31
Mrz
2014

Ich bin ja ein A...

Momentan schwirren die Mails nur so herum, die hauptsächlich in Danksagungen bestehen und zusätzlich noch ein paar sehr hübsche Bilder und sogar Zeitungsartikel beinhalten.
Die betreffen alle ein Geheimtreffen, für das man einer gewissen r. ganz großen Dank aussprechen muss. Man muss es auch den anderen Teilnehmern aussprechen, denn nur in der gemeinschaftlichen Verwurschtung der vielfältigen kulturellen und freßlichen Eindrücke, von den allgemeinen Besäufnissen ganz zu schweigen, kann so eine Stimmung aufkommen, bei der jemand einer Außenstehenden mitteilt: nur wenn man schon Bücher geschrieben hat, darf man sich in diese Gemeinschaft einordnen. Das stimmt zwar nicht, hat aber schon gebührenden Eindruck gemacht.
Mein Titel bezieht sich auf den Umstand, dass jetzt alle lesen können, - und hoffentlich neidisch sind - und hoffentlich sich ärgern, dass sie der Einladung nicht gefolgt sind - wie schön es war.
Ich schreibe nicht, was war. Ich schreibe nur, dass es toll war. Und so, wie es aussieht, wird die logische Reihenfolge wahrscheinlich t. , b. und w. sein.
Und ich will da jetzt keine Kommentare lesen, die erklären, warum sie so gerne gekommen wären, aber es hundertundzweitausend gründe gibt, warum es nicht geklappt hat. Eine Bloggerin, mit der ich etwas mitfühlen kann, braucht sich da nicht bemühen, da wird die Entschuldigung bereits vorweg genommen, und sie selbst hat das in ihrem Blog auch bereits ausgeführt.
Aber zu allen anderen sage ich "Ätsch! Ihr wisst nicht, was ihr versäumt habt."
Ich bin schon eine Zecke, oder?
Von A bis Z, das nenne ich "etwas ordentlich einireiben".
-
Jetzt bin ich ja gespannt, wen ich in t. sehen werde:)
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Und wer dieses Mail ernst nimmt, ist selber schuld ...
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28
Mrz
2014

Endspurt

Ok, der vierte Tag ging auch noch sehr gut. Angenehme Rückmeldungen am Ende des Tages.

Jetzt muss ich noch die Rede für morgen üben. Und dann geht es nach Hause. Habe gerade übers Internet eingecheckt und entdeckt, dass ich mir für den Rückflug Business Class gegönnt habe. Was für eine erfreuliche Überraschung.
Ich bin ja sonst zu geizig dafür. Aber nach dieser Woche habe ich sie wohl verdient.

Und dann sehen wir einmal morgen(1), samstags, was wohl die deutschen Blogger machen:)
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26
Mrz
2014

Müde

Offensichtlich werde ich alt. Nach drei Tagen Seminar zeige ich leichte Ausfallserscheinungen - sprich ich bin müde. Jetzt noch ein Tag Hochleistung und dann am Freitag 10 Minuten auf der Konferenz reden.
Aber immerhin habe ich heute den Kontrakt unterzeichnet, Rechnungen abgegeben und die Gehälter unterschrieben.
Alles in allem also gar nicht so schlecht.

Und die Anfragen über die nächsten Seminare sind auch schon da...
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15
Mrz
2014

keine Fortsetzung

Nur ein Bericht:

jetzt hab ich's. Jetzt weiß ich, wie die unblutige Revolution stattfand. Das hat mich in den letzten Tage ziemlich beschäft: welche glaubwürdige Erklärung kann es geben, dass die Politiker plötzlich vernünftig wurden.
Jetzt weiß ich es. Wird in einer der nächsten Folgen enthalten sein. Allerdings nicht unmittelbar.
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13
Mrz
2014

