11
Aug
2010

ein zweiter Laun

möchte ich ja nicht sein. Und Gott kommt bei mir auch nicht im Text vor. Doch wenn ich die Bilder in der Zeitung sehe, wo bis auf eine kleine Insel, auf der sich sichtbar nur mehr ein paar Kühe und wenige Menschen befinden, während alles andere unter Wasser ist, dann frage ich mich schon, was eigentlich noch alles passieren muss. Das Bild wird in einem Artikel gezeigt, der mit Peking, Islamabad und Dehli verortet ist.
Vielleicht hätte man mit dem Aufwand, der in diesen Ländern in die Atombomben hineingeflossen ist, doch auch ein bisschen Hochwasserschutz bauen können.
Oder vielleicht könnte man die Atombomben abwerfen. Durch die übergröße Hitze würde vielleicht das Hochwasser verdampfen.
Kollateralschäden müsste man in Kauf nehmen.
Vielleicht braucht es aber noch ein paar Tausend Jahre, bis die Menschen draufkommen, dass es angebrachter wäre, sich selbst zu schützen, als dem andern eins auf den Schädel zu haun.
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neuer Rechner

An sich bin ich ja mit Rechner voll versorgt. Aber mein Linux-Rechner ist mit seinem Alter und Performance-Beschränkung nur für Linux zu verwenden und meine privaten Daten sprengen langsam die Platten.
Kurz habe ich mit einem iMac geliebäugelt, diese großen 27"-bildschirmigen, die auch einigermaßen schnell sind.
Aber rasch habe ich mich dann besonnen. Ich muss in der Firma mit Windows arbeiten. (Und mit Windows 7 konnte ich mich ganz gut anfreunden.)
Also habe ich einen PC gekauft, weil ich auf die alten Tage faul werde. Ich will mich nicht dauernd umstellen müssen.
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Das Installieren der Software braucht ja normalerweise seine Zeit.
Umso überraschter war ich, als sich ein Windows-7 Enterprise Edition in 5 Minuten installieren ließ und die Installation von Office-10 ebenfalls unter dieser Marke blieb. Der Mindmanager, der sonst auch einige Minuten dauert, war in weniger als 2 Minuten abgehandelt.
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Es ist traurig aber wahr. Wenn jetzt etwas zu langsam geht, dann bin ich selber schuld. Aber eigentlich war das schon immer so!
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10
Aug
2010

Nömix gewidmet

Ich habe ja schon oft die Gratis-Zeitschrift "Österreich" gelobt. Immerhin hat dieses Blatt es geschafft, die "Kronenzeitung" zum Intellektuellenblatt zu befördern.
Selbst im CAT (diesem Höchstgeschwindigkeitszug vom Flughafen in die Stadt, sinnigerweise am Zentralfriedhof vorbeiführend) liegt "Österreich" und "Kronenzeitung" auf.
Jetzt wird der große Unterschied leicht und deutlich sichtbar. Im Österreich mordet eine Frau eine andere wegen 720€, in der Kronenzeitung sind es bereits 820€. Die beiden Zeitungen werden offensichtlich von unterschiedlichen Pressemitteilungen informiert. (Die Ironie ist beabsichtigt.)
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Die Chuzpe von "Österreich" ist aber noch raffinierter. 200€ kann man sich beim Erwerb eines iPad sparen, wenn man ein Abonnement zu 19,90€ erwirbt.
Es kostet dann also ein iPad nicht mehr 600€ sondern nur mehr 419,90€. Was für ein guter Deal! Wo ich doch sonst immer an einem Ständer mit kostenlosen Exemplaren vorbeikomme.
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Aber ich vergönne es allen Menschen, die auf diesen Deal eingehen. Die 19,90€ sind nämlich das Monatsabonnement und der Käufer verpflichtet sich zu einer 24-Monate Vertragsbindung. Das sind also 477,60€ für etwas was, was ich sogar auf legale Weise gratis bekomme. Und das iPad wird damit um 277,60€ noch teurer, als es eh schon ist. Ich habe kein Mitleid mit den Menschen, die auf diesen Werbeschmäh hereinfallen. Den gleichen machen ja auch die Telefonanbieter, in Deutschland sogar noch etwas ausgefeilter als in Österreich.
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Aber nur soviel zu Zahlen und österreichischen Tageszeitungen.
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9
Aug
2010

