. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil auf der Vorschreibung für das 3. Quartal noch ein Rückstand aufgewiesen war.
Also rief ich heute bei der Gemeinde an und erfuhr zu meiner Überraschung, dass wir gar besonders im Verzug sind. Ich hatte offensichtlich das 2. Quartal schon bezahlt, anständiger Bürger, der ich bin, und für das 3. Quartal habe ich noch diese Woche Zeit.
Also alles bestens.

Jetzt fragte ich noch nach der Müllabholung. Ja, die findet jetzt offensichtlich am Dienstag statt Die diesbezügliche Mitteilung ist sowohl bei mir als auch bei meiner Frau durchgetunnelt. Das ist auch kein Wunder. Jede Woche türmen sich zwei Zentimeter Werbeschriften, die meistens sofort in den Papiermüll wandern. Da kann schon etwas einmal untergehen.

Aber etwas habe ich heute wieder einmal bemerkt. Wenn ich mit amtlichen Personen spreche, entwickelt sich meistens eine sehr freundliche Gesprächsatmosphäre. Wie auch überhaupt der Gesprächskontakt in der Regel sehr positiv ausfällt. Ich sage ja, dass es so zurückkommt, wie man in den Wald hineinruft. Der Unterschied ist jetzt nur zu früher, dass ich mich auch bei Beschwerden eines sehr freundlichen Tonfalls bemühe. Und das macht sich offensichtlich bezahlt.

Daher der Ratschlag: selbst wenn man innerlich kocht, einfach warten, bis man in der Lage ist, ganz ruhig zu hinterfragen. Allerdings hält es mich nicht davon ab, manchmal ganz fürchterlich in Saft zu gehen und zu schimpfen, allerdings mit mir selber. Das mag meine Frau allerdings auch nicht. Sie mag nicht, wenn ich so schlechte Stimmung verströme. Aber die Stimmung ist mit einem Ausbruch normalerweise besänftigt. Ich weiß gar nicht, warum ich wirklich so cholerisch reagiere.
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23
Aug
2019

Erschöpfung

Die Wetteranwendung zeigt 32 Grad an, aber auch "gefühlte 37 Grad".
Eigentlich mag ich es sehr, wenn es warm ist.
Als ich aber heute nach Hause kam und noch Klavier übte, war ich nach einer Beethoven-Sonate fix und fertig. Dabei ist die gar nicht so schwer. (und es waren nur 45 Minuten üben.)
Naja, dann waren es heute halt nur 2,75 Stunden. Vielleicht spiele ich noch in der Nacht.

Die betreffende Sonate:
https://www.youtube.com/watch?v=cbPjny1U5YY

Genauso müde wäre ich aber auch gewesen, wenn ich den Bach geübt hätte. Da bin ich nach einer Suite ebenfalls groggy.
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21
Aug
2019

Vergangenheit

Vorgestern traf ich mich mit einer Gruppe, bei der ich das Thema vorgegeben hatte:
"Wie habt ihr die Beatles erlebt, als sie langsam berühmt wurden?"
Die Gesprächsteilnehmer waren alle in meinem Alter, plus minus 5 Jahre.
Die Erfahrungen waren sehr interessant. Einige berichteten über Eltern, die sich über lange Haare aufgeregt hatten. Diese Aspekt war an mir vollkommen vorbei gegangen. Ich hatte 1971 lange Haare, die aber noch immer kürzer waren, als ich sie jetzt habe. (Jetzt muss ich mich eh langsam einbremsen.)
Wir kamen dann auf andere Aspekte der damaligen Zeit zu sprechen. So war es während meiner Studentenzeit einfach üblich, zu klettern. Ich war selbst mit meiner Frau auf 3000ern, was meiner Frau besonders hoch anzurechnen war, denn in der Nähe von Bremen, wo sie her ist, ist der nächstgelegene "Berg" 50 Meter hoch. Sie selbst kletterte aber wie eine Gemse.
Eine andere Modeerscheinung waren die Hifi-Geräte. Jeder, der etwas auf sich hielt, baute sich damals seine eigenen Lautsprecher, also Boxen. Und der Selbstbau von Hifi-Verstärkern galt bei den Elektrotechnikstudenten als Meisterstück.
Im Zuge der Unterhaltungen kamen wir dann auch noch die frühere Periode zu sprechen: Schule, Physikmatura und die Zeit der "Hobby-Magazine".
Was lernte man ganz früh? Wie man mit einem Kopfhörer und einer Diode Radio hören konnte. Mit einer zusätzlichen Spule und einem Kondensator, konnte man auch verschiedene Sender der Mittelwelle abhören.
Das war eine Technologie, deren man sich schon während des zweiten Weltkrieges bedienen konnte.
Ich konnte noch meine Geschichte loswerden, als ich bei meiner Physikmatura den Physikprofessor und den überwachenden Hofrat mit einer Radiopräsentation überraschte, mich selbst übrigens auch. Denn ich hatte vergessen, den Lautstärkeregler auf 0 zu drehen.
Die Prüfung war dann ganz kurz. Nachdem mich der Physikprofessor zusammengeputzt hatte, " Bist denn narrisch, Bua?" und ich ganz kleinlaut vor der Kommission erschien, meldete sich "der Hofrat Zwölfer" und fragte mich: "Warst Du das mit dem Radio?" - Ich sehr ängstlich, was ich sonst eigentlich nicht war. Die Prüfung würde wohl fürchterlich werden. Aber der Hofrat meinte nur zu meinem Professor: "Den brauchen wir wohl nicht mehr zu prüfen. Sehr gut, Setzen!"