Fortsetzung

Als Hartmut am nächsten Tag aufwachte, war er verkatert. Obwohl er nicht so viel getrunken hatte, wirkte der unruhige Schlaf sehr nachteilig nach. Eigentlich war es ja egal, er hätte auch den ganzen Tag im Bett oder im Schlafrock verbringen können. Seine Frau brachte ihm das Frühstück ans Bett und machte sich ein bisschen lustig über ihn. Er selbst grübelte noch immer über die konstatierte Unstimmigkeit nach. Was stimmte denn nicht?
Hartmut gehört zu der Klasse der Privilegierten, die einen Beruf gehabt hatten, der ihren Fähigkeiten und Qualifikationen entsprach. Es musste zwar niemand arbeiten, doch Arbeit verschaffte einem gewisse Vorteile wie das Wohnen in angenehmen Umgebungen. Zwar hatte jeder Bewohner ein Grundeinkommen, doch damit konnte man sich keine Wohnung außerhalb des Stadtinnenbereichs leisten. Die Wohnstädte hatten alle eine ähnliche Architektur und sahen keinesfalls wie die historischen Städte aus, die aus musealen Gründen erhalten blieben. Dort wohnte fast niemand, wenn er nicht unmittelbar mit der Erhaltung einer historischen Stadt zu tun hatte. In den Zentren der Wohnstädte befanden sich sehr praktisch angelegte Wohneinheiten. Sie waren mit Infrastruktur und Vergnügungszentren ausgestattet. Die Straßen waren mit Laufbändern ausgestattet und es fehlten Autos. In den Wohneinheiten lebten vornehmlich Freie. Da es nicht notwendig war, einer Arbeit nachzugehen, war die Mehrzahl der Menschen nicht mehr interessiert, überhaupt zu arbeiten. Damit war unmittelbar auch das Schulwesen betroffen. Nur ein geringer Prozentsatz der Kinder von Freien waren an der Schule interessiert, da ihre Eltern ja auch keine Kenntnis zu haben brauchten. 100 Jahre früher hätte man die Freien als Arbeitslosen bezeichnet.
Die Schulen waren mehr oder weniger wie Bibliotheken ausgestattet. Es gab sogar noch echte Bücher, doch in erster Linie gab es Räume mit Multimedia-Ausstattung. Dort konnte man sich über die Dinge der Welt aufklären lassen. Einige Aufsichtspersonen beobachteten das Verhalten der Kinder. Diejenigen, die für Raufereien und Stänkereien gegenüber den anderen Kindern auffielen wurden gruppiert und durften in entsprechend ausgestatteten Räumen jede Form des Kriegsspiels simulieren.
Es stellte sich heraus, dass in diesen Räumen nach einer gewissen Zeit nur mehr ganz wenige Kinder übrig blieben. Entweder die anderen blieben zuhause, weil sie regelmäßig verprügelt wurden oder sie wurden das Opfer wirklich schwerer Attacken, bei denen sie ihr Leben lassen mussten. Da sie selbst als asozial klassifiziert worden waren, erfolgte keine Bestrafung oder Beeinträchtigung der Überlebenden. Ab und zu kamen fremde Personen in die Schule betrachteten das Verhalten der Überlebenden. Anscheinend beurteilten sie die Kinder. Manche verließen die Stadt mit den Fremden. Die Zurückbleibenden machten weiter wie bisher und starben an merkwürdigen Krankheiten. Es ging das Gerücht, dass die Räume selbst infizierend wirkten, aber das kümmerte niemanden. Kinder, die ihren Eltern abgegangen wären, kamen im Normalfall nicht in diese Räume.
Hartmut kannte dieses Schulwesen nicht aus eigener Erfahrung. Er hatte eine ganz normale Erziehung genossen und letztlich Statistik studiert. Er hatte eine recht interessante Doktorarbeit abgeliefert und bekam daraufhin ein Angebot, für ein staatliches Unternehmen zu arbeiten. Sein Gehalt war nobel, seine Vorgesetzten bekam er praktisch nie zu Gesicht. Nach drei Jahren wurden ihm die Aufgaben nur mehr über Mail mitgeteilt. Dass man mit ihm zufrieden war, sah er an jährlichen Gehaltsaufbesserungen und Listen, in denen die verdientesten Mitarbeiter des Unternehmens angeführt waren. Zu dieser Gruppe gehörte er auch.
