Streben
für mich selbst -
Gestern habe ich einen musikalischen Wettbewerb gewonnen. Unerwartet in doppelter Hinsicht. Erstens wusste ich nicht, dass es an diesem Abend einen Wettbewerb geben würde, zweitens haben da Profis teilgenommen, bei denen ich zwei von ihnen besseres Spiel als meines attestieren würde. Erst als ich im Zug nach Hause saß, rief mich ein Teilnehmer an und teilte mir die frohe Botschaft mit.
Heute habe ich etwas rekapituliert und versucht, mir ins Gedächtnis zu rufen, was mir wohlmeinende Menschen, die mein Leben gekreuzt haben oder es noch tun, an Wissen weitergegeben haben.
Das kam dabei heraus:
Anton Hueber - Handhaltung - aus der Faust, Loslassen
(schwierigste Chopin-Etüde ist die Terzenetüde)
Portato bei Bach
GLOBAL
WT - Quinten leiser bei Akkorden, (durch die WT-Stimmung, erzeugen die sonst unangenehme Seiteneffekte)
Mark Lindley - Fingersätze bei Bach, fünfter Finger, manchmal ist Abheben wichtig (Taipei ca. 1990)
Djanna - Themenverfolgung bei Mehrstimmigkeit
(Interessant ihre Unterrichtsstunden für ihre Tochter, als sie bei uns gewohnt hat. Plötzlich ganz neue Klangfarben bei Bach, d-moll Präludium, Punktierung)
Vati - bei Chopin ist legato wichtig - und nicht zu laut
(steht in Gegensatz zu Horowitz: forte-piano, laut und leise bei Chopin)
Badura-Skoda - wenn bei Beethoven keine Bögen geschrieben sind, sind die Läufe stakkato zu spielen
bei Schubert - Melodien mitsingen und mit Worten unterlegen
GLOBAL
Maria Walzer - Pausen aushalten, agogisch spielen. Das Publikum wartet schon
GLOBAL
WT - Viertel aushalten (die reißen bei mir instinktiv ab)
GLOBAL
einen Takt vorzählen, um im richtigen Tempo anzufangen (31/3-1) GLOBAL
Oktaven - kleine Finger stärker als den Daumen GLOBAL
Rachmaninov: richtige Interpretation des Auftakts bei 12/8
Was ich aus Büchern gewonnen habe:
Verschiedenste Autoren:
Barry Cooper: die Kommentare zu den Beethoven-Sonaten, sehr wertvoll, GLOBAL
Joachim Kaiser: allgemein, Aussage, dass man nicht jede Beethoven-Sonate gleich gut spielen kann, weil sie zu verschieden sind.
Seymour Bernstein: das Üben ist nicht zur Mittel zum Zweck und auf das Endresultat ausgerichtet. Auch der Weg beim Üben ist musikalisch bedeutsam. GLOBAL
Kratzert (und auch Buchbinder für sich selbst im Interview): nicht zu lange in einem Stück üben!
Gestern habe ich einen musikalischen Wettbewerb gewonnen. Unerwartet in doppelter Hinsicht. Erstens wusste ich nicht, dass es an diesem Abend einen Wettbewerb geben würde, zweitens haben da Profis teilgenommen, bei denen ich zwei von ihnen besseres Spiel als meines attestieren würde. Erst als ich im Zug nach Hause saß, rief mich ein Teilnehmer an und teilte mir die frohe Botschaft mit.
Heute habe ich etwas rekapituliert und versucht, mir ins Gedächtnis zu rufen, was mir wohlmeinende Menschen, die mein Leben gekreuzt haben oder es noch tun, an Wissen weitergegeben haben.
Das kam dabei heraus:
Anton Hueber - Handhaltung - aus der Faust, Loslassen
(schwierigste Chopin-Etüde ist die Terzenetüde)
Portato bei Bach
GLOBAL
WT - Quinten leiser bei Akkorden, (durch die WT-Stimmung, erzeugen die sonst unangenehme Seiteneffekte)
Mark Lindley - Fingersätze bei Bach, fünfter Finger, manchmal ist Abheben wichtig (Taipei ca. 1990)
Djanna - Themenverfolgung bei Mehrstimmigkeit
(Interessant ihre Unterrichtsstunden für ihre Tochter, als sie bei uns gewohnt hat. Plötzlich ganz neue Klangfarben bei Bach, d-moll Präludium, Punktierung)
Vati - bei Chopin ist legato wichtig - und nicht zu laut
(steht in Gegensatz zu Horowitz: forte-piano, laut und leise bei Chopin)
Badura-Skoda - wenn bei Beethoven keine Bögen geschrieben sind, sind die Läufe stakkato zu spielen
bei Schubert - Melodien mitsingen und mit Worten unterlegen
GLOBAL
Maria Walzer - Pausen aushalten, agogisch spielen. Das Publikum wartet schon
GLOBAL
WT - Viertel aushalten (die reißen bei mir instinktiv ab)
GLOBAL
einen Takt vorzählen, um im richtigen Tempo anzufangen (31/3-1) GLOBAL
Oktaven - kleine Finger stärker als den Daumen GLOBAL
Rachmaninov: richtige Interpretation des Auftakts bei 12/8
Was ich aus Büchern gewonnen habe:
Verschiedenste Autoren:
Barry Cooper: die Kommentare zu den Beethoven-Sonaten, sehr wertvoll, GLOBAL
Joachim Kaiser: allgemein, Aussage, dass man nicht jede Beethoven-Sonate gleich gut spielen kann, weil sie zu verschieden sind.
Seymour Bernstein: das Üben ist nicht zur Mittel zum Zweck und auf das Endresultat ausgerichtet. Auch der Weg beim Üben ist musikalisch bedeutsam. GLOBAL
Kratzert (und auch Buchbinder für sich selbst im Interview): nicht zu lange in einem Stück üben!
steppenhund - 14. Nov, 14:10
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