22
Sep
2010

Wie sich die Ansichten ändern

Aufgrund meiner Ablehnung Dresden gegenüber, bekam ich ja bereits am Sonntag einen Kontrapunkt in Sachen Stadtführung. Und zwar nicht in Dresden sondern in Meißen. Das war es mir auch wert, zu der unchristlichen Zeit von 6 Uhr früh aufzustehen, um einen frühen Zug zu nehmen.
Der Sonntag war also bereits äußerst gelungen, was ich einer lieben Bloggerin verdankte, die mir zusätzlich noch ein gar nicht so schlechtes Lokal zeigte, das ich heute noch einmal patronisiert habe.
Dresden sah aus der Perspektive meines Hotels auch schon viel netter aus, als ich es in Erinnerung hatte. Da bei mir die Liebe durch den Magen geht, tat ein weiter Blogger Gutes, (im Sinne des Dienst an Dresden) indem er mich mit dem böhmischen Lokal "Wenzel" bekannt machte, welches zu einem sehr vergnüglichen Abend mit vorwiegend musikalischem Gesprächsstoff führte. Das "social event" gestern bestand in einer Kutschenfahrt durch downtown Dresden, romantisch bei Vollmond mit ein paar schauspielerischen Einlagen. Wir saßen auf der Kutsche vorne ganz oben und bekamen noch ein Privatissimum vom "Fiaker", der sich als sehr freundlich und umsichtig erwies. Danach ging es zum Speisen ins italienische Dorf, von dem meine Kollegin und ich und ein Kunde dann relativ früh aufbrachen, um sich für den nächsten Tag zu schonen. Meine Kollegin musste ja nach dem Messetag dann noch nach Wien fahren. Ich polierte ein bisschen meinen Vortrag auf.
Heute zumittag war dann alles gelaufen. Es ist unglaublich, wie viel Adrenalin bewirken kann. Nach dem Vortrag sank ich buchstäblich in mich zusammen. Am Abend versuchte ich noch alles Mögliche, um einen Wimpel von Dynamo Dresden zu egattern, doch das wäre nur am Stadion im Fanshop möglich gewesen - und der war schon zu.
Als ich Hunger verspürte, fiel mir das Lokal vom Sonntag, "die Brenessel" ein, das ja unmittelbar vis-a-vis von der Musik-Hochschule liegt. Da ich nicht reserviert hatte, "musste" ich mich zu einem anderen Gast setzen, der sich als Violinprofessor mit einer beachtenswerten Orchesterkarriere herausstellte. Wir unterhielten uns angeregt, bis er weg musste.
Das ist natürlich so richtig typisch für mein Glück, überall freundliche Leute anzutreffen.
Nachher fand ich auch ohne Irrweg zu Fuß mein Hotel und jetzt sitze ich da und schreibe.
Fazit: Dresden ist offensichtlich schon in Ordung. Die Leute sind nett und von einer Pferdekutsche aus betrachtet kann man es fast schön nennen:)
Ich bedanke mich bei allen, die mir geholfen haben, mein Weltbild zurecht zu rücken:)
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