Hartmut war schon einmal verheiratet gewesen, aber seine Frau hatte keine Kinder bekommen können. Sie war früh verstorben. Seine zweite Frau wollte keine Kinder mehr und ihm schien es auch zu spät, mit fünfzig noch Vater zu werden. Das Kennenlernen seiner zweiten Frau schien wie ein statistischer Unfall. In seinem Unternehmen wurde er informiert, dass die Räumlichkeiten der Büros anderweitig genutzt werden sollten. Da er seine Arbeit auch an einem beliebigen Ort durchführen konnte, hatte man ihm eine schöne Villa in der "Landschaft" angeboten. Er würde dort wohnen und arbeiten können.
Die "Landschaft" war ein Vorstadtbereich, der sich über mehrere tausend Quadratkilometer rund um eine Wohnstadt erstreckte. Die dort befindlichen Häuser oder besser Villen waren über ein Tunnelsystem mit Infrastruktur versorgt. Es gab eine Schienenstruktur, die einerseits eine Verbindung zur Stadt und andererseits eine Verbindung zum Flughafen aufwies. An der Oberfläche gab es nur Wiesen, Wälder, Teiche und einige Sportbereiche. Der Transport von größeren Gütern zu einer Villa geschah mit Hilfe von Hubschraubern, die allerdings nur einmal im Monat in Anspruch genommen werden durften. Autos und Motorräder gab es keine, wenn man von den Sportstätten absah, wo man auch reale Autorennen bestreiten konnte. Die Bevölkerungsstruktur war die einer früheren Vorstadt, auch was die nachbarschaftlichen Beziehungen anging. Nur mussten die Bewohner nicht an einen Arbeitsplatz pendeln. Fast alle, die in der "Landschaft" wohnten, konnte ihre Arbeit von zuhause durchführen. Hartmuts Nachbar und Freund Peter allerdings war recht oft unterwegs. Als Hartmut eines Abends im Freien spazieren ging, sah er seinen Nachbarn mit einer sehr attraktiven Frau auf einer Bank neben einem Teich sitzen. Da er Hartmut schon kennen gelernt hatte, begrüßte er ihn und danach ganz formell die Frau. "Du brauchst nicht so affektiert tun. Das ist Tessa, eine Kusine von mir, die mich heute einmal besucht hat. Das letzte Mal war es vor 12 Jahren." Hartmut nickte noch einmal. Er hatte eigentlich kein Bedürfnis nach einer Frauenbeziehung. "Das ist Hartmut, mein Nachbar. Er muss ziemlich gescheit sein, dass er hier wohnen kann. Und er ist verwitwet!" Das "verwitwet" sprach er mit einer besonderen Betonung aus.

Hartmut war intelligent, damals so auch heute. Jetzt ärgerte er sich, weil er das Gefühl hatte, ein ganz wesentliches Detail vergessen zu haben. Er versuchte sich zurück zu erinnern. Was war früher anders gewesen? Natürlich hatte er die Errichtung von Wohnstädten in seiner aktiven Zeit erlebt, damals hatte er ja noch in einer historischen Stadt gelebt und das Leben dort durchaus genossen. Wien war schon eine tolle Stadt gewesen. In Wettbewerben hinsichtlich der Lebensqualität war sie häufig die begehrteste Stadt auf der Welt gewesen. Die Wohnstädte wurden von der Einführung des Mindestgrundeinkommens begleitet. Zuerst gingen die Arbeitslosen hin, später auch eine Reihe von Menschen, die einfache Jobs verrichtet hatten. Die einfachen Jobs wurden nach und nach durch Maschinen ausgeführt. Hartmut hätte sich sein Studium nicht ohne den Kassierjob bei einem Supermarkt finanzieren können. Diese Jobs gab es jetzt nicht mehr. Und die Lebensmittel wurden elektronisch bestellt, verrechnet und angeliefert.
Wer war verantwortlich für die Einführung des Grundeinkommens gewesen?
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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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