25
Dez
2013

Was für Tage

Obwohl ich mittlerweile dem Weihnachtsstress schon ganz gut bewältigen kann, war die Woche davor jeden Tag mit "mindestens" einer Weihnachtsfeier verplant. Eine ließ ich dann aus. Ich hatte die Ausrede, mich um serbische Gäste kümmern zu müssen.
Samstag, Sonntag, Montag waren dann Tage, an denen ich mehr oder weniger ausschlafen konnte. Der Samstag zählte nicht so sehr als Entspannung, weil ich ja erst um halb fünf in der Früh nach Hause gekommen war.
Letzte Einkäufe am Montag gestalteten sich sehr friedlich und ohne Hektik. Auch der 24. war ziemlich locker, wenn man davon absieht, dass ich 2 kg Zwiebeln vermurkst habe. Ich probierte eine Küchenmaschine aus, die für Zwiebeln nicht geeignet ist, weil sie die Zwiebeln quetscht. Eine gute Hausfrau weiß, dass man das nicht tun darf, weil sonst die ganzen Bitterstoffe herauskommen. Weil ich gekostet habe, habe ich den Fehler noch rechtzeitig bemerkt und habe dann halt am 24. noch einmal 2kg klein geschnetzelt, weil ich sie für das heutige Essen brauchte.
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DOCH AB DIESEM WEIHNACHTEN BIN ICH WIRKLICH ALT!
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Am 24. haben wir die Bescherung bei meinem Sohn gefeiert. Der hat ja jetzt ein eigenes Haus und genügend Platz, um die ganze Verwandtschaft einzuladen. 13 Erwachsene, darunter eine Uroma, und 5 Kinder tummelten sich im Wohnzimmer. Ein wunderschöner Baum mit einer Unzahl von Geschenken. Danach ein kaltes Büffet, hauptsächlich mit Salaten und Zutaten, die von der Schwiegermutter meines Sohnes zubereitet worden sind.
Es war ein schönes und besinnliches Fest und der erste 24., den meine Frau und ich nicht bei uns selbst gefeiert haben. Seit über 40 Jahren.
Ich sage euch, es ist ein merkwürdiges Gefühl. Nicht ein schlechtes. Man könnte eher sagen, man lehne sich zurück und genieße es, keine Verantwortung zu haben. Auch schön. Beruflich klappt das ja noch nicht. Da ist die Verantwortung doch noch ziemlich groß.
Heute am 25. waren dann alle Kinder und Kindeskinder bei uns. Das hat jetzt auch eine gewisse Tradition, weil manche ja anreisen müssen. Auch bei uns gab es viele Geschenke, doch der Christbaum war ein ganz kleiner, der allerdings in den nächsten Jahren noch wachsen wird.
Aber auch heute wurde mit einer Tradition gebrochen: es gab heuer keine Gans, sondern Filet Wellington mit einer Rindsuppe vorweg. Bei der Suppe hatte ich gestern schon vorgekocht und mich sehr bemüht. Also mir hat sie geschmeckt. Und meine Schwiegertochter nahm sich zweimal nach. Die Gans wird morgen von meiner jüngeren Tochter abends nachgeholt. Eine Gans muss es in unserer Familie wohl geben. Tradition.
Schön ist es, wenn dann die ältere Tochter anruft und sich bedankt, weil es so schön war.
Es waren schöne Festtage. Leider verabschiedet sich die jüngere Tochter schon morgen mittags wieder nach Graz und auch ich werde am 28. in Richtung Belgrad unterwegs sein.
Aber eines kann ich schon feststellen.
Ich bin sehr friedlich gelaunt. Und das ist es ja, was ich auch allen anderen wünsche.
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Teresa HzW - 26. Dez, 12:33

Ist das nicht schön, wenn sich eine Familientradition von der einen [Eltern-]Generation auf die nächste vererbt [das mit der "Gans" und wenn dann die Kinder in die Rolle der "Weihnachtsmänner und Christkindl" schlüpfen und das Fest ausrichten - eine Tradition, die wir vor einigen Jahren auch [von den {A}Elter{e}n] übernahmen...
na denn, noch einen wundervollen zweiten Weihnachtsfeiertag, lieber Hans:)

bonanzaMARGOT - 26. Dez, 14:56

das einzige, was zählt, ist, dass es den menschen, die du liebst, gut geht. und dann heißt es wieder loslassen.

Jossele - 27. Dez, 13:07

Diese Tage halt, und wenn sie halbwegs gelungen sind ist es keine Frage mehr, wer, was wo und wie, es ist einfach gut.
(Ich hab den Linsensalat verhaut, war nur noch Brei, also püriert und als Sauce serviert. Zwiebel nur mit dem Messer geschnitten, halt mit Tränen.)
Hab schöne Tage!

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