29
Mai
2014

Normales Leben

Das Seminar ist vorbei, das Konzert ist vorbei. Morgen gibt es noch ein ein "interessantes" Meeting. Mein Paper muss ich noch korrigieren. Es wäre eigentlich schon weg, doch die Deadline wurde um eine Woche verschoben und ich hätte nicht einmal registrieren können, obwohl ich es geschafft hätte.
Es ist dreimal überprüft worden, wobei eine englische Freundin die schärfste Kritikerin war. Immerhin war sie einmal Chefredakteurin des Magazins einer der angesehendsten Unis in Washington D.C.
Jene Korrekturen muss ich noch einarbeiten.
Und dann werde ich im Juni auch einiges zu tun haben, doch der Termindruck wird sich in Grenzen halten.
Alles ist gut gegangen und unsere Wohnung haben wir auch noch vermieten können, bevor ich nach Belgrad abgedampft bin.
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Ich stelle nur fest, dass mir manche Leute ziemlich auf den Hammer gehen und dass ich mich nicht überwinden kann, sie zu begrüßen, obwohl es sich gehörte. So z.B. der österreichische Botschafter in Serbien. "Slicke" Diplomaten sind mir inzwischen ein Gräuel geworden. Dafür habe ich feststellen können, dass es unheimlich nette und hilfsbereite Menschen gibt. Nicht dass ich selbst Hilfe notwendig hätte, (zur Zeit glücklicherweise nicht) doch ich kann ihre Gesinnung spüren und das tut gut.
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In den letzten Monaten spüre ich eine Veränderung in mir. Ich bin ruhiger geworden - trotz der manchmal scheinbaren Hektik. Ich bekomme ausreichend Anerkennung, von der ich anscheinend doch sehr abhängig bin. Ich gebe das zu. Ferüher wollte ich mir das nicht eingestehen.
Ich genieße freie Minuten. Ich kann auch drei Stunden lang nichts tun. Das iPad verwende ich nur selten beruflich, dafür schaue ich mir jetzt alte Filme damit an.
Und natürlich wird im Juni auch wieder etwas mit 2041 weitergehen.
Die Geburtstage der Kinder werden noch gefeiert werden. Und vielleicht schaffe ich es, noch Tickets für den speziellen Luxuszug von Wien nach Mürzzuschlag am Vatertag zu bekommen. Mal sehen.
Nachwievor bin ich gelassen. Wenn ich abtrete, werde ich sagen können: nichts Wesentliches versäumt, nichts aus Feigheit verweigert, das Leben wurde genossen.
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Was will man mehr?
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Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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