Steigende Benzinpreise
Als ich noch ein eigenes, mein erstes Auto fuhr, ( Heute habe ich kein Auto mehr, weil ich in der Nähe von Wien lebend verkehrstechnisch auch gut angebunden bin.) war der Benzinpreis ungefähr 3,50 Schilling, 0,5 DM. So habe ich es in Erinnerung (1969). Dann gab es eine Ölkrise mit Beginn der ansteigenden Benzinpreise und dem "autofreien Tag". Und dann gab es das Schreckgespenst "einmal wird 'der' Benzin 20.00 Schilling kosten und dann wird keiner mehr Auto fahren. Wenn man sich nun die Inflation ansieht, (Brot, Milch, Butterpreise) kostet das Benzin heute auch nicht mehr als damals. Das verwundert mich sogar, dass es so ist. Nur die Erwartungshaltung ist eine andere. Das Auto ist immer noch ein Luxus, obwohl die Leute meinen, ein Recht darauf zu haben. Übrigens mussten in der Regel damals beide Ehepartner arbeiten, wenn sie sich ein Auto leisten wollten. (Oder man landet gleich im Himmel. Auch keine schlechte Alternative!)
Es bleibt halt die Frage der Prioritäten...
Die Freiheit der Bewegung gilt als hohes Gut. Wie lustig mag es anmuten, dass im 19. Jhd noch die Gesellen auf die Walz gingen und lange Strecken zu Fuß zurücklegten.
Und was soll der Kult vom Jakobsweg, wenn das Spazierengehen so 'out' ist.
Eine Pilgerfahrt sollte doch heute so aussehen:
In Barcelona starten und bis Vladivostok und zurück die gesamte Strecke mit dem Auto (ohne Autozug oder Fähre) zurücklegen. Danach käme man ebenfalls geläutert zurück.
Nachtrag: damals kostete mein Mini 33.500 Öst. Schilling, also soviel wie 1000 Liter Benzin (danke Nömix). Der Preis des heutigen Basismini habe ich mit 15.500 Euro recherchiert. D.h. wenn der heutige Benzinpreis 1,6 Euro/Liter beträgt, hat sich am Verhältnis praktisch nichts geändert. Der heutige Mini hat drei Mal so viel PS und ein paar zusätzliche Schmankerln, aber im damaligen habe ich mich wohler gefühlt. Worüber regen sich die Leute dann auf. Insgesamt ist die Qualität beim Autofahren viel günstiger geworden. Das Benzin hat halt heute einen größeren Anteil am Preis. So what?)
Es bleibt halt die Frage der Prioritäten...
Die Freiheit der Bewegung gilt als hohes Gut. Wie lustig mag es anmuten, dass im 19. Jhd noch die Gesellen auf die Walz gingen und lange Strecken zu Fuß zurücklegten.
Und was soll der Kult vom Jakobsweg, wenn das Spazierengehen so 'out' ist.
Eine Pilgerfahrt sollte doch heute so aussehen:
In Barcelona starten und bis Vladivostok und zurück die gesamte Strecke mit dem Auto (ohne Autozug oder Fähre) zurücklegen. Danach käme man ebenfalls geläutert zurück.
Nachtrag: damals kostete mein Mini 33.500 Öst. Schilling, also soviel wie 1000 Liter Benzin (danke Nömix). Der Preis des heutigen Basismini habe ich mit 15.500 Euro recherchiert. D.h. wenn der heutige Benzinpreis 1,6 Euro/Liter beträgt, hat sich am Verhältnis praktisch nichts geändert. Der heutige Mini hat drei Mal so viel PS und ein paar zusätzliche Schmankerln, aber im damaligen habe ich mich wohler gefühlt. Worüber regen sich die Leute dann auf. Insgesamt ist die Qualität beim Autofahren viel günstiger geworden. Das Benzin hat halt heute einen größeren Anteil am Preis. So what?)
steppenhund - 28. Aug, 09:29
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