Zentralmatura
Wurde 2009 beschlossen, allerdings gab es anfangs noch wesentliche Diskussionen. Nehmen wir an, dass 2011 alles ausdiskutiert war. Dann kann meiner bescheidenen Meinung nach die Zentralmatura gar nicht vor 2016 durchgeführt werden.
Denn im Prinzip müssen die Lehrer in der Oberstufe ab der 5. den Unterricht anders anlegen, sodass die angehenden Maturanten in der Oberstufe auf eine andere Art des Unterrichts oder Prüfungen eingestellt werden. Es geht ja nicht um die Fragen, sondern um den Umstand, dass in jeder Schule dasselbe gefragt wird.
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Und gerade in der Mathematik, die von allen so skeptisch gesehen wird, könnte es früher funktionieren. Dort sind die Maturafragen fast mit denen, die 1969 hatte, vergleichbar:)
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An der Verschiebung habe ich nichts auszusetzen. Doch ein Kasperltheater ist das ganze schon...
Denn im Prinzip müssen die Lehrer in der Oberstufe ab der 5. den Unterricht anders anlegen, sodass die angehenden Maturanten in der Oberstufe auf eine andere Art des Unterrichts oder Prüfungen eingestellt werden. Es geht ja nicht um die Fragen, sondern um den Umstand, dass in jeder Schule dasselbe gefragt wird.
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Und gerade in der Mathematik, die von allen so skeptisch gesehen wird, könnte es früher funktionieren. Dort sind die Maturafragen fast mit denen, die 1969 hatte, vergleichbar:)
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An der Verschiebung habe ich nichts auszusetzen. Doch ein Kasperltheater ist das ganze schon...
steppenhund - 4. Jun, 22:09
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Nimm ene BHS (z.B. BAKIP), da ist Mathematik im letzten Jahr gar nicht auf dem Lehrplan, also Lehrpläne umstellen, Vormatura chanceln, oder Zentralmatura für BHS und AHS teilen.
An den Lehrplänen hat sich bis heute genau nichts geändert, weil die Vorlaufzeit war "zu kurz!!!" (wieviele Jahre waren das nochmal?).
An einem adequaten Verabeitungsprogramm wird ebenfalls noch fleißig herumgedoktert (seit letztem Jahr).
Es sind Schnellschüsse, beschließt man erst das Ziel um sich nachher Gedanken darüber zu machen, wie es erreicht werden kann. Umgekehrt wär´s praktikabel, zumal in einem sehr schwerfälligen Beamtentum incl. beharrender Lehrergewerkschaft.
Du kennst ja meine Haltung der Mathematik gegenüber. Ich halte noch an meinem Standpunkt fest, dass ich jedem Mathematik so erklären könnte, dass er oder sie die Matura schafft. Es ist aber konsistent mit den Aktionen unserer Politiker, dass Mathematik in den Hintergrund geschoben wird.
Denn worum geht es in der Politik? Um die Verteilung des Geldes. Um Zahlen. Je weniger die Bürger von Zahlen verstehen, desto leichter kann man manipulieren und die kleinen Beträge (in Milliardenhöhe) in die eigene Tasche bugsieren.
In einem neuen Lehrplan würde ich Mathematikbeispiele aufnehmen, die sich lediglich an der Berechnung von Vermittlerprovisionen orientieren. Ohne Namensnennung. Anonymisierte Beispiele. Vielleicht geht die junge Generation dann einmal auf die Straße und hinterfrägt etwas energischer bestimmte Politiker. Etwas energischer, als es der Untersuchungsausschuss zustande bringt.
Da wir grad Matura haben ist mir noch ein triftiger Grund gegen die Zentralmatura aufgefallen.
Du kannst dann SchülerInnen nicht mehr "durchtragen", was durchaus in einem nicht geringen Protzentsatz geschieht.
Man will die einfach nach oben entsorgen (österreichisches Prinzip) und sich die Mühen von Wiederholungsprüfungen, bzw. Begründungen für den Fleck (da sind Eltern schnell auf den Barrikaden für ihre Prinzen und Prinzessinen) ersparen.
Der Weg des geringsten Widerstandes.
(Ich schnüffle ja gelegentlich in Diplomarbeiten (geb auch gerne Nachhilfe in BE), und bin traurig, weil soviel Schmarrn mit guten Noten durchkommt.)