Die guten alten Zeiten :)

Für diejenigen, die die Technik interessiert:
de.m.wikipedia.org/wiki/Detektorempfänger
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Vergangenheit und Zukunft

Man kann mir beim besten Willen nicht unterstellen, dass ich mich der Zukunft verweigere. Manchmal habe ich allerdings schon Schwierigkeitebn, mich mit der modernen Technik "vertraut" zu machen.

Ich nahm mir heute das Tablet und eine Bluetooth-Tastatur ins Kaffeehaus mit, um an meiner Presentation zu arbeiten. (Ich sollte auf jemanden warten, der "shopping" war.

Eigentlich funktionierte alles ziemlich gut, bis ich auf das Zeichen / stieß. Das wurde nämlich als & von der Tastatur gelesen. Kein Problem, dachte ich. Da ist halt noch irgendwas auf englische Tastatur gestellt. (Die könnte ich auch blind tippen, aber wenn es das Zeichen schon auf einer deutschsprachigen Tastatur gibt, sollte es auch richtig funktionieren.

Ich habe mindestens eine halbe Stunde gebraucht, bis ich die Einstellungen auf dem Tablet richtig ändern konnte. Ich dachte nämlich, dass es sich um eine Einstellung der Tastatur handeln müsste, weil auf dem Tablet mit Wischen und Fingerabdruck auf dem Schirm verteilen alles richtig interpretiert wurde.

Ich suchte also lange vergeblich nach entsprechenden Einstellungen. Letztendlich war es eine ganz ordinäre Spracheinstellung im Tablet selber.

Na gut, das Problem ist gelöst. Problem? Fürchterlich, dass ich dafür so lange brauche. Das wäre eine Geschichte von 20 Sekunden gewesen, zu einem Zeitpunkt, als ich noch 31 Minuten jünger als jetzt war :)

Egal, jetzt muss ich meinen eigentlichen Text in einem weiteren Beitrag verewigen.

Hier ist der Link, den ich nicht eingeben konnte: ):) :) :)





de.m.wikipedia.org/wiki/Detektorempfänger
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15
Aug
2019

Zufrieden

Vom "Kurzurlaub" zurückgekommen, dreieinhalb Tage in Krems an der Donau, am Eingang zur Wachau. Krems hat sich gemausert. Seit es dort die Universität gibt, hat sich einiges getan.
Outdoor-Pool und Indoor-Pool sind für mich weniger interessant als die Sauna. Die habe ich genossen. Ebenso wie das Essen, das vorzüglich war.
Das Klavier durfte ich leider nicht benützen. Es ist Privateigentum eines Musikprofessors aus der Nähe, und der dürfte gerade auf Urlaub sein.
Dafür habe ich anch der Heimreise gestern etwas nachgeholt.
Und die ersten zwei Stunden von heute sind auch schon absolviert.
Ausnahmsweise zwei Tonleitern, e-moll und F-Dur. Danach Beethoven opus 26 - https://www.youtube.com/watch?v=cbPjny1U5YY
Diese Sonate fällt mir nicht besonders schwer. Ich übe hauptsächlich am 4. und am 2. Satz. Den Trauermarsch habe ich schon oft zu Anlässen spielen müssen.
Danach noch die Grieg-Sonate. Weil Feiertag ist, habe ich sie einmal im "Original"-Tempo gespielt. Es gibt noch fünf Stellen, die ich besonders üben muss. Aber ich kenne sie alle :)
Bei der nächsten Session kommt der Bach dran. (2. englische) Und die wird heute ganz, ganz langsam angegangen. Gestern in der Nacht habe ich noch einige der lyrischen Stücke von Grieg "vergenusswurzelt". Durch Zufall bin ich auf eine Aufnahme von 31 dieser Stücke, gespielt von Walter Gieseking, gestossen. Danach musste ich mich noch einmal an den Flügel setzen und habe als neues Stück den "Schmetterling" in mein Repertoire genommen.
Ich scheine dazu gelernt zu haben. Ich habe den bisher nie probiert, weil er mir als zu schwer erschienen ist. Jetzt, wo ich ihn im Ohr habe, wirkt er überhaupt nicht schwer. Noch zweimal üben und er ist in der Kiste :)

Während ich das getippt habe, lief der Beethoven, von Arthur Schnabel gespielt. Keine besonderen Überraschungen a la: "das muss man ja ganz anderes spielen." Scheinbar bin ich heute in Form :)
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11
Aug
2019

Sehr, sehr nett!

Ich mache einen kleinen "Urlaub" in der Wachau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachau

Das ist ein fantastischer Platz mit viel Sehenswürdigkeiten und noch besserem Wein. Es gibt ehemalige Arbeitskollegen, die sich in Krems angesiedelt haben.
Es war ein Sonderangebot von "secret escapes", das ich annehmen "musste". Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich mit dem Rad von Passau nach Wien fahren könnte. Da käme ich nämlich auch dort vorbei. Die Strecke Krems-Wien bin ich schon geradelt. Sogar mit herkömmlichen Fahrrad - ohne e-Unterstützung. Schließlich geht es ja neben der Donau nur bergab.
Vielleicht kann ich das später ja wieder einmal machen. Bei den momentanen Temperaturen würde ich zwar schon stark ins Schwitzen kommen, aber die gesamte Strecke ist eigentlich wunderschön.

Wie man auch sonst in Österreich wunderbar Zeit verbringen kann.

Sonst bin ich die letzten Jahre immer in Montenegro gewesen. Das ist halt dann Meer und Erholung. Aber heuer gibt es einmal eine schöne Abwechslung.
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Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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