4
Apr
2016

Älter werden

[Das wäre eigentlich ein Kommentar geworden, doch aufgrund seiner Länge und des Umstands, dass ich über das Thema gerade selber nachgedacht hatte, landet er jetzt hier bei mir :) ]

Zum heutigen Beitrag von LaMamma Älter werden fällt mir folgendes ein, dass ich aus den genannten Gründen gleich hier niederschreibe. (Bitte zuerst den verlinkten Artikel lesen!)



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Was Rudi Reinthaller geschrieben hat, kann ich recht gut nachvollziehen.
Allerdings waren die 2 Jahre mehr sicher auch noch auszuhalten.
Persönlich genieße ich das Ende meiner regulären Arbeitszeit. Zwar werden mir ca. 100 Euro netto abgezogen, wenn ich jetzt mit 65 schon in Pension gehe. Na, werde ich halt weniger saufen.
Ich hatte immer gedacht, dass ich bis 75 arbeiten möchte. Vor einem Jahr hat sich das geändert. Ziemlich amüsant finde ich in diesem Zusammenhang die gestrige Neuigkeit, die sich hinsichtlich der Offshore-Aktivitäten ergeben hat.
Nicht, dass ich glauben könnte, dass die Russen dies nicht ordentlich verwenden. Nein, Island kam noch zum Handkuss. Die sind nicht so wichtig und daher kann man sie gut anpatzen, um Unparteilichkeit vorzutäuschen.
Die Financiers der Journalistengruppe beinhaltet fünf der größten amerikanischen Unternehmen. Also meine eigene Verschwörungstheorien möchte ich hier gar nicht los werden. Es geht mir viel mehr um das, wofür die EDV verwendet wird. In beiden Richtungen.
Über mein Unverständnis, wie gleichzeitig NSA gefürchtet wird, aber Big Data große Werbeetats bekommen kann, habe ich schon geschrieben.
Ich verstehe es nicht oder besser: ich verstehe es zu gut.
Es ist schon so: wenn man älter wird, werden manche Zusammenhänge klarer. Es ist nicht mehr notwendig, alles auf sich zu beziehen. Obwohl ich vermutlich noch immer einige Workshops oder Seminare halten werde, bin ich nur mehr marginal daran interessiert, wie sich Internet of Things (IOT) entwickeln wird. Oder das Wetter - da soll es ja ganz neue Wolken geben. (Cloud)
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Nach ungefähr zwei Monaten ohne Firma habe ich zufällig erkannt, worin der Pensionsschock besteht. Es ist das Fehlen von Erfolgserlebnissen. Nun, nicht alle alle Menschen erleben den Pensionsschock in gleicher Form oder überhaupt. Wenn jemand Gartenarbeit liebt, wird er sich über jede blühende Pflanze freuen, die er speziell gepflegt hat. Es gibt Menschen, die dann ehrenamtlich agieren und andere, die neu zu studieren anfangen. Es gibt eine Reihe von Erfolgserlebnissen, die sich der alte Mensch bei einigermaßen intakter Gesundheit verschaffen kann.
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Meine Erfolgsergebnisse lassen sich in meinem Blog und auch auf facebook nachlesen. Daher habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich die "Gefahr" der Pensionierung erkennen konnte. Als ich aber ungefähr 30 war, habe ich erfahren, wie ein Mitarbeiter, der mit 60 in Pension gegangen war, nach zwei Monaten gestorben war. Der hatte seine durchaus sehenswerten Erfolgserlebnisse anscheinend nur seiner Arbeit zu verdanken.
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Zum Thema "altersgerechtes Arbeiten" kann ich nur auf die Altersteilzeit hinweisen. Ohne großen finanziellen Verlust kann die Arbeitszeit stark reduziert werden. Mit dem Gefühl der vermehrten Freizeit kann man sich schon auf die Pension vorbereiten. Nicht jedem hingegen ist es gegeben, sich mehr auf Lehrtätigkeit zu konzentrieren. Das eigene Wissen weitergeben ist eine lohnende Aufgabe, wenn man es schafft, auch seine Erfahrungswerte zu vermitteln. Es müssen ja nicht Vorträge sein, auch die Betreuung von Lehrlingen sollte ein befriedigendes Arbeitsgefühl hervorrufen.
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Und zuletzt: für ein technisches Publikum bietet sich die Fragestellung an: was könnten Sie den heute erfinden? Oder man fängt mit der berühmten Büroklammer-Übung an. Sehr, sehr lehrreich, macht Spass und öffnet so manche Augen.
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1
Apr
2016

