5
Okt
2018

N I C H T _ SO _ M Ü D E

Aber auch nicht ganz so zufrieden.
Ich habe gestern vor 70 Leuten nur einen Satz einer anderen Sonate gespielt.
Prinzipiell war der gar nicht so schlecht, aber ich hatte einen Aussetzer, bei dem ich tatsächlich nicht wusste, wo ich gerade war.

Kein Alkohol im Spiel, vielleicht war ich durch die vorangegangenen Spareribs abgelenkt. Heute noch einmal probiert, die Stelle machte überhaupt kein Problem.

Naja, Generalprobe schlecht, Aufführung gut. Hoffen wir, dass das stimmt.

Beethoven Sonate #11, opus 22
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3
Okt
2018

M Ü D E _ A B E R _ Z U F R I E D E N

Gestern habe ich vor einer Gruppe von fünfzig Freunden eine der Beethoven-Sonaten des kommenden Konzerts vorgespielt.
Möglicherweise war ich ein bisschen besorgt, denn vor mir waren schon zwei Berufsmusiker aufgetreten (mit Liszt und Bruckner). Ich habe mich also sehr bemüht und war sehr konzentriert. Sehr angenehm war es zu registrieren, dass die Zuhörer wirklich mucksmäuschenstill waren. Einmal wurde ich fotografiert, aber ich habe nicht einmal gesehen, wer es war.
Letzten Endes war ich selbst zufrieden. Ich bekam auch eine Rückmeldung, die ich im Trubel des normalen Hintergrundgeräusches gar nicht richtig verstehen konnte. Irgendetwas von Vierteln, nach denen ich nicht genug Pause machte. Das kann gut sein, aber ich weiß jetzt nicht, welche Vierteln gemeint waren. Ich hoffe, dass ich diese Information noch bei PM bekomme.
Aber ich kann berichten, dass ich nach dem Auftritt sehr, sehr müde war. Ich musste dann noch zwei Stunden nach Hause fahren. (öffentlich) Aber selbst heute habe ich noch zu Mittag zwei Stunden geschlafen und fühlte mich müde. Müde aber sehr zufrieden.

Jetzt geht es wieder ans Üben. In zehn Tagen wird es dann noch einmal richtig ernst.
Für Interessierte füge ich hier eine historische Aufnahme an. Ich würde mich selber eher an Brendel ausrichten als an diesem Pianisten. Aber er gilt as ganz berühmter Beethoven-Interpret und ich habe eine von ihm kommentierte Ausgabe der Beethoven-Noten.

Viel Spass beim Zuhören. (Aber ich bevorzuge mittlerweise bereits meine eigene Interpretation :) )
Beethoven opus 78
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30
Sep
2018

Das Schlechtreden

Als ich siebzehn Jahre alt war, "eroberte" ich eine Freundin, mit der ich dann zwei Jahre lang "ging". Ich war damals durchaus zufrieden, wenn sie sich negativ über ihren vorigen Freund ausließ. Ich dachte nicht daran, dass sie genauso über mich reden würde, wenn es einmal aus wäre. Die Frau lebt heute nicht mehr. Ich hatte später noch fallweise Kontakt mit ihr, um mir ihre neuen Liebeszerbrechungen anzuhören. Da war ich aber nur mehr froh, dass es damals diese Trennung gegeben hatte.
Ich hatte aber gelernt, mich von Menschen fern zu halten, die schlecht über ihre Partner oder ihre gewesenen Partner sprachen.
Es gibt eine gewisse Logik dabei. Lässt sich jemand schlecht über eine gewesene Liebesbeziehung aus, bedeutet das lediglich, dass er selbst zu keiner guten Beurteilung fähig war. In den meisten Fällen ist das Schimpfen auf verflossene Partner eher rückbezüglich.
Heute würde ich sagen, dass Schlechtes, was ich über persönliche Bekanntschaften sage, eher an mich selbst zu richten ist.
Eine Ausnahme: über Politiker scheue ich mich nicht, sie in Grund und Boden zu verdammen. Aber das mache ich nicht so gerne öffentlich, denn vielleicht kommen sie an die Macht oder sind es schon. Dann will ich sie nicht reizen, - nicht in einer Periode des Vornazitums. Das gilt leider für Deutschland genauso wie für Österreich.
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28
Sep
2018

Eine Art Generalprobe

Bis zum Konzert sind es noch zwei Wochen. Aber heute habe ich in dem Saal und auf dem zur Verfügung stehenden Flügel das gesamte Programm ohne Pause abgespult. Nettozeit 1,5 h.
Danach war ich fix und fertig, aber:
1) die Kondition hat gerade gereicht
2) die Qualität war bis auf vier Stellen ausreichend
3) mit dem Flügel fühle ich mich wohl. Er klingt für mich viel besser als vor drei Monaten, als ich ihn das erste Mal ausprobiert habe.

Fazit: den heutigen Tag verbuche ich als Erfolg.
Aber am Abend war ich in der Sauna und jetzt fühl ich mich noch immer ziemlich müde.
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26
Sep
2018

Kondition

Heute habe ich das gesamte Programm ohne Pause gespielt. Es gibt noch knappe drei Wochen für den Konditionsaufbau. Ohne Pause geht der Beethoven "ganz schön eini"! Ich muss mich selbst überwinden, weiter zu spielen, auch wenn das nichts mit Üben zu tun hat. Wahrscheinlich wäre Laufen besser als Trainingsaufbau, aber das geht momentan ja gar nicht.
Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich durchhalten werde. Und eine Pause werde ich beim Konzert ja machen.
Jetzt lege ich mich einmal eine halbe Stunde hin :)

Aber wofür es gut ist: die Schwachstellen werden gnadenlos aufgedeckt :)

Nachtrag: wenigstens meine Frau findet, dass ich die Sonaten sehr gut spiele. Das ist eine sehr nette Bestätigung, sie äußert sich sehr selten zu meinem Spiel.
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Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
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Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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