HALLO zu einem Verwandten
In der österreichischen Tageszeitung erschien heute in der Rubrik "Wissen" ein Artikel, der mich begeistert hat, obwohl ich in Naturgeschichte nicht das überragende Genie war.
Untertitel eines Bildes von Lanzettfischchen:
Heute stecken die Lanzettfischen im Sand, und wir lesen Zeitung. Aber wir haben gemeinsame Ahnen.
Titel des Artikels: "Die Schädellosen und wir"
Den biegsamen Stab, die Chorda dorsalis, hatten wir auch im Mutterleib, ab dem 25. Tag nach der Befruchtung als Übergangsorgan. Teile davon bleiben uns erhalten, die Gallertkerne, die etwas bei einem Bandscheibenvorfall auf die Nerven drücken.
Der ganze Artikel in der Presse, von Thomas Kramar geschrieben, liest sich so kurzweilig, dass ich ihn - ohne biologisches Interesse zu haben - ganz durchgelesen habe. Zum Schluss gibt es eine Formulierung, die nicht nur mich sondern auch meine Frau mit großer Erheiterung erfüllt haben.
...
"Zwei Verdopplungen des Genoms erlaubten den Wirbeltieren Spezialisierung.
--
So können sich einerseits Gene besser spezialisieren (z.B. nur in bestimmten Geweben aktiv werden), andererseits kann die DNA von Genen, die ihren orthodoxen Sinn (als Bauanleitung für ein Protein) verloren haben, für regulative Zwecke umgewidmet werden.
So ist über die Jahrmillionen [550 Millionen, lässt sich im Artikel früher herauslesen] der genetische Apparat entstanden, der im Lauf der Embryonalentwicklung an einem Ende der Chorda ein Hirn aufbaut - dazu zwei Augen, mit denen wir jetzt den Schädellosen anschauen können, und einen Mund, mit dem wir sagen können: HALLO, DU ALTES CHORDATIER, ICH BIN AUCH EINES."
Untertitel eines Bildes von Lanzettfischchen:
Heute stecken die Lanzettfischen im Sand, und wir lesen Zeitung. Aber wir haben gemeinsame Ahnen.
Titel des Artikels: "Die Schädellosen und wir"
Den biegsamen Stab, die Chorda dorsalis, hatten wir auch im Mutterleib, ab dem 25. Tag nach der Befruchtung als Übergangsorgan. Teile davon bleiben uns erhalten, die Gallertkerne, die etwas bei einem Bandscheibenvorfall auf die Nerven drücken.
Der ganze Artikel in der Presse, von Thomas Kramar geschrieben, liest sich so kurzweilig, dass ich ihn - ohne biologisches Interesse zu haben - ganz durchgelesen habe. Zum Schluss gibt es eine Formulierung, die nicht nur mich sondern auch meine Frau mit großer Erheiterung erfüllt haben.
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"Zwei Verdopplungen des Genoms erlaubten den Wirbeltieren Spezialisierung.
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So können sich einerseits Gene besser spezialisieren (z.B. nur in bestimmten Geweben aktiv werden), andererseits kann die DNA von Genen, die ihren orthodoxen Sinn (als Bauanleitung für ein Protein) verloren haben, für regulative Zwecke umgewidmet werden.
So ist über die Jahrmillionen [550 Millionen, lässt sich im Artikel früher herauslesen] der genetische Apparat entstanden, der im Lauf der Embryonalentwicklung an einem Ende der Chorda ein Hirn aufbaut - dazu zwei Augen, mit denen wir jetzt den Schädellosen anschauen können, und einen Mund, mit dem wir sagen können: HALLO, DU ALTES CHORDATIER, ICH BIN AUCH EINES."
steppenhund - 25. Nov, 16:26
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