18
Jul
2013

Warum ich nichts tue

Mir geht es gut. Das ist ein Vorgriff auf einen nahen Zeitpunkt. Dann werde ich keine finanziellen Verpflichtungen mehr haben. Das Haus ist ausbezahlt. Nur mehr Betriebskosten. Jetzt kann es an die kleinen Verbesserungen gehen, die seit vielen Jahren hauptsächlich aus Kostengründen nicht durchgeführt wurden.
Aber das Gut-gehen hat auch Kehrseiten. Es fehlt ein gewisser Antrieb. Zur Zeit arbeite ich gerade in einem Projekt, das mich voll in Anspruch nimmt. Trotzdem würde ich mich darüber hinaus noch mehr um Serbien kümmern. Und auch um österreichische oder deutsche Kunden.

Aber was jetzt wirklich flach fällt, ist das Lesen und das Schreiben.
Beim Lesen fallen mir die Augen zu. Außer wenn ich am Bildschirm lese. Sicher wäre ein Besuch beim Augenarzt angesagt. Der wird mir eine Brille verschreiben und das Lesen wird vermutlich weniger anstrengend.
Mit dem Schreiben ist es schwieriger. Meine Ansprüche, die ich an diesen Text jetzt nicht anlege, sind gestiegen. Ich will nicht etwas schreiben, was ich kritisieren würde, wenn es jemand anderer geschrieben hätte. Kürzlich ist mir zufällig ein Text in die Hand gefallen, den ich vor 15 Jahren geschrieben habe. Auf englisch. Er war auf der Rückseite von Notizen, die ich bis dato aufgehoben hatte. Ich war überrascht. Ich mochte den Text und konnte nicht glauben, dass ich ihn geschrieben hätte. Das war aber aufgrund der Kennzeichnung auf der letzten Seite so.
Ich quäle mich mit zwei Texten herum. Beide handeln von Inhalten, die mir wichtig sind. Trotzdem geht nichts weiter. Ich will kurz bleiben und quäle mich mit Formulierungen herum. Ich kann nicht mehr abschätzen, was der Leser bereits weiß und was nicht. Wenn ich zu langatmig aushole, kann ich meine eigenen Trivialitäten nicht mehr lesen.
Manche Aussagen, die vor zehn Jahren noch aufmüpfig und sogar revolutionär geklungen haben, sind heute Allgemeingut geworden. Ich will das nicht mehr wiederholen, auch wenn die Anlässe dafür nicht weniger geworden sind.
Also schreibe ich nicht. Ich über Klavier, um mich geistig fit zu halten. Da habe ich wenigstens die Hoffnung, dass diese Tätigkeit meine Lebenserwartung oder die Qualität meines Alters erhöht. Vermutlich werde ich in drei Jahren noch einmal ein Konzert geben. Zu meiner 65. Geburtstagsfeier.
Wenn diese drei Jahre im gleichen Tempo dahingehen, wie ich die vergangenen zwei empfunden habe, wird das Konzert gefühlt morgen statt finden.
Ich muss daher jetzt aufhören und noch etwas üben.
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2
Jul
2013

Worüber E.L. nicht schreibt

Die unten angeführten Begebenheiten könnten eigentlich als Erfolgsstory verbucht werden.

http://derstandard.at/1371171251140/Generaldirektor-der-Vatikanbank-tritt-zurueck

Man scheint jetzt nach Jahren des Verdachts, Konsequenzen zu ziehen. Ob die Leute dann freiwillig oder gezwungenermaßen gehen, ist mir persönlich nicht so wichtig. Dass sie nicht deswegen abtreten, weil sie die nicht-katholische Hetze nicht mehr ertragen konnten, schließe ich aus. Denn Steherqualitäten kann man den Monsignores nicht absprechen.

Ich vermute einmal, dass sich unter dem neuen Papst einiges verbessern wird. Er scheint mir um ein Haus ehrlicher zu sein als sein Vorgänger. Und ich würde der Katholischen Kirche eine entsprechende Reformation wünschen.

Warum aber E.L. nicht darüber schreibt, begreife ich nicht. Oder ich begreife es und will meine Vermutungen nicht äußern.
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NSA und so weiter

Momentan wird da alles Mögliche geschrieben und die Zeitungen sind voll davon. Während mich die Inhalte absolut nicht überraschen, frage ich mich: von welchem wirklichen Thema soll da abgelenkt werden?
Steuern wir auf einen neuen Weltkrieg zu?
Werden jetzt gerade die Weichen gestellt, wer mit wem?
Die Überwachung hat uns ja bis jetzt nicht wehgetan. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. So, jetzt wird das als der Untergang der Welt dargestellt.
Wo kündigt sich aber der wahre Untergang an?
Sind das die diversen Mini-Revolutionen? Ist das die Ablehnung von Mursi? Sind das beginnende wirtschaftliche Schwierigkeiten in China?
Wenn mir etwas Angst machen könnte, dann wäre es jetzt die Behandlung eines überaus heiklen Themas wie das der Überwachung. Dies wird aber so gebracht, als hätte wieder einmal ein Mann seine Tochter im Keller eingesperrt und 30 Jahre missbraucht. Irgend etwas stimmt da nicht.

Was geht da vor?
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7
Jun
2013

net schlecht ...

Sir Simon Rattle, Berliner Philharmoniker, Mutter, Fox.
Eine 2. Mahler vom Feinsten. Allerdings patzen auch bei den Berliner Philharmonikern manchmal die Bläser. Das tat der Aufführung allerdings keinen Abbruch.
Wirklich großartig.
So hat es auch ein Kritiker empfunden:
http://derstandard.at/1369362856052/Ewig-leben-der-Berliner-wegen
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2
Jun
2013

Rückmeldung

Ich wurde nicht gefressen.
Ich war zu fett!
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1
Jun
2013

Mal sehen

http://www.eaglewingtours.com/userimages/Image/IMGP4743.JPG

Heute nachmittag um 2:30 p.m. 4 Stunden lang.

Eigentlich erscheint mir das Boot recht klein im Vergleich zu einem Wal, aber angeblich ist diese Art von Booten die beste.
Wird auch von Küstenwacht und Rennbootleuten verwendet.

Damit kann man sich weiter in den offenen Pazific wagen.

Falls kein weiterer Eintrag mehr erscheint, bin ich vom Orca gefressen worden.

Guten Appetit!
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Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
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