Lesbarkeit

Ich lese sehr gerne bestimmte Blogs hier auf twoday. Manchmal zwinge ich mich sogar, sie nicht zu lesen, weil sie mir auf magische Art Zeit wegfressen. Nur ein kleiner Kommentar hier, einer dort und schon ist eine Stunde dahin, weil es dazwischen ja noch einige Links zu verfolgen gilt.
(Die diesbezügliche Hitliste führen die Praxis Dr. Schein, Begleitschreiben und Teppichhaus Trithemius an. In allen Fällen muss ich mich zwingen, Nichts zu schreiben. Ich kann da nicht so leichtfertig ein paar blöde Sprüche ablassen, ich muss da vorher etwas nachdenken. Und das ist schwer.)
Beruflicherseits werde ich auch manchmal auf Blogs geführt und da habe ich eben einen Artikel empfohlen bekommen, der von einem Mann geschrieben ist, dessen Stil vielleicht Kwaku Ananse ähnelt.
Der Artikel selbst, eine Buchrezension, ist aber bereits faszinierend. Und das Buch werde ich wohl lesen wollen.
Es geht um das Muster einer bestimmten Art von Scheitern.
Für die, welche sich den Artikel ersparen wollen, - sich dabei aber ins eigene Fleisch schneiden - sei hier Autor und Buch genannt:

James C. Scott
Seeing Like a State: How Certain Schemes to Improve the Human Condition Have Failed
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6
Aug
2010

Umstandspanzer

Ein Eurofighter kostet ja 100 Millionen Euro. Das ist vielleicht ein bisschen teuer. Aber ein Umstandspanzer wäre schon angebracht. Einer von denen, die sonst eingemottet würden.
Denn auf eine Umstandsfeldhose hat die Soldatin ein Recht, wie sich heute aufgrund des ministeriellen Erlasses herausstellt.
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Man könnte ja argumentieren, dass in der Schwangerschaft, wo sich Rauchen und Alkohol verbieten, auch das Kriegsführen nicht so angebracht ist.
Aber wahrscheinlich ist das die erlaubte Form der Abtreibung. Die Kirche hat noch nicht protestiert. "Is Kua hin, is Käubl ah hin." wäre die erlaubte Form. Unerwünschte Schwangerschaft - ab ins Bundesheer und in eine Problemzone.
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Jedenfalls verfügt der Feldanzug 75 über ein Detail mehr.

Ja, was den Panzer angeht: drinnen geht es sehr eng zu. Wenn man schon extra Hosen macht, sollte man auch die Panzer ein bisschen aufbohren, sonst kann es zu argen Quetschungen kommen.
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Übung

Aus gegebenem Anlass möchte ich eine Übung vorschlagen:

Erklären Sie mir:

Was ist ein Modell?

Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen, die dieses Wort durchaus kennen, (auch in der Form der zweibeinigen, zwei Meter großen Ausführung) große Schwierigkeiten haben, mir den Begriff in eigenen Worten zu erklären.
Bei Wikipedia nachsehen ist natürlich möglich. Doch probieren Sie es einmal ohne Hilfe!
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Und probieren Sie es mit anderen Begriffen...
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31
Jul
2010

Langeweile ???

Ich behaupte oft, dass ich Langeweile nicht kenne. Ich nehme es umgangssprachlich als Synonym für "nicht wissen, was man tun soll" hin.
Ich hatte heute eher das Problem, "ob ich etwas tun soll."
Ich bin allein zuhause, der Hund ist schon versorgt und spazieren gegangen worden. Meine externen Verpflichtungen sind alle erledigt. Frau Columbo hat sich bedankt, dass ich ihre Reise so gut vorbereitet habe. Ihre Geschwister und sie sind glücklich am Urlaubsort angekommen. Am Nachmittag gab es ein kleines Schläfchen, was sich bis 7 Uhr ausgedehnt hat. Die Wäsche ist gewaschen.
Als ich mit dem Hund spazieren war, fühlte ich mich absolut ausgeruht und aufgrund eines bisherigen, bereits zweistelligen Gewichtsverlust (und das ohne eine Diät) bin ich recht beschwingt ausgeschritten. Noch bin ich fett! Aber der Umstand könnte bereits zu Weihnachten gefährdet sein.
Hätte ich ein Auto, würde ich mich hineinsetzen und in die Stadt fahren. Ich würde in ein bekanntes Schachkaffee fahren, in das mich kürzlich ein ehemaliger Schachmeister eingeladen hat, als wir uns in der U-Bahn trafen.
Vielleicht würde ich auch ein Kino besuchen.
Aber ich scheue den Aufwand. Selbst das Anrufen verschiedener Freunde scheint mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr opportun.
Also sitze ich jetzt bei meinem französischen Käse und einem Grünen Veltliner Rosenberg 2006, der noch von gestern übrig geblieben ist, und werde dann Total Recall ansehen.
Den Film habe ich schon oft gesehen und so gut ist er eigentlich gar nicht. Aber ich mag die ursprüngliche Kurzgeschichte von Philip K. Dick so gern, dass ich auch die verfilmte Fassung immer wieder gern ansehe.
Und eigentlich ist der Film gar nicht so schlecht. Je mehr die Zeit fortschreitet, desto realer werden die politischen Implikationen.
An Blade Runner kommt er natürlich bei weitem nicht heran.
Eines kann ich aber sagen: heute habe ich mich gut erholt.
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Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
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Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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