Sorge

15 Jahre ist er jetzt. Sichtlich ergraut bzw. erweißt. Er sieht und hört schon schlecht. An guten Tagen springt er noch ein bisschen, obwohl ihn seine Hinterbeine manchmal verlassen und er dann hinten einknickt.
In der Nacht bellt er, weil er raus muss. Jetzt ist es zu kalt, dass wir die Tür die ganze Zeit offen stehen haben, wie das im Sommer der Fall ist. (Das ist übrigens ein Fall, wo Katzen besser zu handhaben sind -mit ihrer Katzenklappe.)
Drei Schlafplätze hat er. In der Küche, wo er gerade abgebildet ist, im Badezimmer auf einer bequemen Tuchent und vor der Tür zu Frau Columbos Schlafzimmer, wo ihm eine Matratze zur Verfügung steht.
Wenn ich spät arbeite, liegt er fast immer nebenan im Badezimmer. Da wirkt er immer sehr rührend in seinen diversen Schlafposen. Heute habe ich ihn noch einmal rausgelassen. Als ich eine halbe Stunde später nachgesehen habe, war er weder im Badezimmer noch in der Küche. Jetzt hatte ich schon Sorge, dass er vielleicht noch draußen wäre.
Aber er schlief ganz friedlich vor Frau Columbos Tür. Und ich hoffe, dass die Friedlichkeit bleibt und er nicht noch einmal hinausmuss, denn sie muss um halb fünf aufstehen. Und da sind nächtliche Unterbrechungen gar nicht so angenehm.
Und er ist so lieb, wenn er jetzt kuscheln kommt.
Ich habe den EIndruck, er sucht die Streicheleinheiten, weil ihm ja sonst kaum mehr etwas auffällt. Nur beim Spazierengehen, da gibt es doch noch etwas Interessantes zum Schnüffeln.
Und deswegen gehe ich gerne mit ihm.
steppenhund - 9. Sep, 02:16
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