der Wanderer
Georg Philipp Schmidt von Lübeck
Ich komme vom Gebirge her
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Ich komme vom Gebirge her,
Es dampft das Tal, es braust das Meer,
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer, wo?
Die Sonne dünkt mich hier so kalt,
Die Blüte welk, das Leben alt,
Und was sie reden, leerer Schall,
Ich bin ein Fremdling überall.
Wo bist du, mein geliebtes Land,
Gesucht, geahnt, und nie gekannt?
Das Land, das Land so hoffnungsgrün,
Das Land, wo meine Rosen blühn;
Wo meine Freunde wandelnd gehen,
Wo meine Toten auferstehen,
Das Land, das meine Sprache spricht,
Das teure Land -- hier ist es nicht. --
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer, wo?
Im Geisterhauch tönt's mir zurück,
"Dort, wo du nicht bist, ist das Glück."
Dieses Gedicht wurde von Franz Schubert vertont. Es ist eines meiner Lieblingslieder.
Ich spiele es manchmal für mich.
https://www.youtube.com/watch?v=srjcyzFwOVE
Früher habe ich die Wanderphantasie gespielt. Aber die ist halt etwas schwerer - und dauert auch länger.
Aber es ist nicht so, dass ich mich mit dem Text identifiziere. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Der Text war für mich eine Warnung. "Denke nicht, dass das Glück anderswo ist! Viele Menschen würden sich deine Situation wünschen. Überlege dir, was deine Situation als Glück bedeutet."
Es ist mir ja nicht immer gleich gut gegangen. Doch habe ich versucht, das Gute in jeder Situation zu finden.
Ich komme vom Gebirge her
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Ich komme vom Gebirge her,
Es dampft das Tal, es braust das Meer,
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer, wo?
Die Sonne dünkt mich hier so kalt,
Die Blüte welk, das Leben alt,
Und was sie reden, leerer Schall,
Ich bin ein Fremdling überall.
Wo bist du, mein geliebtes Land,
Gesucht, geahnt, und nie gekannt?
Das Land, das Land so hoffnungsgrün,
Das Land, wo meine Rosen blühn;
Wo meine Freunde wandelnd gehen,
Wo meine Toten auferstehen,
Das Land, das meine Sprache spricht,
Das teure Land -- hier ist es nicht. --
Ich wandle still, bin wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer, wo?
Im Geisterhauch tönt's mir zurück,
"Dort, wo du nicht bist, ist das Glück."
Dieses Gedicht wurde von Franz Schubert vertont. Es ist eines meiner Lieblingslieder.
Ich spiele es manchmal für mich.
https://www.youtube.com/watch?v=srjcyzFwOVE
Früher habe ich die Wanderphantasie gespielt. Aber die ist halt etwas schwerer - und dauert auch länger.
Aber es ist nicht so, dass ich mich mit dem Text identifiziere. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Der Text war für mich eine Warnung. "Denke nicht, dass das Glück anderswo ist! Viele Menschen würden sich deine Situation wünschen. Überlege dir, was deine Situation als Glück bedeutet."
Es ist mir ja nicht immer gleich gut gegangen. Doch habe ich versucht, das Gute in jeder Situation zu finden.
steppenhund - 24. Jan, 22:42
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