Klavier - die Welt in Wien

Meine heutige Klavierstunde vor der ich etwas Schiss hatte, (obwohl ich nichts zu verlieren hatte) ist sehr gut verlaufen. Tatsächlich war die generelle Beurteilung die, dass ich die Wiener Musikempfindung gut lebe.
Ich habe jede Menge Anmerkungen in meinen Noten. Eine ist aber besonders erfreulich: über der 4. Variation schrieb er "schön ! " mit Rufzeichen.
Er stellte mir auch ein sehr gutes Zeugnis aus, was meine Informiertheit über das Werk angeht.
Nach der Stunde bin ich in die Oberlaaer Kurkonditorei hineingefallen und habe bei Espresso und Oberlaaer Kurtorte gefeiert.

Ja, und an alle Wiener oder in Wien Wohnende: am 12.4.2016 spielt Paul Badura-Skoda ein sehr ansprechendes Programm im Wr. Musikverein, Brahmssaal. Er hat mich gebeten, ein bisschen Werbung zu machen. Das tue ich sehr gerne. Das Konzert ist noch nicht gänzlich ausverkauft, obwohl das Parterre schon praktisch voll ist.
Programm:
Johann Sebastian Bach
Chromatische Fantasie und Fuge für Klavier d-Moll, BWV 903 Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier C-Dur, op. 53, „Waldstein-Sonate“ Sonate für Klavier C-Dur, op. 53, „Waldstein-Sonate“
Johannes Brahms
of Sechs Klavierstücke, op. 118 Sechs Klavierstücke, op. 118
Franz Schubert
Sonate für Klavier D-Dur, D 850 Sonate für Klavier D-Dur, D 850.
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31
Mrz
2016

Information

Ich habe noch 3 Stunden bis zur Klavierstunde.
Wenn ihr ab heute Abend nichts mehr von mir lesen könnt, habe ich mich vom Turm gestürzt.
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29
Mrz
2016

R.E. Realsatire

Ich frage mich, ob der türkische Sultan wirklich Deutsch versteht, um den Satiresong über ihn ausreichend würdigen zu können. Wer hat ihm denn da gesteckt, dass seine Aktionen kein besonders gutes Bild abgeben.
Einberufung des deutschen Botschafters - das hat schon etwas.
Vielleicht sollten die Deutschen ihre Landesmutti einmal in die Türkei auf Urlaub schicken - mit einem one-way-Ticket. Sie scheint sich ja echt auf die türkische Politik zu stehen.
Ob dort aber der Posten einer Großwesirin überhaupt existiert, darf bezweifelt werden.
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27
Mrz
2016

Zu gut ist auch schlecht

Jetzt habe ich 10 Tage nur auf einem Clavinova geübt. Das war gute Praxis, weil es eigentlich keine Fehler verzeiht.
Heute, wieder in Wien, spiele ich auf meinem Bösendorfer und bin entsetzt, wie schlecht ich spiele. D.h. das war um 17:00, direkt nach Flieger und Taxi. Jetzt nach Mitternacht geht es schon besser.
Aber jetzt frage ich mich, ob ich die Sonate je einigermaßen vernünftig werde spielen können.
Naja, am 31. werde ich es wissen. Da habe ich Jahrzehnten wieder meine erste Klavierstunde.
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einfach gestern

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abohn - 25. Apr, 15:30
Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
lamamma - 27. Mär, 12:44
Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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